Bild: Grafische Darstellung der Geschichte des Objekts: Den Großteil der Zeit von vier Milliarden Jahren verbrachte es in den kalten Außenbereichen der Oortschen Wolke., Schweifloser Manx-Komet aus der Oortschen Wolke entdeckt Grafik: ESO/L. Calçada

AstronomInnen um Karen Meech von der Europäischen Südsternwarte (ESO) haben mithilfe ihres sogenannten Very Large Telescope einen Asteroiden entdeckt, dessen materielle Zusammensetzung Anhaltspunkte für die Entstehung unseres Sonnensystems liefern kann. C/2014 S3 (PANSTARRS), so der Name des Objekts, soll sich laut Pressemitteilung der ESO vom 29. April über Milliarden von Jahren in der Oortschen Wolke aufgehalten haben und die Eigenschaften eines urzeitlichen Asteroiden aus dem inneren Sonnensystem besitzen.  

 
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Bild: Freies WLAN für alle: Durch eine Neuregelung des Telemediengesetzes (TMG) haftet nun jedeR, der ein freies Netzwerk benutzt. Symbol': blankstock, Störhaftung im TMG gekippt! Symbol: blankstock.

Wer sein WLAN frei zugänglich macht, riskiert eine Haftung für das Surfverhalten der NutzerInnen und juristische Konsequenzen. Dies soll sich nun ändern. 

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Bild: Schreibt auch poetische Songs: Einen Tag vor seiner Lesung gab Alfred Goubran an der Rottstr5 ein Unplugged-Konzert., Gastspiel des österreichischen Schriftstellers und Musikers Alfred Goubran in Bochum Foto: bent

In Alfred Goubrans Roman „Das letzte Journal“ wird ein alternder Schriftsteller von einer alten Jugendliebe und der faschistischen Vergangenheit seines Landes eingeholt. Auszüge seines neuen Buches las der österreichische Autor am 13. Mai in der Goldkante.

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Bild: Musikfestivals waren schon immer mehr als Musik: Die Sonne und die eigene Crew dürfen natürlich nicht fehlen (hier: Hurricane 2015)., Die Musik-Events gehen los: Rock, Elektro und Vieles mehr im kleinen Festivalguide Foto: Alex

Die Festivalsaison hat begonnen und beim Pfingst Open Air Werden(POAW) ging es am Montag in der Nachbarstadt bereits ab. Darüber hinaus könnt Ihr Euch über weitere lokale und entferntere Musikevents freuen. Hier einige Vorschläge:

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Bild: Flüchtlingsboote auf dem offenen Meer: Solche Bilder soll es nicht mehr geben. , HRW beobachtet massive Menschenrechtsverstöße in der Türkei Foto: UNHCR/A. D‘Amato

Mehr als zwei Millionen SyrerInnen halten sich aktuell unter  „temporärem Schutz“ in der Türkei auf. Am Dienstag berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) aus Istanbul von BeamtInnen, die Asylsuchende mit Waffengewalt an der Überquerung der Staatsgrenze hinderten. Von fünf Toten ist die Rede. Damit stellt sich die Frage nach der Rolle Europas im türkischen Flüchtlingschaos und einer  Interventionspflicht.

Ausgangspunkt aller Überlegungen ist dabei der europäisch-türkische Flüchtlingspakt. Die Türkei soll durch eine Schließung des Seewegs und verbesserte Lebensbedingungen für Flüchtende deren Weiterreise nach Westeuropa verhindern. Im Gegenzug winken Visa-Erleichterungen und eine uneingeschränkte Teilnahme am Binnenmarkt. Selbstverständlich hat die europäische Union ein großes Interesse am Erfolg des Abkommens. Ob sie sich dafür aber „verbiegt“, wie es oft heißt, vermag der politische Laie nur schwer zu beurteilen. Wo verhandelt wird, da müssen beide Seiten Zugeständnisse machen. Als wichtigstes Transitland ist die Türkei nun mal ein Hauptakteur in der Krise.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist jedoch nicht der Einzige mit einer starken Verhandlungsposition. Schließlich muss auch er sich vor seiner Bevölkerungs verantworten. Das gibt den europäischen GesprächsführerInnen ein Selbstbewusstsein, das sie nach außen tragen sollten. Nur so ist es möglich, Vertrauen zurückzugewinnen, und sich aus einer vermeintlich unterlegenen Bittstellerposition zu befreien.

Terrorbedrohung und militärischer Konflikt  

Die Türkei ist kein sicheres Land mehr für ihre eigenen BürgerInnen. Wie soll sie es für Geflüchtete sein, die als Werkzeug zur Durchsetzung internationaler Interessen benutzt werden? Die Staatengemeinschaft muss intervenieren und darf das auch. Schüsse an Grenzzäunen müssen Berichte aus Geschichtsbüchern bleiben, nicht aus den aktuellen Tagesnachrichten. Das Einfallstor für eine europäische Einflussnahme liegt in der Mitverantwortung. Ein Partner, der Menschenrechte derart  missachtet, ist nicht hinnehmbar. Solange die Türkei nicht aktiv zur Verbesserung der Lage beiträgt, wird sie auch ihre Forderungen nicht durchsetzen können, Deal hin oder her.

Ja, wir beobachten zur Zeit einen verbalen Machtkampf zwischen Brüssel, Berlin und Ankara. Aber genau das sind zielführende Verhandlungen mit politischen Druckmitteln beiderseits.

Alternativpläne braucht Europa nicht

Gute Karten zu haben ist eine vielversprechende Ausgangssituation. Sie richtig zu auszuspielen bedarf allerdings diplomatischen Geschicks, das die türkische Regierung  bislang nicht bewiesen hat. Eine Betonung des Interesses an der Rettung des Deals ist indes kein Zeichen von Schwäche. Wer behauptet, Europa knicke ein, verkennt etwas Entscheidendes; Honig im Bart funktioniert nicht nur bei der Bärendressur. Es ist kein Geheimnis, dass Erdoğan, der Präsident, auch ein Mensch mit großem Ego ist. Ist er nicht gerade beleidigt, will er erobert werden. Solange er glaubt, Europa arbeite ihm zu, können wir profitieren. Wir sind selbstbewusst genug, um das zu verkraften.

:ksz

 
Bild: Kommentar: Konzerte sind was für alle Sinne

Der Saal wird dunkel, die Bühne hell. Die MusikerInnen betreten selbige, lassen sich kurz feiern und hauen in die Saiten beziehungsweise auf die Trommelfelle. Oder Tasten. Wie auch immer. Was für ein Opener! Volles Brett. Ich raste aus, juble, springe, tanze! Meine Lieblingsband live, jawoll! „Ej, hör ma auf damit, ja!“, quäkt irgendeine Nervensäge von hinten.

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Bild: Es blüht: Die Ernte ist nicht mehr weit. , Home sweet Homegarden: Selber angebaut schmeckt besser Foto: kac

Früher gab es JägerInnen und SammlerInnen, die ihre Stämme versorgen mussten. Tauschgeschäfte wie bei „Die Siedler von Catan“ gehörten zum Alltag. Heute gilt: Du tauschst Dein Geld in Großstädten gegen Ware von großen Konzernen. Den Bauer, von dem Du Dein Gemüse hast, wirst Du wahrscheinlich nie im Leben treffen. Ich hingegen finde selbst minimalistische Selbstversorgung schmackhafter. 

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Kunst verbindet Menschen. Sei es, weil man ähnliche Vorstellungen davon hat, was denn nun „gute“ Musik ist oder weil man sich über die unterschiedlichen Ansichten zu „richtigem“ Theater austauschen kann. Um Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu schaffen, beschloss die Generalversammlung der UNESCO im November 2001 den Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung, der seitdem jährlich am 21. Mai begangen wird. Der Beitrag von KünstlerInnen und Kulturschaffenden zum interkulturellen Dialog steht dabei ebenso im Vordergrund wie der Zusammenhang zwischen Kultur und Entwicklung.

Im Rahmen des Welttages findet dieses Jahr vom 21. bis 29. Mai die Aktionswoche „Kultur öffnet Welten“ statt. Ziel ist es, Kreativität und Diversität zu fördern und Kultur für ausnahmslos alle zugänglich zu machen. Auch im Ruhrgebiet finden neben Workshops (zum Beispiel im Schauspielhaus Bochum) viele weitere Aktionen statt.

Das Programm gibt’s hier:

kultur-oeffnet-welten.de/programm/kalender.html

:lux