Bild: Sie sind überall: der Konzern breitet sich immer weiter aus. , Das Metaverse wird kommen Bild: CC0

 

Kommentar. Meta soll die Unternehmensgruppe unter der Führung von Mark Zuckerberg nun heißen. Dazu gehören neben Facebook auch noch Instagram, WhatsApp und Oculus VR, die nun auch offiziell nicht mehr im Schatten der von Kontroversen geplagten Plattform Facebook stehen sollen. In erster Linie soll mit dem unerwarteten Namenswechsel wohl das Image des Konzerns aufgebessert werden, denn mit dem Namen Facebook wird nicht erst seit den kürzlich veröffentlichen „Facebook-Leaks“ einer ehemaligen Mitarbeiterin, ein beängstigender Mangel an Geschäftsethik verbunden. Die Whistleblowerin wirft dem Konzern vor, um schädliche Inhalte auf den eigenen Plattformen zu wissen, diese aber aus Profitgier bewusst nicht zu bekämpfen.

Doch bevor man beim Googlen des Konzerns nur noch auf derartige Nachrichten stößt, wurde schon wieder mit der neuen Strategie für genügend Medienwirbel gesorgt. Meta will das Metaverse, einen VR-Raum, den Zuckerberg als „nächste Generation des Internets“ beschreibt. Das Metaverse soll ein digitales Jenseits werden, in dem wir uns in Form von infantil gestalteten Avataren begegnen können, um die analoge Welt gänzlich gegen eine groteske Abbildung ihrer selbst einzutauschen. Was hier klingt wie eine durchschnittliche „Black Mirror“-Episode, soll in den nächsten Jahren Investitionen in Milliardenhöhe erhalten und wird auch von anderen Branchen-Giganten wie Microsoft oder Epic-Games beworben. Hinzu kommen Bestrebungen in Sachen Augmented Reality, wo man kürzlich schon gemeinsam mit Brillenhersteller Ray-Ban einen Prototyp veröffentlichte, der an die missglückten Google Glasses vor einigen Jahren erinnert.

Bei den internen Strukturen ändert sich quasi nichts und Zuckerberg bleibt Vorstandsvorsitzender, führt den Verwaltungsrat und kontrolliert die Mehrheit der Stimmrechte. Wollen wir wirklich eine neue digitale Welt, die von Mark Zuckerberg beherrscht wird? Bisher sehen die Bilder des Metaverse wahrlich lächerlich aus, doch wir gewöhnen uns allzu schnell an neue Realitäten.

 

:Henry Klur

 
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Bild: Alles für die Klicks? Traumaporn das Entertainment des Social Media Users , Traumaporn Bild: bena

Kommentar. Anteilnahme, Solidarität und aufmerksam machen – viele glauben, dass nur Konsequenzen gezogen werden, wenn es viral geht. Aber zu welchem Preis? Vor allem Unbetroffene teilen „scheinbar gerne“ gewaltvolle Inhalte auf Social Media ohne Contentwarnung.

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Bild: Das Kleingedruckte: Wer genug Geld hat, darf sowieso alles! , Kein Messenger entspannt so wie eine Massage Bild: kjan

Kommentar. WhatsApp hat neue AGBs und die Leute verlassen in Strömen den Dienst zu konkurrierenden Diensten. Naja, in Strömchen. Doch ändert sich viel und was bringt ein Wechsel überhaupt?

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Bild: Facebook unter Druck: Das Unternehmen steht unter Kritik, wie es Falschinformationen moderiert., You will never see my face(book) again! Bild:stem

Internet. Nach ungebremsten Protesten der Black Lives Matter Bewegung muss nun auch Facebook seine Strategie ändern. 

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Bild: Zu viele Tabs offen? Maren Urners Buch ist ein Plädoyer auf mehr Klarheit in einer digitalisierten und multioptionalen Welt , Die Informationsflut und wie man nicht erstickt Bild: mafa

Journalismus. Für geordnete und gesunde Gehirne: Gestützt auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse plädiert Maren Urner für einen reduzierten, kritischeren Medienkonsum.

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Bild: Klar strukturiert: Ein Code folgt dem Prinzip der Logik. , Algorithmen: Imense Möglichkeiten oder Anfang vom Ende? Bild: asch

Kommentar. Jede Suche im Netz, jede Statusmeldung bei Facebook wird gespeichert. Diskussionen über Algorithmen, künstliche Intelligenzen und ihre Folgen finden aber nur in Science-Fiction-Foren statt.

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Bild: Neue Künstliche Intelligenz filtert YouTube-Inhalte hinsichtlich Hate Speech und Terrorgefahr: Machine-Learning-Verfahren extrahieren Merkmale aus Videoteilen und klassifizieren die Videos als „limited state". , Machine Learning-Algorithmen gegen extremistischeInhalte Bild: kac

Künstliche Intelligenz. Google hat in einem Blogpost vorgestellt, dass zur Bekämpfung von terroristischen Inhalten Machine Learning eingesetzt werden soll.

Googles Videoplattform YouTube möchte mithilfe von künstlichen Intelligenzen stärker gegen terroristische Inhalte vorgehen. Das hat Google auf dem offiziellen YouTube-Blog angekündigt.  Dabei sollen auch Videos erkannt werden, die zwar nicht gegen die YouTube-Richtlinien verstoßen, aber Hate Speech enthalten oder zu gewalttätigen Extremismus aufrufen.
Machine-Learning-Verfahren, Methoden aus dem „Targeted Advertising“ und mehr Experten sollen helfen. 
Unser Redakteur Andreas Schneider hat sich mit dem Thema Machine Learning  auf den Innenseiten genauer beschäftigt und sich dafür auch mit Prof. Schöner vom Institut für Neuroinformatik unterhalten.
           :Die Redaktion
 
Lest hierzu auch den Artikel und den Kommentar von Andreas!
 
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