Das Verteidigungsministerium hat es ausgerechnet: 14.300 SoldatInnen fehlen der Bundeswehr in den nächsten sieben Jahren. Wenn es nach Ursula von der Leyen geht, soll so früh wie möglich nach Nachwuchs gesucht werden – und das muss man leider wörtlich nehmen. Denn aktuell versucht die Bundeswehr, verstärkt an Schulen für den Militärdienst zu rekrutieren. Das Werben für’s Sterben polarisiert – so haben sich auch in der Redaktion pro und contra-Kommentare gefunden. Und überhaupt: An den Schulen regt sich derzeit Widerstand gegen das rigide und neoliberale Bildungssystem.
:Die Redaktion
Die Bundeswehr an die Schule holen. Für einige sofort ein Grund, auf die Barrikaden zu gehen und mit polemischem „Werben für‘s Sterben“ gegen die Kampagnen zu wettern. Doch wo, wenn nicht an Schulen, soll ein kritischer Diskurs zu einem derart relevanten, wichtigen und polarisierenden Thema geführt werden?