Bild: Es spukt? Glaubt nicht alles, was man Euch erzählt: Wir klären über den Geist des ewigen Studi auf. , Von Geistern und Schiffen Bild: Juma; Bearbeitung: sat

Ruhr-Uni. Die einen sprechen über den „Hafen des Wissens“, die anderen überliefern „Spukgeschichten“ – an der RUB ist für alle was dabei. Damit die Wahrheit aber nicht auf der Strecke bleibt, klären wir gerne auf!

Die einen reden vom Geist der G-Reihe, die anderen von ollen Kamellen. Fakt ist: Hajo gab es, aber ob der ewige Student als Geist wirklich in der Uni sein Unwesen treibt, darf bezweifelt werden. Fakt ist auch: Die Uni-Gebäude sehen eigentümlich aus, wie sie über dem Lottental thronen, aber ein absichtlich maritimer Stil kann den Architekten zwar nachgesagt werden, doch das zu Unrecht. Trotzdem spricht alle Welt  mit Vorliebe vom „Hafen des Wissens“. So manche Legende wird man einfach nicht los. Aber wenn Ihr richtig was erleben wollt, bieten Stadt und Universität sowieso mehr als nur Geschichten. Also: Willkommen an Bor … ach, lassen wir das.  

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Bild: Ab in die Natur :gin

Weitmarer Holz

Wer dem Uni- und Arbeitsalltag entkommen möchte, kann dies sehr gut auf der 80 Hektar großen Waldfläche im Bochumer Süden tun: dem Weitmarer Holz. Hier leben in einem Wildgehege Damhirsche, Ziegen und auch Wildschweine zusammen. Neben den zahlreichen Wanderpfaden gibt es diverse Reitwege. Ideale Bedingungen zum Joggen und Fahrradfahren oder um einfach Mal mit dem Hund eine große Runde zu drehen. In unmittelbarer Nähe kann auch die Sternwarte besucht werden. Diese entstand 1946 dank der Privatinitiative des Bochumer Weltraumforscher und Chemieingenieurs Heinz Kaminski. 1957 konnte Kaminski Signale vom russischen Erdsatelliten Sputnik 1 (Спутник) empfangen.

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Tippelsberg

Unweit der Haltestelle „Riemke Markt“ erwartet einen auf dem Tippelsberg ein unglaublicher Ausblick auf Bochum und das Ruhrgebiet. Es ist erstaunlich, wie man sich mitten im dicht besiedelten Ruhrpott befinden und doch so viel Grün sehen kann. Eine große Portion Ruhrpottromantik! Acht Stahlstelen bieten einen Blick auf die Kulturstätten in Bochum und Umgebung. Nachdem man es sich auf einer Bank oder mitgebrachten Decke bequem gemacht hat, kann man picknicken oder einen Drachen steigen lassen. Der Ort eignet sich auch gut für Sonnenauf- oder -untergangfotos. Das umliegende Zillertal lädt zu einem Spaziergang ein. Perfekt, um sich eine kurze Auszeit zu gönnen.

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Kemnader Stausee

An der Grenze zwischen Bochum, Hattingen und Witten liegt der Kemnader Stausee. Der jüngste der sechs Ruhrstauseen bietet vielfältige Möglichkeiten, sich zu entspannen oder aktiv zu werden. Die Landschaft rund um den See kann bei gemütlichen Spaziergängen sowie sportlich auf Inlinern oder mit dem Fahrrad erkundet werden.
Im Sommer kann man sich im Freizeitbad Heveney abkühlen oder den Gegenwind beim Surfen auf dem See genießen, Baden selbst ist leider nicht erlaubt. Den Tag kann man dann entspannt in einer Liege unter Palmen am Sandstrand, auf den rund 1.500 Quadratmetern des „StrandDecks“, ausklingen lassen.

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Der Westpark 

 Bild: CC BY-SA 3.0 Frank VincentzFrüher floss auf dem Gelände des heutigen Westparks unweit der Bochumer Innenstadt Stahl, heute fließt – zumindest an warmen Tagen – höchstens noch kühles Fiege in Strömen. Der Westpark gehört zu Bochums Hotspots und das kommt nicht von ungefähr.
Im Schatten der Jahrhunderthalle oder dort, wo noch vor 50 Jahren die Hochöfen glühten, ist im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung Bochums ein Naherholungsgebiet entstanden, das wie kein zweites die Bochumer Geschichte repräsentiert. Neben Grünflächen und Kunst prägen Industrieruinen und ein einmaliges Ruhrgebietspanorama die Landschaft. Egal ob Hinzugezogene oder BochumerInnen: Im Westpark fühlen sich alle wohl.

:juma

Bild: CC BY-SA 3.0 Frank Vincentz

 

 

Schmechtingwiesental

In unmittelbarer Nähe der Haltestelle „Feldsieperstraße“ ist ein kleiner grüner Fleck. Dieser kleine grüne Fleck ist das Wiesental. Eine Wiese – wie überraschend! Tatsächlich gibt es aber neben grüner Wiese noch ein bisschen mehr, einen Kinderspielplatz beispielsweise. Eigentlich ganz nett – nicht nur für die Kleinen. Er lädt außerdem zum Spazierengehen ein. Nicht zu weitläufig scheint er gerade für JogginganfängerInnen eine kleine Runde in netter Umgebung zu bieten. Doch Redakteurin Kendra hat ihr inneres Kind entdeckt und sich auf Schaukel und Seilbahn ausgetobt. Manchmal muss man eben auch als StudentIn spielen.  

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Stadtpark Bochum

Wem das Schmechtingwiesental zu klein ist, kann auch ein paar Schritte weiter zu einem der ältesten kommunalen Landschaftsgärten im Ruhrgebiet gehen: der Stadtpark. Die Anlage ist der ideale Ort für ein tiefschürfendes Gespräch mit einer/einem FreundIn, denn viele Sitzgelegenheiten und die gute Luft verleiten zum längeren Verbleiben. Ebenso hat der Park eine angenehme Größe für Rendezvous: nicht zu groß, aber groß genug um elementare Details des Gegenübers herauszufinden. Ein kostengünstiger Tretbootverleih sorgt noch für eine kleine Abwechslung. Häschen, Entenpaare und JoggerInnen laufen frei im Park herum – die ersteren Beiden sind nicht kamerascheu.        

  :sat

 

 

 

Ümminger See

Die Enten quaken und das Wasser plätschert: Am Ümminger See in Langendreer kann man herrlich entspannen. Sei es nun im Winter, wenn sich die weiten Wiesen und der kalte See zu einer wunderschönen Schneelandschaft transformieren. Im Frühling, wenn man das erste Mal im Jahr den Grill auspacken kann. Sei es die Erfrischung, wenn man im Hochsommer die Füße im Wasser baumeln lässt. Oder im Herbst, wenn sich die vielen Blätter wie ein Teppich aus Sonnenfarben über den See legt. Auch einen Spielplatz für die Kleinen gibt es. Also: Ganz egal, wann und für wen, der Ümminger See ist ein schönes Fleckchen Grün in Bochum zum joggen, spazieren und entspannen. 

:stem

 

 

Rechener Park

Nur die alten Buchen, deren mächtige Kronen im Sommer kühlenden Schatten versprechen, erinnern noch an den Wald, der sich einst vor den südlichen Toren Bochums befunden hat.
Heute ist der Rechener Park der grüne Anlaufpunkt Ehrenfelds: Von der Königsallee einsehbar bietet die Waldfläche eine stadtnahe Möglichkeit der Erholung und – vor allem – der Ruhe. Denn selbst an sonnigen Tagen verirren sich nicht viele Menschen in den Park.
Damit avanciert der ehemalige Südpark zum verwunschenen Geheimtipp der Stadt. Hin kommt man wunderbar zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Bus: einfach an der Haltestelle Rechener Park aussteigen. 

:lor

 

Bild: Pixel um Pixel: Wird die Spieleindustrie die Kartographie von morgen maßgeblich beeinflussen? RUB-ForscherInnen haben sich dem Phänomen gewidmet. , Wie Mario durch die Welt hüpfen Bild: sat

Geographie. Verpixelt oder detailreich. Die von ProgramiererInnen erdachten und entwickelten Welten und ihre entsprechenden Karten faszinieren – und zwar nicht nur Fans, auch Bochumer WissenschaftlerInnen.

Obwohl sich manch eineR auf dem Weg über die laut klappernden Campus-Platten fühlen mag wie Super Mario bei seinem Weg über wegbrechendem Untergrund, hat die RUB doch weniger mit Videospielwelten gemein – oder? Die Arbeitsgruppe Geomatik am Institut für Geographie entdeckt seit einiger Zeit eine ganze Welt der Videospiele für sich: nämlich deren Weltkarten.
Was ProgramiererInnen bereits gelöst haben, stellt die KartografInnen der wirklichen Welt noch immer vor Herausforderungen: Minimaps und Virtual-Reality sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, das Zurechtfinden im „real life“ zu erleichtern. Kartographie auf einem neuen Level.  
 

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Unter dem Motto „Out of Cyberspace, Back to Nature“ konnten RUB-Studis ihre künstlerischen Beiträge einreichen. Das Motto lief im Rahmen des Wettbewerbs „Raum für Kunst“. Die GewinnerInnen werden nun im Musischen Zentrum ausgestellt. Darüber hinaus erhalten sie auch Preise für ihre Beiträge. Für GästInnen werden Trank und Speis in Form von kleinen Snacks bereitgestellt! Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des MZ besuchbar. 

 

In ihrem Dokumentarfilm „DIE GRÜNE LÜGE“ dekonstruieren Regisseur Werner Boote und Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann die Annahme, man würde als KonsumentIn dank Elektroautos und Fair Trade den Planeten retten. Zur Bochumer Premiere werden sowohl Boote als auch Hartmann direkt vor Ort sein, um in einer Diskussionsrunde im Anschluss des Films über die Inhalte zu sprechen. 

 

Die Wandlung des Ruhrgebiets von 

Schwerindustrie zum Hotspot für Dienstleistung und Information wurde auch in Bildern, Images und Wahrzeichen manifestiert. Einen Einblick gibt die aktuelle Ausstellung. Reinhard Matz, Fotograf und Künstler, analysiert anhand eines Vergleichs mit der Stadt Köln die Entwicklung von Images und Identität im Vortrag „Identität und Wahrzeichen, Image und Klischee“. 

 

Lässige Party versprechen die Jungs von Sankofa Soundsystem, die zusammen mit Crash Perry von Roots Addicted auflegen. Musikalisch bieten die Herren einen eigens kreierten Sound, bestehend unter anderem aus Reggae und Dub. 

 

Wer kennt es nicht: Es ist dringend, aber der Freund oder die Freundin, auf den/die man wartet, kommt einfach nicht. Estragon und Wladimir warten auf Godot. Aber wie lange? Und kann Godot überhaupt helfen? Das bleibt abzuwarten. Das Stück von Dramatiker Samuel Beckett unter der Regie von Marco Massafra, der selbst am Bochumer Schauspielhaus auf der Bühne steht, feiert Wiederaufnahme.