Noch nie sei die deutsche Jugend so wenig rebellisch gewesen wie heute – heißt es im Hauptergebnis der neuen Sinus-Jugendstudie, die SozialwissenschaftlerInnen am 26. April in Berlin vorstellten.
Noch nie sei die deutsche Jugend so wenig rebellisch gewesen wie heute – heißt es im Hauptergebnis der neuen Sinus-Jugendstudie, die SozialwissenschaftlerInnen am 26. April in Berlin vorstellten.
Allzu ernst sollte man die Sinus-Studie nicht nehmen: 72 befragte Jugendliche können einfach nicht für alle 14–17-Jährigen sprechen. Doch wenn allein diese mehrheitlich freiwillig zu SpießerInnen werden, macht mir das Angst.
Brauchen wir wirklich ständiges Wirtschaftswachstum? Sollten wir wirklich Natur- und Humankapital als monetären Wert ausdrücken? Und wie steht es um die politische Performativität von Wirtschaftstheorien? Wir brauchen Antworten.
Ein Reh, das stolz und anmutig durch Bochum wandert? Was damals noch normal erschien, ist in unserer postindustriellen, verseuchten Welt ein Kuriosum.
Sonnenuntergang. Ein Cowboy – ein Pferd – eine Zigarette. Sonst nichts. Plötzlich fällt ihm ein Kamel vor die Füße. Dieses muntere Potpourri an Sargnagelbeweihräucherung wird wohl bald niemand mehr verstehen, schließlich soll ab 2020 weitgehend Schluss sein mit öffentlicher Zigarettenwerbung. So beschloss das Bundeskabinett weniger Werbung und mehr Warnung für die Tabakindustrie.
2011 erklärte Dortmund das gesamte Stadtgebiet zum Sperrbezirk für Straßenprostitution. Die Prostituierte Dany K. klagte deswegen durch alle Instanzen gegen den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Nun bestätigte das Bundesverwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit des Verbots. Die pauschale Kriminalisierung der Straßenprostitution löst aber keine sozialen Probleme, sondern verdrängt und verschärft sie lediglich.
Das Datingportal match.com wird wegen Plakaten im Rahmen seiner Kampagne #LoveYourImperfections kritisiert. Unter anderem war dort das sommersprossige Gesicht einer rothaarigen Person zu sehen, betitelt mit dem Slogan: „Wenn Du Deine Unvollkommenheit nicht magst, wird es jemand anderes tun“. Die Schlussfolgerung, dass Sommersprossen und/oder rote Haare ein Schönheitsfehler sind, stößt vielen sauer auf.
Mit der Veranstaltung „Solidarität statt Rassismus“ möchte der DGB NRW eigentlich ein Zeichen gegen Fremdenhass setzen. Doch dafür wurden unter anderem Necla Kelek und Matthias Küntzel, die zuletzt wegen ihrer islamkritischen Thesen in der Kritik standen, als ReferentInnen eingeladen. Eine gewerkschaftliche Bankrotterklärung im Kampf gegen den Rechtsruck.