Wahlen. Am 22. Juni werden die studentischen Mitglieder für Fakultätsrat und Senat gewählt.
Wahlen. Am 22. Juni werden die studentischen Mitglieder für Fakultätsrat und Senat gewählt.
Interview. … der Senat und Fakultätsrat? Am 4. Juni fanden Wahlen an der Uni statt, aber wofür eigentlich? Leon Schmitz ist diesjähriger Wahlleiter und hat während seines Studiums über 60 Gremien durchlaufen. Für sein Engagement wurde der ehemalige studentische Senator 2017 sogar geehrt. Er stellt uns die höchsten universitären Gremien vor und erzählt, wieso es sich für Studierende lohnt, solche zu verfolgen.
Kommentar. Am 20. Juni haben die Wahlen für den Senat und die Fakultätsräte stattgefunden. Dies ist ein Appell an die Studis.
Jede Fakultät braucht einen. Hier sitzen ProfessorInnen und MitarbeiterInnen zusammen mit Studis am Tisch. Sie entscheiden über Forschung, Lehre, Stellenbesetzungen und natürlich immer wieder über das liebe Geld. In vielen Fakultäten werden hier mehrere Institute und Fachgebiete koordiniert. Die Rede ist vom Fakultätsrat.
Leon Schmitz, den LeserInnen schon aus anderen Akronymicon-Folgen kennen, engagiert sich seit 2011 im Fakultätsrat der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. „Man kann sich dort direkt einbringen und sieht die Folgen der eigenen Aktivität sehr direkt, da sie ‚direkt vor der Tür‘ umgesetzt werden“, sagt er. Anders als etwa im Senat, wo langfristige und/oder abstrakte, ideelle Strategien wie etwa die Verfassung der RUB besprochen werden, sind die Dinge im FakRat oft handfester.
Was wäre denn, wenn sich Studis dort nicht einbringen könnten, fragt die :bsz den Anglistikstudenten Alexander Marx. „Ich denke, dass durchaus einige Entscheidungen zum Nachteil der Studenten ausfallen könnten und der Informationsfluss in Richtung der Studenten noch geringer wäre als ohnehin schon“, sagt er.
Dabei ist der FakRat eher „unkompliziert“, wie Leon erzählt: „Der Fakultätsrat hat bei uns eine sehr entspannte Atmosphäre.“ Auch Alexander schätzt die Zusammenarbeit mit den Dozierenden. Daneben ist ihm auch der lehrreiche „Einblick in die Funktionsweisen der Fakultät“ eine wichtige Motivation.
Die Uni zu einem schöneren Ort zu machen, kann Spaß machen und jedeR hat ein eigenes Motiv dafür. Erfahrungen, Kontakte, Einblicke hinter die Kulissen, die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Was es auch ist, in einem sind sich Leon und Alexander einig: „Es ist wichtig, sich hochschulpolitisch zu engagieren.“
:Marek Firlej
Der Fakultätsrat (FakRat) ist das höchste demokratisch gewählte Gremium in einer Fakultät. Etwa einmal im Monat tagen ProfessorInnen wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche MitarbeiterInnen und Studierende, um über Fakultätsangelegenheiten (z. B. die Besetzung von Professuren) zu beraten.
In der Reihe „Das Akronymicon“ deckt die :bsz gnadenlos auf, welche Gremien sich hinter obskuren Abkürzungen verbergen, wie viel Macht sie besitzen und was sie vorhaben.