Bewaffnet mit einer seiner Schreibmaschine verfasst er spontane Straßenlyrik für jeden, der fünf Minuten Zeit und ein bisschen Neugierde mitbringt. Seit 2009 tritt er regelmäßig bei Poetry Slams und Lesebühnen auf und gewann 2010 den Dortmunder LesArt. Preis für junge Literatur. Seine Texte sind eine Kakophonie aus rhythmischem Kopfkino und neurotischem Dagegenschreiben.

Bild: Studentische Selbstbestimmung auf Sparflamme? Nicht mit uns! Wir drehen den Grill auf., Sperrzone RUB: Nach Vorlesungsschluss werden an der Uni die Betonplatten hochgeklappt Karikatur: kac

Ausgesperrt und ausgeschlossen: Das NRW-Ticket wird verteuert, die Campus-Kunst zerstört und Studierende aus Uni-Gebäuden vertrieben. Studentische Kultur und Selbstbestimmung sieht anders aus. Doch RUB-Verwaltungsmitarbeiter Müller-Bickert stößt weiter vor: Am Abend keine Studis in Uni-Räumlichkeiten, kein Grillen auf dem Campus mehr – sind Unis ohne studentische Beteiligung möglich? Die :bsz fragt nach der Lebenszeit neben dem Lernstress und fordert: Mitbestimmen statt nur mitbezahlen – Grillen statt Bullen!
 

Crypto-Party im UFO-Weltraum
Zusammen mit dem Chaostreff Dortmund lädt das AStA-Referat für politische Bildung (PoBi) zu einem Vortrag über die Möglichkeiten der Datenverschlüsselung ein. Bei einer anschließenden Cryptoparty soll das Wissen dann direkt umgesetzt werden.
• Mittwoch, 16. Juli, 18 Uhr. Universitätsforum (UFO) im Uni-Center. Eintritt frei.

Beim letzten Workshop äußerten Studierende den Wunsch, wieder einen Runden Tisch einzuberufen. Die vorherige Trennung in Workshops für Studierende und DozentInnen wurde von Beteiligten kritisiert, da es gilt, für Studis und Lehrende gemeinsam gegen Rechtsextremismus an der Uni vorzugehen. Nun soll es ein gemeinsames Forum mit der Möglichkeit geben, sich regelmäig über neofaschistische Tendenzen und Vorkommnise auf dem Campus auszutauschen.
• Mittwoch, 16. Juli, 16 Uhr. AusländerInnenzentrum (AZ), RUB. Teilnahme kostenlos.

Zum Abschluss der Vorlesungszeit zeigt der Studienkreis Film (SKF) den Kinoerfolg „Grand Budapest Hotel“ von Kultregisseur Wes Anderson. Der Streifen wurde bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären, dem Großen Preis der Jury, ausgezeichnet und erhielt von der Deutschen Film- und Medienbewertung das Prädikat „besonders wertvoll“.
• Dienstag, 15. Juli, 19:30 Uhr. HZO 20,  RUB. Eintritt 2,50 Euro.

Nächste Woche wird in der Mensa interkulturell gespachtelt: Der AStA lädt zum gemeinsamen Fastenbrechen ein. Zum großen Fressen wird es auch ein Programm geben. Die Plätze sind allerdings begrenzt ­– verbindliche Anmeldungen sind bis zum 12. Juli an abendessen@asta-bochum zu schicken.
• Samstag 12. Juli (Anmeldeschluss); Donnerstag, 17. Juli, ab 20 Uhr. Mensa, RUB. Eintritt frei.

Zu dieser Lit:Lounge-Lesung des Kulturbüros boskop bringt der Dozent seinen Lieblingsautoren gleich selbst mit! Junior-Professor Bosshard wird an diesem Abend den spanischen Gegenwartsautoren  Ricardo Menéndez Salmón präsentieren, der aus seinem fünften Roman „Medusa“ lesen wird, der nun in deutscher Fassung vorliegt.
• Donnerstag, 10. Juli, 19 Uhr, Hardys – Die Kneipe. Laerheidestr. 26, Eintritt frei.

WM-Rudelgucken im KulturCafé
Diese Woche können im KulturCafé der RUB die letzten Fußballspiele der Weltmeisterschaft geschaut werden: Für das Halbfinale steht das Spiel zwischen Argentinien und den Niederlanden an. Die :bsz-Redaktion orakelt: Im Finale wird es heißen „Schland gegen Oranje“. 1974 haben wir ja schon erlebt, wer dann Weltmeister wird…
• Mittwoch, 9. Juli, 22 Uhr / Sonntag, 13. Juli, 20 Uhr. KulturCafé, RUB. Eintritt frei.

Bild: How Opel could be: Die :bsz auf der Suche nach dem Politischen in Bochums Kunstszene. , Offene Fragen: Auch nach dem Detroit-Projekt ist die Zukunft bei Opel und Bochum ungewiss Fotos: kac, mar

Als Kunst-und-Kultur-Mitmach-Festival wurde es verkauft. Zahlreiche internationale KünstlerInnen wurden für das Detroit-Projekt nach Bochum eingeflogen, um in Performances oder Lichtin­stallationen über die anstehende Werksschließung zu reflektieren. Warum machen die BochumerInnen nicht selbst Kunst für ihre Stadt? Warum kämpfen sie nicht gegen die Opel-Schließung? Egal, ob Arbeitskampf oder Kunst ­­­– wir in der :bsz-Redaktion und andere Studierende sind sich einig:
This is not Bochum.

Bild: Studierende fühlen sich VRRarscht: Auf zum Protest gegen unverschämte Ticketpreise., Unter studentischem Protest durchgedrückt: Enorme Fahrpreiserhöhungen für Studi-Ticket Fotos: bent/kac, Collage: mar

Schon im Vorfeld wurde die hektische wie intransparente Kommunikation des Verkehrsbunds Rhein-Ruhr (VRR) kritisiert.

Am Freitag wurde im Essener Rathaus eine drastische Verteuerung des Studierendentickets beschlossen: Neben den jährlichen Erhöhungen von drei Prozent soll das Ticket in den nächsten Jahren zusätzlich um 50 Prozent teurer werden. Der versprochene Dialog der VRR-Verantwortlichen mit VertreterInnen der Studierendenschaft blieb aus.

Lest dazu einen Artikel über die Rote-Punkt-Aktion und über den umstrittenen Ticket-Beschluss selbst.