Bild: Bundespräsident Gauck stattete der RUB zum 50. Jährigen Bestehen einen Besuch ab. , Kommentar: 50 Jahre RUB: Staatsoberhaupt Gauck hält Ansprache beim Festakt der BlauPause Illustration: alx; Foto: Wikimedia Commons / Kleinschmidt

Die Eröffnung der BlauPause startete mit dem Festakt unserer Alma Mater. Zum Kreis der Eingeladenen zählten namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Neben regionalen Größen, wie Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, hielt insbesondere Bundespräsident Joachim Gauck eine wertschätzende Rede. Im Fokus seiner Ansprache lag die positive Entwicklung unserer Ruhr-Uni in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Am Samstag, dem 6.6. um sechs Uhr war sie vorbei: Die BlauPause. Es gab dort viel zu sehen und zu entdecken. Die Fakultäten, der AStA und anderen Organisationen, die das Bochumer Stadt- und Unigeschehen mitprägen, präsentierten sich und ihre Themenfelder. Dazu zählte natürlich auch die :bsz.

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Bild: Rockten das Publikum mit ihrem Symphonic Metal und guter Laune: Epica aus den Niederlanden. , Rock im Revier: Provisorium in der Veltins-Arena etabliert sich Foto: mar

Bei den Fans hinterließ Rock im Revier auf Schalke gemischte Gefühle: Die einen vermissten die typische Festival-Atmosphäre, die anderen genossen eine ungewohnte Nähe zu den KünstlerInnen.

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Bild: Metallica rocken die Bühne und sorgen für Festivalatmosphäre, Der erste Festival-Tag bei Rock im Revier; Ein Einblick Foto: RockimRevier.de

Das Festival auf Schalke bringt mit seinen Headlinern die Massen in Bewegung und überzeugt mit seinen Künstlern. :bsz-Reporter Alexander Schneider ist für Euch auf dem Rock im Revier und bietet einen Rückblick vom ersten Tag: Es ist ein Festival im eigentlichen Sinne.

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Eltern sind von dieser pädagogischen Berufung im Besonderen betroffen: Kinder erziehen, gewollt oder ungewollt. Wir betreuen sie, irgendwann bereuen sie uns, und umgekehrt.
Diese Geschöpfe sind oder werden ein Umbruch in unserem Leben sein. Das spüren selbst die Kinder und wir wissen es, wenn sie unbedingt etwas haben wollen und es mit aller Macht einfordern. Neben Reue steckt im Wort Betreuen allerdings auch die Treue, die wir im Idealfall unseren Kindern schenken, selbst wenn diese uns beschimpfen oder sich ungefragt das Auto ausleihen. Sie gehören halt zur Familie und die kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Unsere Kinder betreuen kann allerdings auch Spaß machen. Zum Beispiel, wenn wir mit ihnen oder über sie lachen, weil sie die Welt mit naiven Augen sehen.
Betreuen bedeutet jedoch nicht, dass wir eine Antwort auf jede Frage oder jedes Problem haben müssen. Manchmal bedeutet es auch, gemeinsam Lösungen zu finden, Inspirationen zu bieten und letztlich die Blagen auf die eigenen Beine zu stellen.

Wer hat bei diesem NSA-Skandal eigentlich Regie geführt? War es wohl Edward Snowden, die Presse oder doch Peter Jackson? Wir wissen es nicht, allerdings wurde aus dem Einteiler ein Dreiteiler gemacht.

Nach der ersten großen Enthüllung um das Spähprogramm Prism und die deutsche Beteiligung folgte der Eklat um die Bespitzelung der Kanzlerin, jetzt die Fortsetzung: Die Spählisten, mit denen der Geheimdienst seine Suchen verfolgt.

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Bild: Apocalypse now, Ängste behindern Kinderwunsch – doch die Apokalypse ist weiter weg, als wir es wahr haben wollen Foto: alx

„Es ist unverantwortlich, heutzutage Kinder zu kriegen, vor allem wenn man dumm ist.“ Sowas hat wohl jedeR von uns schon gehört. Und es gibt tatsächlich vieles, das für unsere Kinder bedrohlich ist, nicht nur Dummheit.

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Bild: Einfach nur nationalistisch oder rechtsextrem? Das Bild der Männerbünde ist nicht immer eindeutig. Illustration: alx, Männerbünde im Fadenkreuz: rechtsextrem, nationalistisch, sexistisch Illustration: alx
Verbindungen stehen im Kreuzfeuer der Blaupause. Sie sollten jedoch nicht aufgrund einer unzureichenden Moralvorstellung ausgegrenzt werden.
 
In den Verbindungen zeigt sich ein kulturelles Erbe, von dem viele dachten, es sei längst abgelegt worden. Und ich meine nicht das ausgelassene Biertrinken, was wohl die wenigsten verteufeln. Es geht um den Charakter der studentischen Männerbünde, die in konservativer Manier gegen die Pluralität unserer Gesellschaft zu agieren scheinen.
 
Verständlich wird diese Interpretation, wenn beim Coburger Convent farbtragende und pflichtschlagende Verbindungen antreten, die mit hunderten Uniformierten durch die Straßen der Stadt ziehen, um den deutschen Kriegsopfern zu gedenken. Letztes Jahr sangen beispielsweise nicht nur die Teilnehmer beim jährlichen Fackelzug. In die Gesänge der Männerbünde stimmten Neonazis mit ein und ergänzten die geächtete erste Strophe der deutschen Nationalhymne. Der Vergleich mit der „Machtergreifung“ Hitlers, den verbindungskritische  Protestgruppen ziehen, ist also nicht von ungefähr, sondern thematisiert die traditionelle Symbolik und fragwürdige Anziehungskraft der Veranstaltung. 

Verachtete Tradition

Fremdenfeindlich und rückwärtsgewandt wirken auch andere Aspekte: Keine Frauen, stattdessen drastische Erziehungsmethoden, Vetternwirtschaft und  Nationalismus. Die GegnerInnen der Verbindungen finden darin ihre Kritikpunkte: sexistisch, menschenverachtend und rechts(-extrem).
 
Doch lässt sich das alles grundsätzlich über jede Verbindung postulieren? Ich glaube nicht, und daher lehne ich den pauschalen Rufmord, den Verbindungen erfahren, ab.
 
Prinzipiell lässt sich sagen: Wir können es uns in einer pluralistischen Gesellschaft nicht erlauben,  Personen oder Gruppen ungerechtfertigt zu diskriminieren und zu verurteilen. Eine friedliche Gemeinschaft lebt von einer Toleranz der Werte und einer Akzeptanz der Menschen.
Selbst wenn beispielsweise eine Verbindung in NRW eine rechtsextreme Tendenz zeigt, muss nicht jede Verbindung dies unterstützen. Im allgemeinen muss bei der Einzelgruppe geprüft werden, ob und warum ein Ausschluss notwendig ist, um bei der Blaupause (siehe :bsz 1041) eine Sanktion zu rechtfertigen.

Das abgelehnte Fremde

Jeder politischen Kritik zu Trotz ist entscheidend, dass wir mit anderen Lebenskonzepten umgehen lernen, denn die bessere Welt sieht für jeden unterschiedlich aus. Nicht alle Menschen haben dieselbe Grundlage, was meiner Meinung nach nicht auf absolut jeder Ebene zu einer Gleichheit führen muss: Frauen haben eigene Fitnesstudios oder autonome Referate, genauso wie Männer vielleicht ihre Verbindungen mit Verbandstreffen. Und warum sollte ersteres nicht weniger diskriminierend sein als letzteres? 
 
Jeder Moralität zuwider gibt es nicht umsonst Gesetze und die Grundlage der Menschenwürde, die als Maßstab der offenen Gesellschaft dient. Und diese schützt Homosexualität gleichermaßen wie Verbindungen oder die Bewegung der Rastafari, welche mit ihrem Frauenbild nicht minder sexistisch ist.
 
:Alexander Schneider