Der Fall Mouhamed Dramé sorgte nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch deutschlandweit für große Aufmerksamkeit. Der 16-jährige Mouhamed, ein Geflüchteter aus dem Senegal, wurde im August 2022 bei einem Polizeieinsatz erschossen. Laut Aussagen der Polizei trug er ein Messer und ging auf die Beamten zu, was zur tödlichen Schussabgabe führte. Der Einsatz war umstritten, besonders die Nutzung von Taser und Pfefferspray, die gleichzeitig mit den Schüssen erfolgte. Der Prozess gegen fünf Polizisten, darunter der Schütze und der Einsatzleiter, läuft seit Ende 2023.

Im Gerichtsprozess um den Tod von Mouhamed Dramé hat das Dortmunder Landgericht alle fünf angeklagten Polizeibeamten freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich Anklagen wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erhoben, plädierte aber während des Prozesses auf Freisprüche für vier der Angeklagten. Sie argumentierte, dass die Beamten in einer Situation vermeintlicher Gefahr gehandelt hätten und die Eskalation auf Anweisungen des Einsatzleiters zurückzuführen sei. Nur gegen den Einsatzleiter wurden Vorwürfe wegen fahrlässiger Tötung erhoben, doch auch dieser wurde letztlich freigesprochen.

Das Urteil führte zu Protesten in der Öffentlichkeit, während die Polizei die Entscheidung als rechtsstaatlich und bindend bezeichnete. Kritiker:innen werfen dem Einsatz weiterhin unangemessene Härte und mangelnde Deeskalation vor. Zu Protesten kam es in Dortmund noch am Tag der Urteilsverkündung am 12. Dezember. Rund 300 Menschen versammelten sich am Mehmet-Kubasik Platz und zogen in einem Demonstrationszug durch die Nordstadt. Dabei wurde Pyrotechnik gezündet und die Proteste wurden teilweise von Spannungen mit der Polizei begleitet.
:afa

Am neuen Research Center werden die komplexen Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Gesundheit und Umweltgesundheit erforscht und neue Maßstäbe für eine interdisziplinäre Spitzenforschung in Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft gesetzt.

Das Research Center wurde am 04. November von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes eröffnet. Bereits acht der insgesamt 14 offenen Forschungsprofessuren sind an internationale Forschende von der Universität Duisburg-Essen, der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Uni vergeben. Damit integriert sich das Research Center in die Research Alliance Ruhr.
Mit dem neuen Center soll die Spitzenposition im Bereich der Gesundheitsforschung, die das Land NRW hält, weiter ausgebaut werden, so Wüst. Der Ansatz von One Health Ruhr ist es, die Kräfte der interdisziplinären Forschung zu bündeln. Das stärke den Forschungsstandort NRW und setze neue Maßstäbe im internationalen Vergleich. Eröffnet wird das Research Center auf dem alten Gelände der Zeche Zollverein. Wo einst der Kohleabbau Menschen zu Wohlstand verholfen habe, nehme nun die Rohstoffforschung und die Wissenschaft Platz, so Ina Brandes.

Das wissenschaftliche Konzept der One Health Ruhr widmet sich dem Einfluss der Umweltveränderung auf die menschliche Gesundheit. In drei Bereichen wird dabei geforscht: Aquatische Ökologie, Molekulare Onkologie und Kognitive Neurowissenschaft. In diesen Bereichen wird untersucht, wie Schadstoffe im Wasser zur Krebsentstehung beitragen und wie die Gestaltung von Ökosystemen Erholungsräume schaffen kann, in der die mentale Gesundheit gefördert werden. Besonders in Industrieregionen wie dem Ruhrgebiet kann die Renaturierung, die Wiederherstellung natürlicher Prozesse und Ökosysteme, medizinisch und psychologisch wertvoll sein. Das Ziel des Research Center One Health ist es, die Umwelt als wesentlichen Gesundheitsfaktor zu verstehen und nachhaltige Strategien zur Förderung der menschlichen Gesundheit in der Region zu entwicklen.

:Artur Airch

Die Grippe geht wieder um und auch mich hat es erwischt… schnief! Jetzt wo es draußen wieder kalt wird, werden auch immer mehr Leute krank. Umso mehr fällt auf, dass wir wohl die ganzen Lehren in Sachen Hygiene aus der Corona-Zeit scheinbar wieder vergessen haben. Kaum noch Desinfektionsspender in den Supermärkten und in den Öffis wird auch rumgehustet und geschnupft —Masken sind dabei Fehlanzeige. Hin und wieder sieht man sie aber doch an meist älteren Menschen. Wahrscheinlich aus eigenem Interesse nicht krank zu werden, vermute ich mal. Wir alle könnten wieder ein wenig mehr Rücksicht nehmen, mal eine Maske tragen, wenn wirselbst krank sind. Tut ja nicht notandere anzustecken! Anyways das sind erstmal meine zwei Cent dazu, ich hau mich wieder hin.Bis nächste Woche und bleibt gesund!

:afa