Renovierung. Das Akafö zieht eine Neuorientierung des Bistros in der Mensa in Erwähnung. Neben den Sitzplätzen soll auch das Menüangebot erweitert werden.
Renovierung. Das Akafö zieht eine Neuorientierung des Bistros in der Mensa in Erwähnung. Neben den Sitzplätzen soll auch das Menüangebot erweitert werden.
Lange Vorlesungen und dann ab zur Party ohne einen Zwischenstopp und Locationwechsel. Früher war das kein Problem. Fachschaftspartys fanden mit großer BesucherInnenzahl in Uni-Gebäuden statt. Warum heute nicht mehr?
Kaum eineR kann sich heute noch an die legendären Partys in den Uni-Gebäuden erinnern – vielleicht der/die einE oder andere LangzeitstudentIn. Aber es gab sie; ob kleine Fachschaften in ihren Fluren feierten oder gleich ganze Gebäude, wie zum Beispiel GB, von Feierlustigen in Beschlag genommen wurden. Fakt ist: Heute gibt es das nicht mehr.
Nach dem Duisburger Loveparade-Vorfall 2010 wurden seit dem Wintersemester 2010/11 die Gebäude-Partys untersagt. Begründet wird das mit Verweis auf den Brandschutz. Die größeren Fachschaften müssen auf Alternativen in der Stadt zurückgreifen.
„Fachschaftsräte müssen ihre Partys in Diskotheken oder außerhalb in die Stadt verlagern. Dies bedeutet für die Studierenden längere Wege und höhere Eintrittsgelder“, so die AstA-Vorsitzende Nur Demir.
Kleine Fachschaften haben immer noch die Möglichkeit, im KulturCafé zu feiern. Dennoch ist auch hier die Brandschutzverordnung zu beachten. „Wenn das KulturCafé nicht bald die nötigen und wichtigen Umbauten erhält, verliert der Campus und besonders die Studierenden mit der Beschränkung des KuCafs einen wichtigen Ort zum Austausch, für Veranstaltungen und letztlich auch für Partys“, erklärt Nur weiter.
Mit der Brandschutzverordnung könnten kuschelige und somit einzigartige Veranstaltungen wie Poetry Slams und ComedyFlashs, aber auch klebrige und schwitzige Fachschaftspartys ein Ende nehmen. „Seit einigen Jahren wird über die Renovierung des KulturCafés seitens des Dezernat 5 gesprochen – leider liegen uns noch keine Entwürfe oder Angebote vor. Daher ist es schwierig, etwas über die Zukunft des Cafés zu sagen“, so die AstA-Vorsitzende.
:Sarah Tsah
Der neue AStA ist da: In der letzten Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) wurden Nur Demir von der Internationalen Liste (IL) als AStA-Vorsitzende und David Semenowicz von der Liste Rechtswissenschaften (ReWi) als Finanzreferent gewählt. Auch in diesem Jahr wollen beide auf Kultur- und andre Veranstaltungen setzen. Auf der Agenda steht auch die Renovierung des KulturCafés.
Lange muss Nur Demir nicht überlegen. Die letzte Legislaturperiode bilanziert sie ausschließlich positiv: Riesenandrang bei den Campus-Slams, ein ausverkaufter Comedy-Abend im Audimax mit Özcan Cosar und weitere Events. Für die vielen erfolgreichen Kulturveranstaltungen in den letzten beiden Semestern war sie als Referentin für Kultur, Sport & Internationalismus maßgeblich mitverantwortlich. Nun übernimmt die Orientalistik- und Geschichtsstudentin noch mehr Verantwortung, was die Geschicke der Studierendenschaft angeht.
Denn das StuPa wählte sie (20 Ja- gegen zwölf Nein-Stimmen) in der letzten Sitzung zur AStA-Vorsitzenden. Wenn es nach Ihr geht, kann es in der nächsten Legislaturperiode wie bisher weitergehen – vor allem was die Veranstaltungen betrifft. „Wir werden auf jeden Fall ein AStA sein, der sich für mehr Kultur auf dem Campus einsetzt“, kündigt die erste AStA-Vorsitzende seit 2011 (damals Laura Schlegel für die Grünen) an.
Was getan werden muss.
Wir haben bei den Oppositionslisten nach den aus ihrer Sicht wichtigen Aufgaben des neuen AStAs gefragt. Geantwortet haben die Julis und die Liste GRAS.
Neue Projekte im Sport- und Kulturbereich seien demnach in Planung. Daneben soll es auch vermehrt Campus-Stände geben, die über studentische Gremien informieren. „Manche wissen ja gar nicht, was der AStA überhaupt ist“, sagt Nur. „Wir wollen dieses Jahr verstärkt auf Studierende eingehen“, fügt David Semenowicz hinzu, der zum Finanzreferenten gewählt wurde. „Damit Leute aufmerksamer auf die Hochschulpolitik werden, aber auch um Wünsche umzusetzen.“
Für eine höhere StuPa-Wahlbeteiligung soll demnächst die Möglichkeit von Online-Wahlen geprüft werden: „Wir denken, dass die Wahlbeteiligung dann größer wäre“, so der Jura-Student.
Dass die wichtigsten Posten damit von verhältnismäßig kleinen Listen (die ReWi hat zwei, die IL drei Sitze) in der AStA-Koalition mit Nawi, Jusos und Gewi gestellt werden, sehen beide weniger problematisch: „Da haben die großen Listen uns auch Mal eine Chance gegeben“, meint David. „Außerdem haben beide Listen zuletzt einen Sitz dazu gewonnen.“
Es sei eine Frage von Erfahrung und Kompetenz gewesen, wie Nur erläutert. Die 29-Jährige gehörte bereits im letzten AStA zum Vorstand, seit 2010 ist sie hochschulpolitisch aktiv, seit 2011 auch im AStA. Auch für David ist es kein Neueinstieg: Vor zweieinhalb Jahren fing der 26-jährige Jura-Student im Fachschaftsrat an, ein Jahr später ging es dann in den AStA.
In den nächsten Wochen müssen sich beide der Renovierung des KulturCafés widmen, das schon seit geraumer Zeit nicht mehr der Partysituation auf dem Campus entspricht. „Um die Partys weiterhin und auch in größerem Umfang steigen lassen zu können, müssen vor allem die Lüftung erneuert und die Fluchttüren erweitert werden. Außerdem benötigen wir noch weitere Toiletten“, zählt Nur auf. Schließlich will sie in einem Jahr ähnlich zufrieden sein.
:Benjamin Trilling
Der neue Vorstand
Nergiz Yilmaz (IL), 29
KIG und Religionswissenschaften
Referentin bei der Vorsitzenden und Ansprechpartnerin für die Berater, außerdem Referentin für Kultur, Sport und Internationalismus, zuständig für die Buchung des KuCaf.
Nina Seydel (ReWi), 23
Jura
Referentin beim Finanzer, Ansprechpartnerin für die autonomen Referate
David Schmidt (NAWI), 21
Chemie
Referent bei der Vorsitzenden, zuständig für die Wirtschaftsbetriebe des AStA, außerdem als Referent für Hochschul-, Bildungs-, und Sozialpolitik zuständig für Infrastruktur und Hochschulvernetzung
Simon Lambertz (NAWI), 24
Sozialwissenschaften
Zuständig für die Wirtschaftsbetriebe des AStA und Referent für Hochschul-, Bildungs-, und Sozialpolitik
Pascal Gluth (Jusos), 27
Anglistik und PWG
Ansprechpartner für die FSVK, Referent für Mobilität und Verkehr
Fatima Azroufi (Jusos), 26
Französisch/Spanisch
Ansprechpartnerin für die autonomen Referate, Referentin für Kultur Sport und Internationalismus und zuständig für die Buchung des WeltRaums im UFO
Matthias Brüggemann (GEWI), 34
Philosophie und Geschichte
Ansprechpartner für die :bsz-Redaktion, Referent für Kultur, Sport und Internationalismus, Ansprechpartner für Sportveranstaltungen und zuständig für die Technikausleihe
Long Nguyen (GEWI), 20
SoWi und Philosophie
Ansprechpartner für die :bsz-Redaktion, Referent für Service und Öffentlichkeitsarbeit