Unter dem Slogan „RUB bekennt Farbe“ fand im letzten Semester eigentlich eine antirassistische Kampagne der Uni-Verwaltung und des AStAs gegen Nazi-Umtriebe auf dem Campus statt. Nun sorgt unter dem gleichen Namen eine „Satire“-Facebookseite für Empörung, bei der vor allem die Listen Grüne Hochschulgruppe (GHG), Linke Liste (LiLi) und B.I.E.R. verunglimpft werden. Verbindungen zur „RUB knallhart“-Massenmail sind nicht ausgeschlossen. Der AStA distanzierte sich derweil von den Inhalten der Seite.

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Bild: Kommentar: Wie umgehen mit RUB Knallhart?

Während um die 15.000 patriotische wie besorgte „WutbürgerInnen“ in Dresden bei Pegida und schlappe Nachahmungsversuche in anderen Städten versuchen, unser Abendland zu retten, scheint ein Rechtsruck auch auf dem Campus anzukommen – zumindest, was Aktionen wie die Massenmail RUB Knallhart angeht: Linke oder progressive Hochschullisten werden geschmacklos aufs Korn genommen oder mit abenteuerlichen Vorwürfen verunglimpft. Keine Frage: Die rechten Attacken polarisieren die Studierendenschaft und fordern trotz neoliberaler Regelstudienzeitbelastung wieder eine Auseinandersetzung mit der Uni als politischen Raum ab.

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Bild: Nicht nur schmutzig, sondern illegal: RUB knallhart stellt infrage, wie sicher unsere Daten auf den RUB-Servern sind., Wahlbeeinflussung und Datenmissbrauch durch Massenmail? Anzeigen und Wahlprüfung Foto: Foto succo, pixabay.com (CC0)

In dem einerseits inhaltlich engagierten, andererseits stark zwischen Koalitions- und Oppositionslisten polarisierten Wahlkampf kam es am Mittwochabend der Wahlwoche zu einem Eklat, als eine Massenmail mit dem anonymisierten Absender „RUB knallhart“ über 52.000 Studierende, Beschäftigte und Alumni der RUB erreichte. Da sich einige hochschulpolitisch aktive Studierende mehrerer Oppositionslisten durch die Massenmail diffamiert, beleidigt und in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt sehen, laufen inzwischen strafrechtliche Ermittlungen.

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Bild: Kommentar: Causa „RUB knallhart“: Der Skandal liegt im Datenschutz

Natürlich sind die Oppositionslisten pikiert über die Mail von RUB knallhart – weil sie weiterhin Oppositionslisten bleiben. Da kann man natürlich wettern und „Manipulation!“ und „Diese Wahl ist ungültig!“ rufen. Wer ein schlechtes Blatt hat, sucht verbissen nach einer Möglichkeit, die Karten neu mischen zu lassen. Demnach ist die Aufregung über diese Mail eine künstliche.

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