Makellos: So sind die schönen Dinge, die ohne Fehler und Mangel sind. Zum Beispiel ein Diamant ohne Einschlüsse, ein Model mit perfekter Haut oder Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot, das verderbliche Zusätze verbietet.
Dabei wird dem Makellosen etwas Mystisches, Wertvolles und Begehrenswertes zugesprochen. Kein Wunder, lässt es uns in erster Linie aufhören zu zweifeln, weil es keine Ecken und Kanten gibt, kein Problem, das uns herausfordert. Nachvollziehbar also, dass das Makellose großen Anklang in der Werbeindustrie findet und inzwischen nicht nur Mode davon beeinflusst wird. Allerhand Geräte, wie Autos, Kameras und Smartphones, werden nicht mehr nur fotografiert, sondern am PC nachgebaut, um ja keinen Makel übrig zu lassen. Zu finden sind solche CGIs (Computer Generated Imagery) zum Beispiel bei namhaften Firmen wie Apple, Sony und vielen Weiteren, die um den Wert des scheinbar unberührten Zustands wissen.
Doch nichts ist so perfekt, wie es scheinen mag. Manchmal müssen wir nur genauer hinsehen, um einen Fehler zu entdecken.