Bild: Auch an der RUB aktiv: Präsenz der "IB" wird nun online dokumentiert. , AntifaschistInnen dokumentieren die "Identitäre Bewegung" Foto: juma

Neonazis. Die „IB“ macht in unregelmäßigen Abständen auf sich aufmerksam. AntifaschistInnen dokumentieren die Aktionen nun online.

Bereits im Januar dieses Jahres wurde der AStA der Ruhr-Universität durch das Studierendenparlament damit beauftragt, die Studierendenschaft über die Umtriebe der „Identitären Bewegung“ zu informieren. Diese Informationen sollten in Form einer Broschüre den Ersti-Tüten beigelegt und sonstig vervielfältigt werden (:bsz 1154). Diesem  einstimmig  angenommenen Beschluss kam man nicht nach.

Unterdessen schalteten sich andere AkteurInnen ein und übernahmen – so könnte man denken – die Arbeit des AStA. Seit dem 6. April informiert die Website identitaere-in-bochum.net über die „Identitäre Bewegung“ in Bochum und deutschlandweit. Zu den bereitgestellten Informationen zählt auch die Überschneidungen zwischen der Studentenverbindung VdSt Breslau-Bochum (:bsz 1045) und der „IB“, welche ebenfalls Teil der vom StuPa geforderten Broschüre darstellen sollten.

Beobachten und aufklären 

Der Anlass für die Arbeit der AntifaschistInnen war jedoch kein Stillstand in der Hochschulpolitik, sondern die Tatsache, dass die „Identitären“ ein relativ neuer Akteur in der rechten Szene sei, so die VerfasserInnen der Portals. „2017 intensivierten die Identitären ihre Aktivitäten in Bochum, über die medial berichtet und diskutiert wurde. Für 2018 kündigte der Bochumer IB-Ortsgruppenführer Marco M. an, rechte Aktivitäten zu intensivieren“, heißt es aus den Kreises der InitiatorInnen. Man wolle sich in der eigenen Arbeit jedoch nicht auf  Bochum konzentrieren, sondern über bundesweite Strukturen der rechten Szene und die ideologischen Hintergründe der rassistischen Gruppe informieren.

Zur weiteren Aufklärungsarbeit strebten die InitiatorInnen der Website Vorträge mit renommierten ReferentInnen und WissenschaftlerInnen in Bochum an.

Bereits jetzt verfügt das Portal über zahlreiche Einträge zur Ideologie, Gewaltakten und Personen der „IB“. Falls in der Stadt und auf dem Campus Aktionen, Flugblätter oder Aufkleber der „Identitären Bewegung“ gesichtet oder weitere Informationen zur Verfügung gestellt werden können, bitten die InitiatorInnen um Meldung. Hierfür wurde eine eigene Möglichkeit auf der Website geschaffen.      

   :Justinian L. Mantoan

 

Film. Wenn ein großer Diktator die Bühne des Lebens verlässt, macht er nicht selten Platz für einen ebenso diktatorischen Nachfolger. Anders Josef Wissarionowitsch Stalin. Der Tod des sowjetische Schreckensherrschers brachte zwar Unruhe in das Zentralkomitee der KPdSU, doch letzenendes setze sich Genosse Chruschtschow gegen den unter nicht weiter erläuterten Umständen hingerichteten Lawrenti Beria durch. Die ganze Geschichte erzählt der schottische Regisseur Armando Giovanni Iannucci mit einiger künstlerischer Freiheit in seinem außerhalb des deutschen Sprachraums bereits 2017 erschienenen Film The Death of Stalin. In der oftmals pechschwarzen roten Komödie gelingt es Iannucci, durch ein illustres Starensemble (Steve Buscemi, Jason Isaacs u.a.) und ein zwischen grausamer Realität des Stalinismus und Komik der britischen Komödie angesiedelten Drehbuchs, die ZuschauerInnen zu verstören, zum Lachen und zum Mitfiebern mit den allesamt unausstehlichen Charakteren zu bewegen. Ein Film wie eine Polit-Intrige. Unbedingt sehenswert.

    :juma

weiterlesen
Bild: Vollgepackt und ohne Rechte: Die NGG geht derzeit gegen Deliveroo vor. , Arbeitsrechte kalt serviert Bild: Sam Saunders Quelle: Peaceful Parkway Deliveroo CC BY 2.0

Arbeit. Die Arbeitsbedingungen im Gastronomie- und Gaststättengewerbe sind oftmals stressig und schlecht bezahlt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten setzt sich für die Rechte der ArbeitnehmerInnen ein. 

weiterlesen

Im Gesundheitsministerium gibt es nicht viel zu tun, Jens Spahn muss sich also mit Themen beschäftigen, die nichts, aber auch gar nichts mit seinem Aufgabenbereich zu tun haben. Und bedauerlicherweise scheint Herr Spahn von vielerlei Dingen auch herzlich wenig Ahnung zu haben. Oder der Mann ist reif für eine gründliche Untersuchung seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit. Mit seinem Gehalt weit über Hartz-IV-Niveau kann sich der Minister diese auch ohne Bürgerversicherung leisten, die er und seinesgleichen mit Erfolg verhindert haben.
Neuster Coup des jungen, wilden Ausreißers aus den Reihen Merkels sind seine grandiosen Sottisen gegen VertreterInnen der freien Presse, JournalistInnen der Öffentlich-Rechtlichen. Diese sollten bei privaten Meinungsäußerungen auf Twitter gefälligst Zurückhaltung wahren. Von politisch eindeutigen Kommentaren ist die Rede, abgesichert durch private Accounts. Geht es nach Jens Spahn, sollen sich die VertreterInnen der Presse also eine Selbstzensur auferlegen. Da haben wir bei der :bsz ja Glück gehabt: wir sind auch im Print unbeugsam …                          

   :juma

Bild: Platz nehmen und mitmachen: Die KRiWO an der Ruhr-Uni bietet für jedeN etwas. , Freiwillige HelferInnen stellen breites Programm auf Bild: KRiWO, Bearbeitung juma

Politik. Auch im Sommersemester starten wieder zahlreiche Menschen ihr Studium an der Ruhr-Universität. Dass ein Studium mehr bedeuten kann als nur Lernen, wollen nun Studierende mit den Kritischen Einführungswochen (KRiWO) beweisen.

 
weiterlesen

Uni. Professor Benedikt Göcke ist für seine Forschung zur Wissenschaftlichkeit von Theologie (:bsz 1158) mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet worden. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehene Preis ist eine der renommiertesten deutschen Auszeichnungen für NachwuchsforscherInnen. Honoriert wird Göckes Forschungsarbeit mit der Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Theologie als Wissenschaft?! – Naturalismus und Wissenschaftstheorie als Herausforderungen katholischer Theologie“ am Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft lobt die „guten Argumente“ der NachwuchsforscherInnen beim Umgang mit einem sowohl im akademischen als auch gesellschaftlichen Kontext diskutierten Themenkomplex. 
Der nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz benannte Preis wird seit 1977 jährlich an zehn hervorragende junge ForscherInnen verliehen. Ziel der Verleihung ist laut DFG die Würdigung akademischer Leistungen, der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. 

  :juma

weiterlesen

Sport. Der RUB-Dozent und Lacrosse-Spieler bei den Bochumer Isotopes Jesse Heyninck fährt für sein Heimatland Belgien zur diesjährigen Lacrosse-WM im israelischen Netanya. Nach der Einberufung in den 35 Personen zählenden Kader (:bsz 1157) schaffte Heyninck den Sprung in den verkleinerten Kader der belgischen Nationalmannschaft. Große Chancen malt sich der Philosophiepromovent nicht aus, doch eine solide Platzierung wünscht er sich trotzdem: „Gewinnen werden wir die Weltmeisterschaft zwar vermutlich nicht, aber unser Ziel ist es, wie die Jahre zuvor im Mittelfeld zu landen.“ Heyninck ist einer der wenigen Nationalspieler, die nicht in der belgischen Liga heimisch sind, denn zum Lacrossesport kam er erst in Bochum. Durch regelmäßiges Training bei den Isotopes, dem unieigenen Lacrosse-Team, und die Teilnahme an einem Testspiel in Belgien konnte sich Heyninck letztenendes seinen Platz unter Belgiens besten 23 Spielern sichern. Nun geht es für zwei Monate ins Trainingslager der Nationalmannschaft, um im Juli fit für die Weltmeisterschaft zu sein.   

:juma

weiterlesen
Bild: Ohne Erwähnung: Diese von der IDF öffentlich gemachten Bilder schaffen es höchst selten in die westlichen Medien, zu entlarvend wäre ihre Aussagekraft. , Pictures made in Pallywood Screenshot Twitter.com/IDFspokesperson

Kommentar. Im Nahost-Konflikt kennen zahlreiche deutsche MedienvertreterInnen nur einen Schuldigen: den Staat Israel. Dass für die oftmals tendenziöse Berichterstattung bei der Hamas abgeschrieben wird, scheint nicht zu stören.

weiterlesen

Wie aufregend! Endlich geht es los! Du bist jetzt Bildungselite! Okay, bisher gehörst Du nur zum Nachwuchs, der all seine geistige Arbeitskraft, zahlreichen synaptischen Verbindungen und letztendlich einen Teil seines Lebenswillens dem System opfert, das Mittel zum Zweck ist. Mach Dir nichts vor: Durch Deine universitäre Ausbildung gibst Du Dich der Logik des kapitalistischen Verwertungssystems hin. Und genau deswegen ist die Regelstudienzeit ab Deiner Unterschrift unter dem Immatrikulationsbogen Dein höchstes Lebensziel der nächsten drei Jahre.
Das Leben ist kein Ponyhof und die Universität kein Zuckerschlecken. Oder mach einfach das Beste aus der letzten Zeit, die Du in Freiheit verbringen kannst. Studieren ist auch immer ein bisschen Party, ein bisschen Rebellion und ein bisschen Verrücktsein. Denn eines steht mit dem Beginn Deines Studiums tatsächlich fest: Mit dem Abschlusszeugnis in der Hand geht es wirklich ums Ganze. Dann wird es ernst und dann sind die fetten Jahre ganz vorbei.                

:juma

 

Bild: Ein Schiff im sicheren Hafen? Nee, das ist doch die Ruhr-Universität! , Mit den Mythen aufgeräumt Bild: juma

Mythen und Legenden. Für die einen ist die Ruhr-Uni Ort zum Lernen und Arbeiten, für die anderen sind die hohen Betonklötze Quell der Inspiration. Schon so mancher Mthos ist so entstanden und in einigen steckt sogar ein Fünkchen Wahrheit. Oder nicht?

weiterlesen