Burger-King geht erneut mit einer Niederlage aus dem Gerichtssaal: Seitdem der US-Konzern die deutsche Burger-King GmbH mit 91 Restaurants an die Yi-ko-Holding GmbH von Ergün Yildiz und Alexander Kolobov abgetreten hat, versucht die Betriebsleitung immer wieder, juristisch gegen die Belegschaften vorzugehen. Der Lohn wurde gedrückt und wird permanent verspätet ausgezahlt. Beschäftige sollten rausgeworfen werden. Besonders die Betriebsräte waren Yildiz ein Dorn im Auge: Zuletzt wurde versucht, den Betriebsratsvorsitzenden der Filiale in Dortmund-Kley rauszuschmeißen. Auch dieses Vorhaben scheiterte nun vor dem Dortmunder Arbeitsgericht.

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Bild: Sexarbeiterinnen kämpfen um das Recht auf ihren Arbeitsplatz – Demo in Dortmund am 24. März 2011. , Die Sexarbeiterin Dany sprach an der RUB über den Kampf um ihren Arbeitsplatz Foto: flickr.com / pe_ha45

„Mit mir nicht!“ Selbstbewusst saß Dany am letzten Mittwoch im HGB 20 und erzählte, was sie nach der Schließung des Dortmunder Straßenstrichs 2011 dachte: „Ich arbeite seit sieben Jahren selbstbestimmt und freiwillig in der Prostitution und ich will einfach nur meine Arbeit ausführen – mehr nicht.“ Darum ging sie vor Gericht, um die Stadt Dortmund zu verklagen – auf das erneute Einführen eines Straßenstrichs, eines Arbeitsplatzes, an dem früher 70 bis 100 Frauen am Tag der Prostitution nachgingen. Dany bekam am 21. März 2013 Recht. Die Stadt Dortmund muss einen neuen Ort für die Sexarbeiterinnen bereitstellen, reichte jedoch Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision des Urteils ein. Nach dem zunächst erfolgreichen Prozess „ist Pustekuchen angesagt“, kritisierte Dany den aktuellen Schwebezustand.

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