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In Deutschland wird die Energiewende wird als ein Prunkstück verkauft, das die VorreiterInnenstellung in Sachen „sauberer“ Energien beweisen soll. Meist wird dieses schöne Bild von Deutschland einfach stillschweigend hingenommen ohne es zu hinterfragen. Alexander hört sich dazu im Bahnhof Langendreer einen Vortrag von Rainer Nickel (von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW) an. Im Anschluss wird diskutiert, ob  die Energiewende sozial, ökologisch und ökonomisch zukunftsfähig ist. Zündstoff bieten hier vor allem die EEG-Umlage, die viele Konzerne von Abgaben befreit, aber auch der gestiegene CO2-Ausstoß im Land.

Bild: Retten wir die Erde! Im Ruhrgebiet schaut Captain Planet zwar nicht vorbei, dafür haben wir aber das n.a.t.u.r.-Festival und die Klimametropole RUHR 2022. , Wat sind wir kreativ: Ruhrgebiet erfindet sich schon wieder neu Grafik: mar; Quellen: flickr, Felix Winkelnkemper / Captain Planet Foundation

Zum Klima wären den Bergleuten von einst wohl nur ihre stickigen Stollen und im schlimmsten Fall schlagende Wetter eingefallen, aber dass das Ruhrgebiet einmal nicht nur Kultur-, sondern auch Klimametropole sein würde, hätten sie sich wohl nicht träumen lassen.
Dass im Pott – nicht erst seit der Ruhr.2010 – Kultur und Kreativwirtschaft gedeihen können, beweist beispielsweise das Festival n.a.t.u.r. (Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum), das sich neben der Kultur auch mit nachhaltigem Leben im städtischen Raum auseinandersetzt. Passend dazu soll von offizieller Seite die Region 2022 Klimametropole werden – ein grünerer, nachhaltigerer Ballungsraum.

Wir berichten über das festival n.a.t.u.r. und über die Eröffnung der Klimametropohle Ruhr 2022.

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Bild: Jetzt auch in der Hustadt: Big Brother is watching you., Überwachungskameras in der Hustadt sorgen für Diskussionen Foto: joop

Nach einer Serie von Bränden in der Hustadt wurden in 47 Wohnhäusern Überwachungskameras installiert. Für die einen ist das ein Einschnitt in die Privatsphäre der BürgerInnen (und damit im Falle der Hustadt auch vieler dort wohnender Studierender), für die anderen vor allem auch eine Kostenfrage – wer soll die Überwachungstechnik bezahlen? Sind Kameras wirklich eine geeignete Maßnahme zur Prävention von Verbrechen? Die :bsz sucht nach Antworten.

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Bild: Das dreckige Dutzend: Die RedakteurInnen der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung ­— plus Archivar., Die :bsz wünscht einen guten Start ins Wintersemester 2014/15 Karikatur: ck

Liebe neue Kommidingsbums, wir heißen Euch herzlich willkommen an der betoniertesten Universität südlich der A40, im gelobten Land der höheren Bildung. An diejenigen, die schon länger dabei sind: Willkommen zurück!

Die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung, informiert Euch über das, was auf dem Campus, in der Stadt und darüber hinaus passiert. In dieser Sonderausgabe wollen wir vor allem denen, die neu an der RUB sind, etwas Orientierung geben – beispielsweise welche kulturellen Angebote es gibt, wie Gremien funktionieren, oder an welche nicht immer ganz ernst gemeinten Gebote man sich halten sollte (und die gelten nicht nur für Erstis!).

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Bild: Eine Offenbarung: Unsere Sonderausgabe zum Semesterstart., Ein Spaziergang durch die Ressorts der :bsz Karikatur: ck

Spätestens bei Eurem ersten Mensaessen wird sie euch begegnen: die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung, kurz :bsz. Mit dieser Semesterstartausgabe möchten wir Euch Gelegenheit geben, dieses Medium und seine verschiedenen Ressorts kennen zu lernen.

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Bild: Gefahr! Achtung! Uwaga! Attention!, Vor diesen Todesfallen und Schandflecken solltet Ihr Euch in Acht nehmen Fotos: mar, joop

Das Ruhrgebiet in seiner ganzen abscheulichen Vielfalt!

Halde Hoheward – Rheinischer Esel – Herner Trümmergrundstück – Die Speckschweiz

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Bild: Trolle erwünscht: Auch eine Art von Feedback., Schreibt uns. Besucht uns. Kritisiert uns. Karikatur: ck

Erst kürzlich feierte die :bsz (Bochumer Stadt und Studierendenzeitung) ihre eintausendste Ausgabe und krönte dieses Jubiläum mit einem neuen Layout. Seit ihrer Gründung hat sich die Zeitung hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes und ihrer inhaltlichen Komposition immer wieder verändert. Wir als Redaktion haben uns das Ziel gesetzt, die :bsz weiterzuentwickeln – und hierzu benötigen wir Eure Unterstützung.

Ohne Euch, unsere LeserInnen, wäre die :bsz vermutlich längst vom Campus der Ruhr-Universität verschwunden. Damit Deutschlands älteste, seit 1967 kontinuierlich erscheinende Studierendenzeitung auch weiterhin in gewohnter Qualität erscheinen kann, ist Euer Feedback gefragt. Wie dieses Feedback aussieht, entscheidet Ihr.

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Bild: Der Gebieter: Der Freiherr von Knigge sagt Dir, was an der Uni mal gar nicht geht!, Was Du an der Uni kniggen kannst

Studieren könnte so schön sein – wären da nicht die ganzen Leute, die einem/einer den Tag so schwer machen. Liebe KommilitonInnen: Wenn Ihr Euch an diese Gebote haltet, gehen wir alle entspannter durch den Tag.

Du sollst nicht nach der Anwesenheitsliste fragen

Wenn Du eine halbe Stunde zu spät zur Veranstaltung kommst, weißt Du natürlich nicht, ob man nicht bereits nach deiner Anwesenheit gefragt hat. Was tut man also? Man überwindet seine überflüssige Schüchternheit und fragt die Kommilitonin nebenan oder geht nach der Sitzung zum Dozenten und sagt, dass die Liste wohl nicht bei einem selbst ankam. Aber auf keinen Fall meldet man sich zwischendrin und fragt, ob die Liste schon rumgegangen ist und zieht damit etwa 40 schwänzende Studierende ins Verderben!

Du sollst die Orchideen ehren

Viele kleine Fächer wie Indologie, Musikwissenschaft oder Skandinavistik sind an der Ruhr-Universität inzwischen Geschichte und wurden aus Struktur- oder Kostengründen in den letzten 15 Jahren eingestellt. Umso wichtiger ist es, Lehrangebote in vermeintlichen Orchideenfächern wie Mittelalter- und Renaissancestudien, Ur- und Frühgeschichte oder Öko-Trophologie und die Angebote kleinerer Sprachen zumindest im Optionalbereich wahrzunehmen. Denn in Zeiten knapper Kassen wird mehr denn je mit den Füßen abgestimmt, welche Lehrangebote an unserer „alma mater“ Zukunft haben.

Du sollst nicht für zwei Stockwerke den Fahrstuhl benutzen

Bis ein passender Lift auf Deiner Etage ankommt, bist Du längst Godot begegnet. Der Grund für diese unnötig lange Wartezeit sind oft Menschen, die von Ebene 02 auf Ebene 2 möchten. Und statt dass sie diese zwei Etagen mit der Treppe überbrücken, sorgen sie mit ihrer Trägheit dafür, dass der Fahrstuhl auf jedem Stockwerk halten muss. Damit wird die Reise nach Etage 8 eine veritable Odyssee: Gefühlte zehn Jahre ist man der Willkür der Götter der Faulheit ausgeliefert.

Du sollst keinen Thunfisch-Zwiebel-Salat im Vorlesungssaal essen

Das gilt auch für andere penetrant riechende Speisen. Die Vorlesungssäle sind keine Picknickplätze, an denen die Luftzirkulation perfekt funktioniert. Fass‘ Dir ans Herz und halte es 90 Minuten ohne Luftverpester aus. Deine DozentInnen und KommilitonInnen werden es Dir sicherlich danken!

Du sollst nicht in den Kategorien denken, die Dir die Architektur vorgibt

Die Welt der Wissenschaften ist weit vielschichtiger als die Einteilung in I, N, M, und G. Der französische Mathematiker Jean-Baptist le Rond d’Alembert sagte einst: „Die Phantasie arbeitet in einem schöpferischen Mathematiker nicht weniger als in einem erfinderischen Dichter.“ Dennoch ist die Mathematik in Gebäude NA untergebracht; die Psychologie mit ihren präzisen Messgeräten und empirischen Methoden hingegen am Anfang der G-Reihe. Hüte Dich davor, alles, was in den G-Gebäuden stattfindet, als ‚Laberfach‘ abzustempeln, so wie auch östlich der Mensa nicht nur weltfremde Nerds rumlaufen.

Du sollst die Bücher in der Bibliothek nicht verstecken

Für Hausarbeiten, Klausuren und andere Prüfungen brauchen wir Literatur. Oft passiert es jedoch, dass Bücher in der Bibliothek verschwinden, weil gewisse Personen sie für sich verstecken. Das ist nicht okay. Versteckte Bücher sind für immer verschwunden, wenn der/die ÜbeltäterIn vergisst, sie wieder an den richtigen Platz zurückzustellen. Kopiere dir die wichtigsten Kapitel oder schone die Umwelt und scanne dir die notwendigen Seiten.

Bild: „Ihr kriegt uns hier nicht raus, das ist unser Haus“: BesetzerInnen machen Selbstverwaltung und luden zum bunten Familien und Nachbarschaftsfest ein., Hausbesetzung, Flüchtlingslager und Gentrifizierung Foto: bent

„Das ist keine Erzählung/ Das ist nur ein Protokoll/ Doch wir können davon lernen/ Wie wir leben wollen“, singen Tocotronic in ihrem jüngsten Album „Wie wir leben wollen“. Das fragt sich auch die :bsz-Redaktion in dieser Ausgabe mit dem aktuellen Schwerpunktthema Hausbesetzungen und Wohnen (In Leerständen gibt es keinen Hausfrieden). Ein Protokoll der Gentrifizierung ist der Film „Göttliche Lage“. Unerträglich ist das Leben für die Flüchtlinge in Duisburg (Artikel und Kommentar). Lernen können wir dagegen vom Avanti, so hieß das soziale Zentrum in einer ehemaligen Kirche in der Dortmunder Nordstadt, das AktivistInnen fast eine Woche besetzt hielten.

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