Drogen. Cannabis ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. KonsumentInnen und PatientInnen hoffen auf Legalisierung.
Drogen. Cannabis ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. KonsumentInnen und PatientInnen hoffen auf Legalisierung.
Medizin. Die Bundesregierung erlaubt es Schwerkranken – auf Rezept – Cannabis zu erwerben.
„Smoke weed every day“ – das dachten sich nicht nur Snoop Dogg und Dr. Dre Ende der 90er, sondern bereits das Nomadenvolk der Skythen zweieinhalbtausend Jahre zuvor. Sie berauschten sich in ihren Zelten mit geräucherten Hanfsamen; heutzutage macht eher der selbstgebaute Joint die Runde.
Im Zeichen des Kiffens: Darin steht zumindest das traditionelle Double-Feature des Studienkreis Film (SKF) im nächsten Semester. Daneben gibt es jede Menge Sci-Fi-Stoff und so viel Mainstream wie noch nie im Uni-Kino. Gezeigt wird auch der diesjährige Oscar-Gewinner (Bester Film) und eine Komödie im Rahmen einer Kooperation mit dem International Office.
Unverhältnismäßige, ungleiche Strafverfolgung, beigemischte chemische Substanzen und stark erhöhte THC-Werte, ökonomischer Schaden sowie Beschaffungskriminalität sind Probleme beim unkontrollierten, illegalen Verkauf von Cannabis. Kaum zu leugnen ist hingegen ein medizinischer Nutzen durch den Konsum der Droge. Aus diesen Gründen wird immer wieder der Ruf nach Legalisierung von Marihuana laut. Jüngst fordern sogar liberale StrafrechtsprofessorInnen: Die Politik solle das geltende Drogenstrafrecht auf seine Wirksamkeit überprüfen, den Konsum von Cannabis entkriminalisieren. Eine entsprechende Resolution hat auch der Professor für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Thomas Feltes, unterzeichnet.