Wer jetzt zu Beginn der Semesterferien ein wenig kulinarische Abwechslung sucht, wird noch bis zum Sonntag in der Innenstadt fündig.

Bochum Kulinarisch ziert auch dieses Jahr die Innenstadt und verspricht 100 Prozent Genuss an den insgesamt 15 Ständen der Bochumer Top-Gastronomien. Ich war da und habe ein paar Eindrücke mitgebracht. Direkt neben dem Dr.-Ruer-Platz, hinter Intersport Baltz, findet Ihr die Essensmeile, die diese Woche ein paar kulinarische Highlights verspricht.
Dort angekommen, merkt man direkt, dass die Stände gut besucht sind. Am Donnerstagnachmittag war es mäßig voll und ich hatte nicht den Eindruck, als würde man lange warten müssen, um sich an den Ständen etwas zu Essen holen zu können. Auch an den Tischen gab es immer wieder genügend Sitzplätze, um seine Leckereien zu genießen. Auf den Menüs stehen viele, man könnte sagen extravagante, Gerichte, denen auch entsprechende Preise zugeschrieben werden. Für ein Gericht zahlt man hier im Schnitt 10 bis 15 Euro. Für den Personalaufwand, der an den Ständen aufgebracht wird, sind diese Preise meiner Ansicht nach gerechtfertigt. Getränke gibt es an den Ständen natürlich auch, von alkoholfreien Cocktails bis zu feinem Wein ist alles dabei. Am Moritz Fiege Treff gibt es auch Bier vom Fass oder aus der Flasche.

Ich probierte zunächst einen veganen Köftespieß aus dem Smoker vom Strätlingshof. Geschmacklich war das Gericht super, besonders das Brot und das selbstgemachte Tzatziki haben gut geschmeckt. Der vegane Köfte war an einigen Stellen etwas zu trocken, wenn keine Soße oder Grünzeug mit im Bissen war, daher gibt es einen kleinen Punkteabzug, sonst aber eine runde Sache. Dem veganen Köftespieß würde ich 3,5 von 5Punkten geben.
Ein paar Stände und Schritte weiter, probierte ich noch einen Veggieburger mit einem Brokkoli-Käsepatty und Knoblauchmayo. Dieser hat mir leider nicht so sehr gefallen. Das Brokkolipatty ist zwar eine nette Idee, war nur doch leider etwas käselastig. Dazu kommt, dass die Knoblauchmayo  sehr viel Raum eingenommen hat und viele andere Geschmäcker im Gericht überdeckt hat. Traf leider nicht ganz meinen Vorstellungen, daher nur 2 von 5 Punkten, da ich die Idee eigentlich ganz gut finde aber am Gericht noch etwas Feintuning fehlte. Zum Ende gab es dann noch ein leckeres Fiege Radler, das bei dem Sommerwetter besonders gut schmeckte. Bei dem vielzähligen Angebot an Desserts und Süßkram musste ich mich zurückhalten, dafür ist dann am Wochenende nochmal Platz.

Vorläufiges Fazit: Super Event, bei dem man, wenn man bereit ist, etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen, viele köstliche Gerichte probieren kann. Die Wartezeiten waren kurz, die Atmosphäre entspannt und nicht zu laut oder unruhig. Ein kleines Manko: Die vegane Auswahl ging gefühlt etwas unter auf den Speisekarten. Jeder Stand hat vegane Alternativen, doch einen Stand, an dem vegane Speisen im Vordergrund standen, habe ich allerdings vermisst.
Geht also mal hin, schaut Euch die Speisekarten an und probiert Euch durch. Ich werde auch nochmal vorbeischauen und mehr Eindrücke einfangen.

:Artur Airich