Umwelt. In Herne wird seit vielen Jahren Giftmüll verbrannt, seit einigen Jahren auch atomar verunreinigter Müll aus rückgebauten Atomkraftwerken. Dagegen regt sich Widerstand einer Bürgerinitiative.
Umwelt. In Herne wird seit vielen Jahren Giftmüll verbrannt, seit einigen Jahren auch atomar verunreinigter Müll aus rückgebauten Atomkraftwerken. Dagegen regt sich Widerstand einer Bürgerinitiative.
Bildungspolitik. Nach langem Warten ist es so weit: Die NRW-Landesregierung hat die Novellierung des Hochschulgesetzes vorgestellt. Was das Papier für den Uni-Alltag bedeutet: mehr Pflichten für Studierende.
Kommentar. Die konservativ-marktradikale NRW-Landesregierung novelliert das Hochschulgesetz. Ein Glück, dass in Düsseldorf nicht das Wort „Modernisierung“ gefallen ist, denn das jüngst vorgestellte Eckpunktepapier stellt höchstens eine Restauration dar.
Forschung. Politik und Gesellschaft sind alarmiert: Es gebe eine erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber Rettungskräften. Ein RUB-Forschungsprojekt hat sich dieser Thematik gewidmet.
Kommentar. Im HoPo-Alltag geht es heiß her und im Eifer des (Wort-)Gefechts können ungewollte Äußerungen fallen – schön ist das nicht.
Dass Netflix sich darauf versteht, gute Serien zu produzieren, sollte spätestens seit „Orange is the new Black“ deutlich geworden sein. Dass der Streaming-Anbieter auch im Filmgeschäft oben mitmischt, liegt an einer Anzahl Geheimtipps. Mit Eine nutzlose und dumme Geste ist der Unterhaltungsschmiede aus Los Gatos, Kalifornien, ein weiterer Glückstreffer gelungen. Die tragisch komische Verfilmung des Daseins und Schaffens von Doug Kenney und seinem Humormagazin „National Lampoon“ glänzt nicht nur durch eine illustre Auswahl an SchauspielerInnen, wobei es vor allem der Hauptdarsteller Will Forte („How I Met Your Mother“) versteht, den teils exzentrischen, teils wahnwitzig verzweifelten Kenney zu verkörpern. Zwar zeigt auch Eine Nutzlose und Dumme Geste Schwächen, was die FilmemacherInnen beispielsweise in Form des ein oder anderen Gags bezüglich der zuweilen vorherrschenden Unvollständigkeit der Story oder der fehlenden Authentizität der DarstellerInnen verarbeiten, doch im Großen und Ganzen ist der Film – auch aufgrund dieser humorvollen Ungereimtheiten – gelungen.
:juma
Ein Hoch auf das Europäische Markenamt. Dank der unermüdlichen SittenwächterInnen in Alicante werden die allzu sensiblen EuropäerInnen nicht der Zumutung ausgesetzt sein, beim alltäglichen Einkauf außerhalb des DVD-Regals auf diese Abscheulichkeit mit dem obszönen Namen „Fack ju Göhte“ zu stoßen. Denn die HüterInnen von Moral und Anstand haben nun vor dem Gericht der Europäischen Union gegen Constantin Film – Schmutzfinken! – triumphiert. Diese schamlose Frivolität eines Filmtitels wird nicht als Markenname geschützt. Wo kämen wir denn da auch hin? Geschmacklos und anstößig sei er, dieser sogenannte Titel. Und eine Beleidigung noch dazu. Der Dichterfürst soll sich … nun ja … selbst beglücken? Und mit diesem Mund küsst du deine Mutter, Constantin (Film)? Pfui! Schauderhaft!
Vielleicht versucht man es beim nächsten Filmtitel lieber mit dem Wiener Wunderkind Mozart? Einen Titel liefert das Musikgenie unterdessen selbst: Leck mir den Arsch fein recht schön sauber …
:juma
Tarifverhandlungen. Während die Verhandlungen zwischen IG Metall und den ArbeitgeberInnen vor Kurzem ohne Ergebnis abgebrochen wurden, ereignet sich in Berlin ein ungewöhnlicher Arbeitskampf. Die studentischen Hilfskräfte (SHK) der Berliner Universitäten streiken.
Pilotprojekt. Studis wagen den Versuch, studentische Forschungsarbeiten im Rahmen einer Ringvorlesung als Lehrmaterial einzusetzen.
Kommentar. In Berlin streiken die studentischen Hilfskräfte. Nehmt sie ernst, denn oft sind sie Grundpfeiler des akademischen Betriebs.