Gerade erst wurde ZEMOS, der neue Forschungsbau für  Solvatationswissenschaften an der Ruhr-Uni, eröffnet. Das moderne Forschungszentrum kann bereits eine ganze Reihe von Kooperationen mit führenden PartnerInnen weltweit aufweisen. Nun kommt ein weiterer dazu.

Noch kurz vor der feierlichen Eröffnung des ZEMOS machte sich Prof. Martina Havenith-Newen auf den Weg nach Israel. Die Sprecherin des  Clusters „Ruhr explores solvation“, kurz Resolv, traf sich mit VertreterInnen des renommierten Weizmann-Institute in Rehovot nahe Tel Aviv. Mit Prof. Irit Sagi verbindet sie bereits eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit im Exzellenzcluster. Nun haben sie im Beisein von NRWs Wissenschaftsministerin Svenja Schulze einen Kooperationsvertrag unterschrieben. 

Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Interaktion von Proteinen mit sie umgebenden Lösungsmittel in Echtzeit zu verfolgen. Dafür nutzen die ForscherInnen erstmals Methoden der zeitaufgelösten Laserspektroskopie.  

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Sie riefen „Lügenpresse“ und waren selbst nicht ehrlich: Lange Zeit hagelte es unter dem Namen Anonymus.Kollektiv auf Facebook Hetzbotschaften gegen Geflüchtete und PolitikerInnen. Nun ist die Seite offline – ob freiwillig oder durch Facebook gesperrt, war zunächst unklar. 

 
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Bild: Partylaune auf dem Campus: Auch in diesem Jahr soll fröhlich gefeiert werden – trotz einiger Aufreger. , Geänderte Auflagen und strenges Sicherheitspersonal sorgen für Aufregung Foto: Universaal

Die Bühnen sind aufgebaut, die Getränke kaltgestellt – heute geht das RUB-Sommerfest in die 42. Runde. Trotz aller Vorfreude monieren viele Studierende Missstände in der Organisation und Ausführung. Von Makeln und bösen Erinnerungen.

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Bild: Vor wenigen Monaten noch eine Baustelle, jetzt ein fertiges Prestigeobjekt: das ZEMOS an der RUB. , Vom Molekül zur lebenden Zelle Foto: RUB, Nelle

Die meisten chemischen und biologischen Reaktionen finden in flüssiger Form statt. Erst durch Lösungsmittel  entstehen feste Bindungen. Diesen Prozess, die Solvatation, untersuchen ForscherInnen weltweit, und das bald auch intensiv an der RUB. Mit dem ZEMOS ist ein Forschungsbau entstanden, der nicht nur lokal einen der höchstmöglichen Standards erreicht sondern auchden Solvation Sciences ein Heim bietet.

 
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Bild: Alljährlicher krönender Abschluss: Das Feuerwerk erleuchtet den Campus. , Viele Highlights überstrahlen Baustellen und ausgefallenen Uni-Run Foto: UNIversaal

Viele enttäuschte Gesichter gab es im vergangenen Jahr, als klar wurde, dass das traditionelle Sommerfest wegen der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der RUB pausieren soll. Nach zwei Jahren ist es nun also zurück – und will mit abwechslungsreichem Programm entschädigen. Für einen Abend wird der Campus zum Festgelände und lädt das Ruhrgebiet zum feiern ein. Die :bsz stellt euch in Kürze das Programm vor. 

 
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Bild: Freies WLAN für alle: Durch eine Neuregelung des Telemediengesetzes (TMG) haftet nun jedeR, der ein freies Netzwerk benutzt. Symbol': blankstock, Störhaftung im TMG gekippt! Symbol: blankstock.

Wer sein WLAN frei zugänglich macht, riskiert eine Haftung für das Surfverhalten der NutzerInnen und juristische Konsequenzen. Dies soll sich nun ändern. 

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Bild: Flüchtlingsboote auf dem offenen Meer: Solche Bilder soll es nicht mehr geben. , HRW beobachtet massive Menschenrechtsverstöße in der Türkei Foto: UNHCR/A. D‘Amato

Mehr als zwei Millionen SyrerInnen halten sich aktuell unter  „temporärem Schutz“ in der Türkei auf. Am Dienstag berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) aus Istanbul von BeamtInnen, die Asylsuchende mit Waffengewalt an der Überquerung der Staatsgrenze hinderten. Von fünf Toten ist die Rede. Damit stellt sich die Frage nach der Rolle Europas im türkischen Flüchtlingschaos und einer  Interventionspflicht.

Ausgangspunkt aller Überlegungen ist dabei der europäisch-türkische Flüchtlingspakt. Die Türkei soll durch eine Schließung des Seewegs und verbesserte Lebensbedingungen für Flüchtende deren Weiterreise nach Westeuropa verhindern. Im Gegenzug winken Visa-Erleichterungen und eine uneingeschränkte Teilnahme am Binnenmarkt. Selbstverständlich hat die europäische Union ein großes Interesse am Erfolg des Abkommens. Ob sie sich dafür aber „verbiegt“, wie es oft heißt, vermag der politische Laie nur schwer zu beurteilen. Wo verhandelt wird, da müssen beide Seiten Zugeständnisse machen. Als wichtigstes Transitland ist die Türkei nun mal ein Hauptakteur in der Krise.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist jedoch nicht der Einzige mit einer starken Verhandlungsposition. Schließlich muss auch er sich vor seiner Bevölkerungs verantworten. Das gibt den europäischen GesprächsführerInnen ein Selbstbewusstsein, das sie nach außen tragen sollten. Nur so ist es möglich, Vertrauen zurückzugewinnen, und sich aus einer vermeintlich unterlegenen Bittstellerposition zu befreien.

Terrorbedrohung und militärischer Konflikt  

Die Türkei ist kein sicheres Land mehr für ihre eigenen BürgerInnen. Wie soll sie es für Geflüchtete sein, die als Werkzeug zur Durchsetzung internationaler Interessen benutzt werden? Die Staatengemeinschaft muss intervenieren und darf das auch. Schüsse an Grenzzäunen müssen Berichte aus Geschichtsbüchern bleiben, nicht aus den aktuellen Tagesnachrichten. Das Einfallstor für eine europäische Einflussnahme liegt in der Mitverantwortung. Ein Partner, der Menschenrechte derart  missachtet, ist nicht hinnehmbar. Solange die Türkei nicht aktiv zur Verbesserung der Lage beiträgt, wird sie auch ihre Forderungen nicht durchsetzen können, Deal hin oder her.

Ja, wir beobachten zur Zeit einen verbalen Machtkampf zwischen Brüssel, Berlin und Ankara. Aber genau das sind zielführende Verhandlungen mit politischen Druckmitteln beiderseits.

Alternativpläne braucht Europa nicht

Gute Karten zu haben ist eine vielversprechende Ausgangssituation. Sie richtig zu auszuspielen bedarf allerdings diplomatischen Geschicks, das die türkische Regierung  bislang nicht bewiesen hat. Eine Betonung des Interesses an der Rettung des Deals ist indes kein Zeichen von Schwäche. Wer behauptet, Europa knicke ein, verkennt etwas Entscheidendes; Honig im Bart funktioniert nicht nur bei der Bärendressur. Es ist kein Geheimnis, dass Erdoğan, der Präsident, auch ein Mensch mit großem Ego ist. Ist er nicht gerade beleidigt, will er erobert werden. Solange er glaubt, Europa arbeite ihm zu, können wir profitieren. Wir sind selbstbewusst genug, um das zu verkraften.

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Bild: Deutschland im Disput: Das Berliner Maxim Gorki Theater inszeniert „The Situation“. , Theatertage NRW laden zum Nachdenken ein Foto: Ute Langkafel MAIFOTO
Zum mittlerweile 40. Mal heißt es: Vorhang auf für den Text. Denn bei den Mülheimer „Stücke“, wie das Theaterfestival genannt wird, steht nicht die Inszenierung im Vordergrund, sondern die literarische Leistung des Autors oder der Autorin. DarstellerInnen als Werkzeuge also, um der Jury ihre Arbeit zu erleichtern. Diese kürt am Ende den besten Dramaturgen oder die beste Dramaturgin. 
 
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Während Blumen in Gewehrläufen bloß Symbole sind, feiern bekennende PazifistInnen an diesem Sonntag den Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung mit Mahnwachen und Demonstrationen.

Seit 1921 propagieren die War Resisters’ International (WRI), ein Netzwerk von 90 Organisationen, die gewaltfreie Revolution. Dabei gelten ihre Ambitionen nicht aktiven Anti-Kriegsmaßnahmen, sondern der Unterstützung derjenigen , die sich dem bewaffneten Einsatz aus moralischen Gründen verweigern. 

Krieg sei „ein Verbrechen gegen die Menschheit“, heißt es in der Gründungserklärung der WRI. In Zeiten, die nicht mehr ohne Nachrichtenbilder von BürgerInnenkriegen auskommen, eine nach wie vor bedeutende Botschaft. Für die tatsächliche Gewährleistung von BürgerInnenrechten und Schutz vor staatlichen Repressionen werden am 15. Mai wieder Tausende auf die Straße gehen, um das einzufordern, was trotz Europäischer Menschenrechtskonvention immer noch nicht in allen europäischen Staaten als Selbstverständlichkeit gilt.

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Bild: An der RUB wird gebaggert: Nachdem die zwei ältesten Gebäude der Uni abgerissen wurden, werden sie nun wieder aufgebaut. , Der Campus geht architektonisch mit der Zeit Foto: alx

Keine verstaubte Tradition, sondern der moderne Startschuss für etwas Neues. Die Grundsteinlegung für die neu entstehenden Gebäude IA, IB und GD am Montag war ein Festakt, der viele BesucherInnen in die I-Reihe lockte.

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