Bild: Stefano zwischen Himmel und Hölle: Ist die Migrationswelle nicht eine große Chance für das alte Europa?, „Lampedusa“ im Schauspielhaus in Bochum Foto: Diana Küster

Anders Lustgartens Stück „Lampedusa“ wurde jetzt in der Inszenierung von Olaf Kröck im Schauspielhaus Bochum erstmalig in deutscher Sprache aufgeführt. Ein emotionaler und hochpolitischer Abend.

Lampedusa – Trauminsel für europäische UrlauberInnen, Ziel für Geflüchtete aus Tunesien, Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer dem Krieg und der Hoffnungslosigkeit entfliehen. Dass viele diesen steilen Weg mit überfüllten Booten nicht überleben, thematisiert der junge britische Autor Anders Lustgarten, teils unbequem und mit starker Globalisierungskritik. 

Die Bühne: ein riesengroßer Wäschehaufen in einem Wasserbecken. Mittendrin die beiden Hauptakteure Stefano und Denise.  

 
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Seit mehreren Monaten beschäftigt ganz Europa die Problematik der Flüchtlingspolitik. Schlagzeilen wie Missstände und unmenschliche Bedingungen – die als Zuflucht gedachten Räume wie z.B. auf der Insel Lampedusa oder Tod durch Verdursten in der nigerianischen Wüste – findet man nur, wenn man gezielt danach sucht.  Diese Kontroverse wird nun in den nächsten Wochen in Form einer Vortragsreihe und Diskussionsrunde an der Bochumer Evangelischen Fachhochschule fächer­übergreifend thematisiert. Anstoß dafür gaben die zahlreichen Demonstrationen und Übergriffe gegen Flüchtlinge in der EU. Zu Wort kommen ReferentInnen aus verschiedenen Bereichen aus Deutschland.

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