Chancen und Probleme von Bürgerbeteiligung – Was können wir vom globalen Süden lernen?

Bürgerbeteiligung und Partizipation sind Schlagworte, die sich häufig in unterschiedlichen Bereichen, darunter der Entwicklungszusammenarbeit und Kommunalpolitik finden. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass partizipativ geplante Projekte, Haushalte etc. einerseits stärker demokratisch legitimiert sind und von den BürgerInnen getragen werden. Andererseits sollen durch Mitbestimmung lokale Kenntnisse mobilisiert und dadurch erreicht werden, dass Entscheidungen dem jeweiligen Kontext angemessen sind. Allerdings ist zu beobachten, dass ein solches Vorgehen relativ häufig scheitert oder zu unerwarteten Problemen führt. Dies geschieht  insbesondere dann, wenn Partizipation rein technisch-bürokratisch verstanden und umgesetzt wird oder gar als bloßes Feigenblatt für politische Entscheidungsprozesse instrumentalisiert wird.
Der Referent wird daher auf Grundlage von Fallbeispielen aus Brasilien und Nicaragua Chancen aber auch Fallen partizipativer Ansätze darstellen und alternative Konzepte diskutieren, die wie der Beteiligungshalt in Porto Alegre (Brasilien) erfolgreich in Ergänzung repräsentativ-parlamentarischer Systeme angewandt werden. Es wird dabei kritisch hinterfragt, ob und wie tatsächlich eine größere politische Teilhabe von BürgerInnen erreicht werden kann und welche Hindernisse dem im Weg stehen. Nicht zuletzt wird es auch um die Frage gehen, ob solche Erfahrungen aus dem globalen Süden mit Formen von Bürgerbeteiligung in Deutschland vergleichbar sind und was wir davon lernen können.

Gilberto Rescher ist Entwicklungssoziologe und arbeitet u.a. zu Demokratisierung und (lokalen) politischen Prozessen diverser Art. In diesem Zusammenhang hat er mehrmonatige empirische Feldforschungen in Nicaragua und Mexiko durchgeführt.

Leitfrage des Vortrags: Inwieweit werden die aktuellen Möglichkeiten der Studienfinanzierung den Bedürfnissen der Studierenden gerecht und welche anderen Fördermodelle wären sinnvoll?

Erst die große Liebe, dann der große Schicksalsschlag: Lars versucht sich nach dem Tod seiner Frau wieder dem Alltag zu stellen. Die Theatergruppe DreiViertelAcht inszeniert ein Stück von Nina Ferreira da Costa.

Mit „Crash Bochum“ zeigt das Freie Kunst Territorium den zweiten Teil eines Ausstellungsprojektes.

In Kooperation mit der Gruppe „Unusuals“ aus Katowice und dem OSTWEST Verein für kulturellen Transfer e.V. aus Bochum haben wir Arbeiten von 30 polnischen und deutschen Künstlerinnen und Künstlern zusammengetragen. Dabei treffen die verschiedensten Positionen aufeinander. Wir freuen uns, euch/Sie zu dieser umfangreichen Schau einladen zu können.

Eröffnung: Freitag, 7.6.2013 um 19.00 Uhr im Hauptgebäude
Finissage: Samstag, 29.6.2013 um 17.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 8.6- 29.6.2013
Öffnungszeiten: Do 16-20 Uhr, Sa, So 15-18 Uhr

KünstlerInnen:
Leszek Duży, Piotr Ginter, Wojciech Grzywaczyk, Barbara Hacura, Malgorzata Kania, Monika Hartman, Joanna Knapek, Michał Kotula, Iwa Kruczkowska-Król, Jolanta Kuśmierska, Albert Oszek, Agata Sobczyk, Ewelina Wrona, Elżbieta Zrobek, Janusz Zygmunt, Jörg Abel, Everett Duarte, Peter Fleischer-Harkort, Boje Arndt Kiesiel, Andrzej Klamt, Roman Klonek, Marc Peschke, Frances Schandera Duarte, Dorothee Schäfer, Vanessa van Wendt, Larisse Strunowa-Lübke, Urszula Szczygiel, Ronald Urbanczyk, Marco Wagner, Uwe Siemens

Alexandra Tobor: Sitzen vier Polen im Auto… Die abenteuerliche Geschichte einer Familie, die versucht, in Deutschland Fuß zu fassen." Lesung, Bilder und Anekdoten

Die junge Autorin:
"Ich kann Ihnen versichern, dass das Publikum gut unterhalten wird. Mein Programm setzt sich aus Lesen, Bildern + Anekdoten zusammen, die die Lesung so zu einem 'Erlebnis' für alle Besucher werden lassen."

Der Literaturabend wird eröffnet mit der Vernissage der Ausstellung "Labyrinthisches – der Weg in die Mitte" der Bochumer Künstlerin Käthe J.S. Wissman und begleitet von dem Gelsenkirchener Saxophonisten Norbert Labatzki.

Das Auditorium lockt wieder mit ergreifenden Orgel-Symphonien, gespielt an der großen Klais-Orgel. Zu hören und zu genießen sind: Josef Gabriel Rheinberger, Karl Schmider und César Franck.