Bild: Nicht nur die Sonne geht unter, Ausverkauf, Rückbau und Wiederaufbau im Opel-Werk I mar

Als Trikotsponsor für den VfL hat die Klamottenkette KiK ja irgendwie einen Bezug zur Stadt. Dass nun aber die Industrieanlagen  des Bochumer Opel Werks I wie am Wühltisch den Besitzer wechseln sollen, mutet doch etwas befremdlich an: Mit „Complete Clearance – Everything must go!“ wirbt Industrieanlagen-Vermarkter Maynards für die tollen Industrieroboter-Schnäppchen. Nach Schließung des Werks will Opel sogar selbst Hand an den Abriss legen, um für den Logistik-Riesen DHL Platz zu machen.

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Bild: Im Getriebe der modernen Technik: Früher Charlie, heute wir. , Moderne Zeiten? Überwachung und Entfremdung. Keine Transparenz, dafür prekäre Jobs Fotomontage: alx

Was wir mit Charlie Chaplin gemeinsam haben: Die Zumutungen der digitalisierten Gesellschaft machen uns müde und die Technik befördert orwellsche Kontrollverhältnisse. Aber auch das StuPa meckert über bestehende Intransparenz . Gute alte Zeiten erlebt dafür die Generation Praktikum bei Rewe. Aber die Technik biete auch Vorteile, wie die Rechercheplattform Thesius beweist. Oder übernehmen am Ende doch Maschinen die Kontrolle über uns?

:Die Redaktion

Bild: Und wer hat’s gefunden? Die optionale Verschlüsselungsoption in Android-Geräten., US-Strafermittlungsbehörde FBI bemängelt Googles und Apples Datenschutzpläne Foto: ck

Seit 2011 ist es bei vielen Android-Geräten möglich, eine optionale Verschlüsselung für die eigenen Daten zu aktivieren. Allerdings wissen viele NutzerInnen gar nicht, dass es diese Option überhaupt gibt. Bereits im September 2014 berichtete die Washington Post von Plänen des Suchmaschinen-Riesen Google, die Verschlüsselungsoption in zukünftigen Generationen von Geräten, die mit dem hauseigenen Android-Betriebssystem laufen,  standardmäßig zu aktivieren. Für den Chef des FBI, James Comey, scheint dies jedoch ein Schritt in die falsche Richtung zu sein.

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Bild: Shoppen per Fingerabdruck: Apple und Google machen ihre Smartphones zu virtuellen Geldbörsen., Das Bezahlen per Smartphone bietet Bequemlichkeit – aber für wen? Quelle:flickr.com, Jason Howie (CC-BY-2)

Bezahlen per Smartphone – was hier in Deutschland erst 2016 eingeführt werden soll, ist in den USA seit Kurzem Realität, denn mit Apples neuester iPhone-Generation wurde auch der Dienst Apple Pay eingeführt, der das Handy zur virtuellen Geldbörse macht – und zur Schatztruhe voller KundInnendaten.

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Bild: Friedenszeichen unter dem Platz: Im Kontext des Bochumer Natur-Festivals 2011 in Kooperation mit der Ruhrstadt-Gartenmiliz entstandenes UmQ-Kunstwerk., Zwischen Information und Intervention: UmQ-Herbstwanderung Foto: USch

Seit dem „wilden Streik“ der Opelaner 2004, der offiziell nur „Informationsveranstaltung“ genannt werden durfte, ist der 19. Oktober ein besonderer Tag: Am damaligen „Europaweiten Aktionstag“ verband eine Welle der Solidarität mit Bochum sämtliche Opel-Standorte vom polnischen Gliwice (ehemals Gleiwitz) bis zum inzwischen stillgelegten Werk in Antwerpen. Drei Jahre später wurde an einem 19. Oktober auch universitäre Geschichte geschrieben: Am 19. Oktober 2007 wurden die Sieger in der ersten Runde der bundesweiten Exzellenzinitiative gekürt – und die Ruhr-Uni erfuhr, nicht in den Exzellenz-Olymp aufgenommen worden zu sein. Philipp Unger, Mitinitiator des 2005 ins Leben gerufenen, inzwischen etwa 30 Mitglieder zählenden Vereins University meets Querenburg (UmQ), veranstaltete am 19. Oktober inzwischen zum zehnten Mal eine Herbstwanderung durch den Stadtteil, um „Goldene Orte“ kulturellen Wandels in dem Stadtteil zwischen Uni und Opel aufzusuchen. Die :bsz ist für Euch mitgewandert.

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Bild: Kämpferisch ein Massaker verhindern: KurdenInnen besetzten Gleise am Dortmunder Hbf. , Kampf in Kobane, Proteste in Deutschland: Ein Massaker verhindern! Foto: bent

So geschieht ein Genozid: Unter dem Mantel des Schweigens der Verantwortlichen. Hoffnung machen nur die Protestaktionen der KurdInnen, die CDU-Zentralen in Dortmund oder Zuggleise in Hamburg besetzten. In Düsseldorf demonstrierten sogar über 25.000 Menschen gegen den barbarischen Terror des IS. Wir begleiteten die Soli-Aktionen in Dortmund und Düsseldorf und sprachen mit AktivistInnen vom Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK) über die gegenwärtige Lage. Beleitend dazu haben wir versucht, die wichtigsten Konfliktparteien kurz darzustellen.

Bild: KurdInnen forderten in Düsseldorf mehr Unterstützung für Kobane, auch militärisch., Jede Stunde zählt: Interview mit Aktivisten vom Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK) Foto: bent

Mehr als 25.000 Menschen protestierten in Düsseldorf gegen die IS-Banden im Nord-irak. Nach der Demo sprach die :bsz mit dem RUB-Studenten Sabri vom Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK) über die Lage in Kobane, die Protestaktionen in den letzten Tagen und die drohende Katastrophe.

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Bild: Seriöse Sicherheitskräfte sind schwer zu finden: NRW beweist vielerorts kein sicheres Händchen bei der Auswahl., ÜbersetzerInnen sollen bei der Kommunikation mit Asylsuchenden helfen Karikatur: ck

Der aktuelle Skandal um Gewalt durch Sicherheitspersonal in Geflüchtetenheimen zeigt, dass sich am inhuman Umgang der Politik mit Schutz suchenden Geflüchteten dringend erwas ändern muss. Während ehrenamtlich arbeitende studentische ÜbersetzerInnen ab sofort in Bochum Flüchtlingen zur Seite stehen sollen, stellt sich die Frage, wie es überhaupt zu solch katastrophalen Bedingungen in Flüchtlingsheimen kommen konnte. Hat die Politik versagt? Lest Lina Nagels Artikel über die Suche nach ehrenamtlichen ÜbersetzerInnen für Fluchtlinge, sowie Benjamin Trillings Kommentar zur verfehlten Asylpolitik.

Bild: AnwohnerInnen aus Wiemelhausen machen die Fahrräder der Flüchtlingskinder fit – eine von vielen Möglichkeiten zu helfen und in Kontakt zu kommen., Flüchtlingshilfe an der Wohlfahrtstrasse erweitert ihr Netzwerk Foto: Michael Klüter

Das Land und die Sprache sind fremd, die Erlebnisse der Flucht noch nicht verarbeitet und die Lage unsicher – Die Rede ist von Flüchtlingen. Über 100.000 suchten im letzten Jahr Schutz in Deutschland. Die durchschnittliche Wartezeit auf die Antragsbearbeitung beträgt über sieben Monate. So lange werden die Flüchtlinge meist in überfüllten Übergangswohnheimen untergebracht – wie dem an der Wohlfahrtstraße in Bochum-Wiemelhausen.

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Bild: Kommentar: Misshandlungen in NRW-Flüchtlingslagern: Alles andere als ein Betriebsunfall.

Denn sie wissen, was sie tun: Sie alle! PolitikerInnen, JournalistInnen, IdeologInnen. Nachdem durchgesickert ist, dass es in bisher drei Asylunterkünften in NRW zu Misshandlungen gekommen war, war der Aufschrei in Medien und Politik groß: Von einer „Beschädigung des Bildes NRWs“ oder einer „Schande für unser Land“ war die Rede. Streitpunkt war die Missachtung der Aufsicht, die Beauftragung privater, unseriöser Sicherheitskräfte, doch das geht an der eigentlichen Sache vorbei, die nahelegt, dass es zu einem Betriebsunfall gekommen sei.

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