Virginia Woolf, James Joyce, Leo Tolstoi und Co. gehören zu den „Must-Read-Klassikern“ der Weltliteratur. Mit einem offenen Lesezirkel bietet der Fachschaftsrat Komparatistik nun allen Studierenden an, sich gemeinsam durch neue und alte Bücher zu wälzen.

Nicht nur Studierende der Literaturwissenschaften kennen diesen pädagogischen Imperativ: „Das sollten Sie mal gelesen haben!“ Eine Aufforderung, die nicht selten in Seminarräumen zu hören ist. Doch selbst Komparatistik-Studierenden fehlt manchmal die Zeit, die Muße oder die Motivation, alte Schinken wie etwa Tolstois „Krieg und Frieden“ oder James Joyces „Ulysses“ durchzuwälzen.

„Da haben viele Schiss, sich daran zu wagen“, erzählt Christian Bengert vom FSR Komparatistik, der den Lesekreis mitorganisiert. Mit diesem soll es daher nun einen Anlaufpunkt für alle Interessierten geben, sich in lockerer Atmosphäre mit anderen Literatur-Fans auszutauschen und zu diskutieren. „Jeder kann kommen – ob er/sie das Buch gelesen hat oder nicht“, so Christian. Die Treffen sollen einmal im Monat stattfinden und die Bücher kann man sich auch in der Frauenbibliothek (GA 02/60) ausleihen.

Engagierter Fachschaftsrat

Doch nicht nur in dieser Hinsicht ist der FSR Komparatistik zurzeit aktiv. „Wenn man an Literaturwissenschaftler denkt, dann weniger an Partys oder so“, meint Christian. Auch um dieses Bild zu ändern, organisierte man in der letzten Wochen den Kompa-Slam, mit dem man rundum zufrieden war: „Wir waren erstaunt, wie viele individuelle und eigenwillige Textarten an dem Abend miteingebracht worden sind – das war genau das, was wir mit dem Konzept Kompaslam #NischenSlam erreichen wollten“, freut sich der 27-Jährige: „Für uns als Fachschaftsrat steht schon fest, dass es eine Fortsetzung geben wird.“

ZEIT:PUNKTE

Lesezirkel 
„The Waves“ (14.7.) und „Aus dem Leben des Iwan Denissowitsch“ (11.8.). Treffpunkt jeweils um 18 Uhr in der Frauenbibliothek (GA 02/60).

:Benjamín Valtersson