Medizin. Eine Studie der bvmd (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e. V.) und den UAEM Europe (Universities Allied for Essential Medicines e. V.) kommt zum Schluss, dass Medizinstudierende unzureichend auf den Kontakt mit Vertreter*innen aus der Pharmaindustrie vorbereitet sind. Daher fordern sie nun ein erweitertes, fächerübergreifendes Lehrangebot zu Interessenskonflikten im Studium, die Offenlegung von Konflikten seitens Dozierenden sowie einen regulierten Rahmen zum Kontakt mit der Industrie für Studierende. In der Studie wurden 38 medizinische Fakultäten in Deutschland befragt, wie sie ihre Studierenden vor unangemessenen Einflüssen schützen. Es antworteten nur 16. Zwei davon gaben an, Rahmenbedingungen für die Kontakte zur Industrie zu schaffen. Keine der befragten Unis gab an, die Thematisierung von Interessenkonflikten in die Lehre einzubeziehen. Auch kritisieren sie, dass viele Dozierende Zuwendungen in ihren Lehrveranstaltungen nicht offenlegen. Dabei ist der Einfluss der Pharmaindustrie auf das Medizinstudium weit verbreitet. Über Geschenke, Lehrmittel oder die kostenlose Teilnahme an Veranstaltungen treten angehende Ärzt*innen bereits früh in Kontakt mit Unternehmen. Acht von zehn Studierenden gaben in früheren Studien an, derlei Zuwendungen erhalten zu haben. Untersuchungen zeigten, dass Marketing- und Sponsoringaktionen von Industrievertreter*innen Einfluss auf ärztliche Entscheidungen haben.

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Botanischer Garten. Die beeindruckenden Formen und Farben der Natur auf Bildern festzuhalten, ist eine der ältesten künstlerischen Ausdrucksformen, die es gibt. Nun beschäftigten sich auch Studierende des Bereichs Bildende Kunst des Musischen Zentrums in einem Seminar damit und kreierten eine Ausstellung aus ihren selbst gemalten Bildern, die im Tropenfoyerhaus des Botanischen Gartens zu sehen ist. Mit den zahlreichen Pflanzen in den Gewächshäusern an der RUB hatten sie dabei die perfekten Voraussetzungen. So vielfältig wie die Pflanzen und Biotope des Gartens sind, so vielfältig sind auch die Arbeiten. Die Künstler*innen arbeiteten mit Aquarellfarben, Farbstiften und fertigten Ölgemälde an. Als Projekte suchten sich die Studierenden ebenfalls unterschiedliche Motive, die allesamt von der Natur inspiriert waren: Einige wählten komplexe Blumen oder die Formen des Seerosenteiches, andere malten den Lebenszyklus von Lilien. „Einige waren schon vorher gute Zeichner, andere machten hier erste Erfahrungen mit gegenständlicher Darstellung“, erzählt Bereichsleiterin Ortrud Kabus im Gespräch mit RUB-News. Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 16 Uhr bis zum Ende des Jahres zu sehen.

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Keeping track with the latest developments in the undergoing impeachment inquiry against Donald Trump is tough, especially if you‘re not up with the latest news in US politics. That‘s why Vox launched the podcast Impeachment, Explained. What‘s behind the vaguely worded constitutional statute of “high crimes and misdemeanors”, under which the president is likely to be charged by the House of Representatives? Who are Bill Taylor, Mick Mulvaney, Ambassador Sondland and how are Republicans shifting the conversation in order to defend their president, even as new and increasingly damning revelations come to light? Impeachment, Explained does as the title suggests: It explains all of it and gives historical contexts, legal explanations and political backgrounds. Hosted by Ezra Klein, each episode of the podcast is divided into two parts. The first in which the latest developments are summarized and the second, in which the process of impeachment itself is explained. Accompanied by a fierce and eloquent defense of democratic values, the podcast is a must-listen for anyone interested in one of the most relevant geopolitical stories of the day.

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Studium. Jurist*innen können in Zukunft ein wenig aufatmen und hin und wieder hinter den Bergen von Gesetzestexten hervorkommen. Denn vergangene Woche beschloss der deutsche Bundestag einstimmig eine Verlängerung der Regelstudienzeit für angehende Rechtsexpert*innen. Mit einer Verlängerung um ein Semester haben Studierende nun fünf, anstatt vier-einhalb Jahre Zeit, das erste Staatsexamen abzulegen. Damit beträgt die Regelstudienzeit von Jurist*innen nun gleich lang wie bei anderen Studiengängen mit Bachelor- und Masterabschluss. Damit ist auch eine Verlängerung der BaföG-Förderung inbegriffen. In der Begründung des Gesetzesentwurfs hieß es, der bislang veranschlagte Zeitraum zur Vollendung des Staatsexamens sei zu knapp bemessen. Durch die Reform der Jurist*innenausbildung im Jahr 2002 sei die Studienzeit von durchschnittlich 9,6 Semestern auf 11,3 Semester angestiegen. Damit liegt die durchschnittliche Studienzeit auch nach der Anpassung der Regelstudienzeit mehr als ein Semester über dem vorgesehenen Zeitraum. Auch die Initiator*innen des Gesetzesvorhabens sagten, der Aufwand für ein Jurastudium sei mindestens mit dem eines Bachelor- und Masterstudiums zu vergleichen, wenn nicht sogar höher. Dennoch zeigten sich Verbände und Studierende, wie die Liste der Studierenden der Rechtswissenschaften (ReWi) zufrieden mit der Abstimmung des Bundestags und begrüßten diese.

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Bild: Gründungstreffen von Students for Future Bochum: Die Teilnehmer*innen tauschten unter anderem Ideen für die Zukunft aus., Students for Future in Bochum Bild: stem

Aktivismus. Vergangene Woche gründete sich eine Students for Future-Gruppe in Bochum. Doch wie geht es nun weiter?

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Bild: Identitäre an der RUB: Zu ihren aktive Zeiten hinterließen sie auch Sticker, Flyer und Plakate auf dem Campus., Neue Analyse Bild: Archiv

Rechtsradikalismus. Obwohl die sogenannte „Identitäre Bewegung“ in ihrem ursprünglichen Ziel scheiterte, birgt sie weiterhin Gefahr und radikalisiert sich.

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Ein Album von Nick Cave and The Bad Seeds ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Denn der Stil der Band ist so wechselhaft wie das Wetter. Garage Rock? Art-Rock? Experimental? Mit Ghosteen veröffentlicht die Band nun ihr neues Album. Beim ersten Hören fällt direkt auf: Ghosteen macht einen wesentlich optimistischeren Eindruck als das Vorgänger-Album Skeleton Tree, welches zusammen mit dem 2013er-Album Push the Sky Away und Ghosteen eine Trilogie formt. Zwar beschäftigt sich das Album mit Themen rund um Tod, Existentialismus und Verlust – ein Umstand, der auch auf den Tod von Caves Sohn zurückzuführen ist – doch ist Ghosteen bei dem Prozess der Verarbeitung eines Verlustes auf der optimistischeren Seite aufzufinden. Daher ist der musikalische Stil des Albums wohl auch eher meditativ. Anstatt mit lauten Klängen und heftigen, dröhnenden Schlägen aufzuwarten, verwenden die Künstler*innen Synthesizer, Holzblasinstrumente, gelegentliches Klavier und generell eher elektronische und ambiente Klänge, die keine aufregende Klanglandschaft bieten, sondern mehr beruhigen.

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Bild: Eine einfache Netzliste: Normalerweise sind die Darstellungen der Transistoren und Verbindungen um einiges komplizierter., Weltweit erstes Open-Source Hardware Reverse-Engineering Tool Bild: HAL

IT-Sicherheit. Ein Team des Lehrstuhls für Eingebettete Sicherheit am Horst-Görtz Institut hat das Tool HAL entwickelt, das es ermöglicht, Hardware zu analysieren.

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