Bild: Uni der Finsternis: In der vergangenen Woche sorgte ein überraschender Stromausfall für campusweite Dunkelheit. , Kein Strom, viel Durcheinander: Seit 25 Jahren der größte Stromausfall in Bochum Grafik: kac

Für rund 20 Stunden ging an der Ruhr-Uni und der Hochschule Bochum gar nichts mehr. Vom vergangenen Mittwoch kurz nach 14 Uhr bis Donnerstag um circa 10 Uhr floss zu beiden Hochschulen kein Strom mehr. Ursache war die Beschädigung eines 30.000-Volt-Mittelspannungskabels – und des Notfallkabels gleich mit –, das die Hochschulen vom Umspannwerk mit Energie versorgt.

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Bild: Kommentar: Mensadeckparty: Im Dunkeln ist gut munkeln.

Kaum ist vergangenen Mittwoch der Strom weg, schon beginnt die Anarchie an der Ruhr-Universität. Sämtliche Wege zu den Natur- und Geisteswissenschaften sollten mit Absperrband unzugänglich gemacht werden, doch einige von Euch hat das nicht gestört. Mit dem Stromchaos auf dem Mensadeck startete eine fette Fete.

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Der Internationale Tag des Versuchstiers wurde von der britischen Tierrechtlerin Muriel Dowding 1962 ins Leben gerufen. Der Tag soll uns darauf hinweisen, wie grausam Tierversuche sind. Jährlich werden schätzungsweise 100 Millionen Wirbeltiere, wie zum Beispiel Hausmäuse oder Primaten, für Experimente verwendet. Viele der Tiere sterben an den Folgen der Versuche oder werden anschließend getötet. Die Lebewesen werden nicht nur in der Kosmetik-, Tabak- und Pharmaindustrie eingesetzt, sondern auch in der Medizin. Sie dienen dort der Erkenntnisgewinnung zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten.

Knapp 13.000 Wirbeltiere werden jährlich allein an der RUB für Forschungszwecke verwendet. Die RUB bietet sogar im Optionalbereich jedes Semester einen Kurs über die Grundlagen tierexperimenteller Arbeit an. Drei Credit Points bekommt Ihr für diese praktische Übung mit Versuchstieren. Seit dem 1. Januar 2014 besteht an der RUB eine Meldepflicht für alle genetisch veränderten Tiere. Bei sogenannten „überschüssigen“ Tieren (die nicht mehr für Versuche geeignet sind) muss ein triftiger Grund angegeben werden, um das Tier „entsorgen“ zu können, sprich zu töten. Laut dem Tierschutzbeauftragten Matthias Schmidt können diese Tiere jedoch für in-vitro-Versuche (Experimente, die in einer kontrollierten künstlichen Umgebung außerhalb eines lebenden Organismus stattfinden, wie zum Beispiel in einem Reagenzglas) verwendet werden.

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Bild: +++ EILMELDUNG +++ AStA-Plakatsäule kurz vorm Platzen. , Kommentar: Das ist eine Bochumer Botschaft: Mainstream-Veranstaltungen liegen bald bei den Fischen Foto: kac

Das Semester an der Ruhr-Uni hat begonnen, die Säulen und Wände der Gebäude füllen sich wieder stärker mit Veranstaltungshinweisen. Doch die Revierkämpfe rivalisierender Plakatier-Trupps legen den Verdacht nah, dass auf dem Campus ein neuer Teil des „Paten“ inszeniert wird.

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Bild: Wing Tsjun: Mit Schnelligkeit und Technik auch stärkere Gegner besiegen. , Keine Gnade für Angst: Zu Besuch in einer Bochumer Kampfkunstschule Foto: kac

Habt Ihr das auch schon mal erlebt? Nach dem gemütlichen Abend im Biergarten oder einer wilden Partynacht quatschen Euch auf dem Heimweg komische Typen an. Schnell ist man verunsichert, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit in eher verlassenen Gegenden. Doch Ihr habt solche Situationen besser in der Hand, als Ihr vemutlich glaubt – Diplompsychologe Aaron Küster erklärt im Gespräch mit der :bsz, wie Ihr Euch etwa allein mit Eurer Art zu gehen vor Gewalt schützen könnt.

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Bild: Auf der Bühne wieder auferstanden: Werner Heisenberg und das Ehepaar Bohr. , Von Euch für Euch: Das Helsingörprojekt präsentiert „Kopenhagen“ Foto: kac

Physik und Philosophie sind eine seltene Fächerkombination. Mit Hilfe dieser Bachelor-Kombo kann die junge Regisseurin Maria Sojka das Stück „Kopenhagen“ nach Michael Frayn nach ihren eigenen Idee neu aufleben lassen. Darin philosophieren Physiker über die Atombombe.

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Bild: Krasse Tüte: Leider weniger Stoff drin als sonst. , Der AStA packt den Sack: Eine leicht gefüllte Umhängetasche für StudienanfängerInnen Foto: kac

Der AStA hat vergangenen Mittwoch mehrere tausend Ersti-Tüten gepackt, wobei es eher Jutebeutel sind, doch Ersti-Jutebeutel hört sich unschön an. Mit diesem Präsent heißt der AStA die neuen Studierenden willkommen und damit Ihr an Eurem ersten Uni-Tag nicht verhungert, gibt es darin einige Kleinigkeiten, die Karies fördern.

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Die RUB präsentiert ab dem 11. April eine neue Ausstellung „Praxiswelten“ im Malakowturm Julius Philipp. JedeR von uns hat es persönlich schon mal erlebt, dass bei einem Arztbesuch zahlreiche Daten über uns festgehalten werden – wie zum Beispiel unsere Beschwerden oder die Art der Therapie. So entsteht in jeder Praxis ein Datenspeicher. Solche Informationssammlungen gibt es schon lange, sodass für die Ausstellung Praxen aus drei Jahrhunderten ausgewertet werden konnten. Damit bilden sechs Arztpraxen aus dem 17. bis 19 Jahrhundert den Ausgangspunkt von „Praxiswelten“. Sie werden inklusive einer zeitgenössischen Begegnung zwischen Arzt  und Patient beziehungsweise Ärztin und Patientin vorgestellt.

Anhand von mehr als 100 Exponaten können sich die BesucherInnen ein besseres Bild von den historischen Praxen machen – zu sehen gibt es unter anderem Sektionsbesteck, Geburtszangen, aber auch astrologische Geräte und Folterinstrumente.

Praxiswelten. Zur Geschichte der Begegnung von Arzt und Patient.
Eine Ausstellung im Malakowturm Julius Philipp, Markstraße 258a, Bochum. 11. April–28. Juni.  Mi 9–13 und 14–18, Sa/So 14–18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

:Katharina Cygan

Bild: Kommentar: Blau sein verboten: BlauPause statt Unifest und keine Alternative

Anlässlich des 50 jährigen Jubiläums wird das Sommerfest der RUB dieses Jahr gestrichen, da wir lieber auf der Universitätsstraße Tische aufstellen und den Verkehr lahm legen. BlauPause. Wenn wir dabei wenigstens blau sein dürften. Daher will der AStA ein alternatives Campusfest organisieren, doch ist die RUB-Verwaltung dagegen, sodass selbst die Hochschul-Grünen rot sehen bei den ganzen Verboten.

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Ente: Die Ente gehört zur Familie der Entenvögel aus der Ordnung der Gänsevögel. 150 Arten soll es von den gefiederten Tierchen geben; dabei vergessen die Menschen, eine hinzuzurechnen: Die Zeitungsente. Eine fälschliche Meldung, die gar nicht böse gemeint ist, flattert einfach unter die Texte der JournalistInnen.
Am 1. April dürfen solche Irrtümer oder gar Scherze auch in den Medien erscheinen, ohne sofort als Lügenpresse abgestempelt zu werden. Natürlich können sich  die Menschen, die auf Fehlmeldungen reinfallen, so aufregen wie Donald Duck. Doch aus Wut Autos anzuzünden wäre vorschnell – schließlich braucht man sie beim bald teureren Semesterticket noch als alternative Transportmittel. Glücklicherweise gibt es dann auch noch Pläne, die Stadt Bochum mit einer Seilbahn auszustatten, aus der wir bestimmt gut Enten in Ruhr- und Stadtpark beobachten können. Ach so: Quack.

:kac