Bochum. Ein offene Stadtversammlung mobilisiert mit einer Unterschriften-Kampagne gegen einen großflächigen Abriss in der Innenstadt und fordert ein anderes Nutzungskonzept.
Bochum. Ein offene Stadtversammlung mobilisiert mit einer Unterschriften-Kampagne gegen einen großflächigen Abriss in der Innenstadt und fordert ein anderes Nutzungskonzept.
Bildungspolitik. Die NRW-Landesregierung will ihr Hochschulgesetz durchdrücken. Gegen die Reformpläne mobilisiert seit Sommer das „Protestplenum“ – in Anlehnung an das Bündnis, das im Mai 2006 auf die Einführung von Studiengebühren mit der Besetzung des heutigen Q-West reagierte.
Kreativität. Druckfrisch liegt das neue Programm des Musischen Zentrums (MZ) vor. Erstsemester und Fortgeschrittene können hier nicht nur das CP-Konto für den Optionalbereich auffüllen, sondern sich am Feierabend auf der Bühne oder im Chor austoben.
68er-Bewegung. Die Ruhr-Universität öffnete die ersten Vorlesungssäle, als der Ausbruchsgeist bereits nach Bochum schwappte. Der Verein Wir Gründerstudenten erinnerte vergangen Freitag mit Zeitzeug*innen wie Kurt Biedenkopf an diese rebellische Zeit.
Kommentar. Antifa aus der Mottenkiste: Unbekannte Aktivist*innen haben einen in der Hustadt wohnenden Nazi der „Identitären Bewegung“ geoutet. In Zeiten, in denen die AfD zur zweitstärksten Kraft aufzusteigen droht, ist das der falsche Weg.
Diskussion. Ikonen wie Adorno oder Dutschke hatte die Studierendenbewegung in Bochum nicht zu bieten. Der Verein Wir Gründerstudenten möchte mit einer Veranstaltung an einen eher bodenständigen und lebensnahen Geist von „68“ an der Ruhr erinnern.
Kunst. Gurkenstullen und Opernvisionen prägen das Leben eines Hobbytüftlers in „ingolf wohnt“. Für die Produktion beim Festival Favoriten hat das Künstler-Duo Kötter/Seidl die Wohnung des ehemaligen DDR-Rundfunkmitarbeiters detailgetreu nachgebildet.
Kommentar. Familienministerin Giffey will junge Lehrkräfte an „Brennpunktschulen“ schicken. Strukturelle Schieflagen lässt das unberührt.
Badehose an und los geht es, denke ich mir an diesem tropischen Nachmittag. Doch bei angeblich klammen Kommunen-Kassen werden die städtischen Bäder entweder komplett dichtgemacht – wie nun in Querenburg. Oder die Verantwortlichen entscheiden sich, die Öffnungszeiten während der Ferien auf ein Hallenbad zu beschränken. Macht ja auch Sinn. Wer will sich denn in dieser Jahreszeit abkühlen? Und so manövriert sich das einfache Volk auf engstem Raum durch das Becken: Familien, die ferienbeseelt wie eine Enten-Brut plantschen; Arrogante Athleten (wahrscheinlich BWL-Studis, die sich für den Markt abhärten), zischen wie ein Torpedo hin und her zischen, als hätten sie die Bahn für sich privatisiert. Oder: Renter*innen, die sich von den erzeugten Wellen selbstvergessen treiben lassen. Natürlich auf dem Rücken. Damit auch mal jeder mit dem haarigen Kadaver kollidieren darf. Das Finale meines Schwimmausflugs: Ein Bierbauch-Daddy, der seinen Kleinen demonstriert, wie denn so eine astreine Arschbombe im überfüllten Becken geht. Mein blubberndes Fazit: Seenot – für die städtische Sparpolitik!
:bent
Berlin. Ämtergeschacher und Intransparenz werden der Studierendenvertretung der Humboldt-Uni vorgeworfen. Die Unileitung hatte daher eine Klage erwogen, um die Namen des Gremiums zu veröffentlichen. Die Studi-Vertreter*innen hingegen fürchten, der AfD ausgeliefert zu werden.