Bild: Dr. Hans Stallmann: Koordinator der UA Ruhr an der RUB., Universitätsallianz Ruhr – Was ist das überhaupt? Bild: UA Ruhr

Kooperation. Seit 11 Jahren arbeiten die drei Ruhrgebiets-Unis RUB, TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen. Doch was steckt eigentlich hinter der Abkürzung UAR? Welche Vorteile können Studierende daraus ziehen? 

Hast Du Dich immer gefragt, warum Du ein Buch der Bibliothek der Uni in Dortmund genauso einfach ausleihen kannst wie in der heimischen Bib? Grund hierfür ist die Universitätsallianz Ruhr (UAR). Gegründet wurde sie bereits 2007, um eine komplementäre Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Unis in Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund zu ermöglichen. Die beiden Grundpfeiler dieser Zusammenarbeit sind vor allem die Forschung und das Studium. Obwohl das – je nach Fakultäten – bereits seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft mit den Unis besteht, wurden die Beziehungen 2004 im Rahmen der Eröffnung eines DAAD-Büros (Deutscher Akademischer Austauschdienst) in New York intensiviert. Und man stellte fest: Man war gefragt im internationalen Austausch. Im deutschen Raum war die UAR ein Novum. Mittlerweile haben auch die drei Berliner Unis und die Rhein-Main-Universitäten ähnliche Allianzen gestartet, die sich an der UAR orientieren. „Wir haben uns das am Anfang auch nicht so schwer vorgestellt“, erzählt der UAR-Koordinator an der RUB, Dr. Hans Stallmann. Vor allem in studientechnischen Belangen gab und gibt es nach wie vor Probleme: von unterschiedlichen Systemen bis hin zum Klausurentourismus. 

Auswahl

Für Studierende bietet die UAR die Möglichkeit, Kurse auch an den anderen Standorten wahrzunehmen und zu besuchen. Erleichtert wird dies durch den automatischen ZweithörerInnen-Status. Normalerweise ist für den eine Gebühr fällig, die allerdings wegfällt. So stehe „grundsätzlich alles allen offen“, so Stallmann. Ziel sei es, vor allem im Bachelorstudium, durch sich komplementierende Studienangebote, „den Horizont erweitern. Wir wollen Sie als Studierende ja auch nicht ständig auf die A 40 oder die A 1 setzen.“ Deswegen seien diese Angebote vor allem für höhere Bachelor-Semester und Masterstudierende interessant. „Im Bachelorbereich geht es eher darum, den Wahlbereich zu vergrößern.“ Daneben gibt es aber auch Studiengänge, die an mindestens zwei Standorten gemeinsam angeboten werden wie der Masterstudiengang „Biodiversität“, der Studis sowohl an den Bochumer wie auch den Duisburg-Essener Campus führt und so laut Stallmann in Deutschland einzigartig sei. „Medizinphysik“ hingegen ist eine Zusammenarbeit der beiden Unis in Bochum und in Dortmund. In diesem Jahr sollen weitere Studiengänge im Bereich der Linguistik und Wirtschaftswissenschaft dazu kommen. 

Eine weitere Sonderform bieten die RUB und die TU Dortmund gemeinsam an: das Spagatstudium. Dortmunder Studis, die im Rahmen ihres Lehramtstudiums beispielsweise Fächer wie Latein belegen wollen, können dies an der RUB tun. 

Doch auch nach dem Masterstudium bietet die UAR diverse Möglichkeiten für DoktorandInnen: Insgesamt 17 verschiedene Programme zählt die Region, darunter die jüngst gegründete Research Academy (:bsz 1167) als Dachverband. Man sei „in der Nachwuchsförderung hier im Ruhrgebiet die Spitze“, so Stallmann. 

Probleme?

Trotz der engen Zusammenarbeit handelt es sich am Ende aber doch um drei verschiedene Universitäten. Das ist vor allem bei den Bewertungen spürbar. So komme es laut Stallmann gar nicht so selten vor, dass besuchte Kurse am fremden Standort vom heimischen Prüfungsamt nicht angerechnet würden. Dies liege vor allem daran, dass es einige gibt, die – aus unterschiedlichen Gründen – oft „Klausurentourismus“ betreiben, wie ein Beispiel zeigt: „Die Thermodynamik-1-Klausur in Dortmund wird von Studierenden als schwerer wahrgenommen als an der RUB, also kommen die Studis dafür nach Bochum.“ „Es geht aber nicht darum, Pflichtveranstaltungen zu ersetzen.“ Darüber hinaus liege die letztendliche Entscheidung über die Anrechnung bei den einzelnen Fakultäten, genauso, was die Teilnahmevoraussetzungen für die Kurse angeht. Auch da habe die UAR keine Handhabe. Das jeder Studienverlauf individuell sei, verkompliziere und erlaube dies keine pauschalisierten Anrechnungen. Sein Tipp: Frühzeitig mit den entsprechenden Prüfungsämtern abklären, ob die Anrechnung möglich ist! Entsprechende Merkblätter und weitere Informationen finde man auf der Website unter uaruhr.de/studium 

:Andrea Lorenz

Bild: Der geteilte Beitrag: Auf Anraten der Polizei ging die gesamte Facebook-Seite des AStA Köln vergangenes Wochenende offline. , Facebook-Seite der AStA Köln nach Trollangriff offline Bild: lor

Rechtsextremismus. Innerhalb eines Tages erreichten den AStA der Uni Köln 8.000 Kommentare nicht nur rechter UserInnen: Nach einem Shitstorm unter einem Facebook-Post ermitteln nun Polizei und Staatsschutz. 

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Bild: Die Bombe hing in einer Plastiktüte an dem Geländer und wurde hier per Fernzündung aktiviert: der S-Bahnhof Düsseldorf- Wehrhahn. , Infoveranstaltung zum Wehrhahn-Bombenanschlag und den Prozess Bild:Maxi Lorenz

Rechte Szene. Erst 18 Jahre nach der Tat vor Gericht: Seit Januar läuft der Prozess in Düsseldorf gegen den Angeklagten in der Causa Wehrhahn-Bombenanschlag. Hintergründe gab es vergangene Woche im Bahnhof Langendreer.

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Ranking. Die Fächer Sportwissenschaft und Sport im Lehramt schneiden beim alljährlich neu aufgelegten Hochschulranking der „Zeit“ und des Centrums für Hochschulentwicklung besonders gut ab. Die Bewertung der einzelnen Studiengänge erfolgt durch die Studierenden der Fächer. So erhielt die RUB besonders gute Bewertungen in den Rubriken „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“ und „Unterstützung im Studienanfang“. Weitere Kategorien sind die Sportstätten, Betreuung durch Lehrende und die allgemeine Studiensituation. Damit befindet sich die RUB in der Spitzengruppe mit der Sporthochschule Köln und der Universitäten in München, Münster und Leipzig. Auch in anderen Fächern kann die RUB ihre Studierende überzeugen: So sind Chemie-Studis zufrieden in den Kategorien „Allgemeine Studiensituation“, „Studienorganisation“ und „Vermittlung der Fachkompetenzen“. 

Das CHE Hochschulranking bietet die größte Übersicht zum Thema Studienfächer in Deutschland. Mehr Informationen findet Ihr unter ranking.zeit.de/che/de/         

  :lor

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Seit zehn Jahren sammelt ein Berliner Künstler rassistische Sprüche, Kommentare und Beleidigungen und lässt sie auf weiße T-Shirts drucken. Diese trägt er dann auf Fotos für seinen Blog „Him Noir“. Andrea findet: eine einprägsame und starke Form der Verarbeitung und Spiegelung von Alltagsrassismus. Deswegen schaut sie sich die Ausstellung Isaiah Lopez/ I Witness: Racism, Prejudice, Mircoaggression & Lies mit einer Auswahl der Fotografien an. Bei der Vernissage wird Lopez selbst Einblicke in die Motivation und seine Arbeit geben!

 

Seit zehn Jahren sammelt ein Berliner Künstler rassistische Sprüche, Kommentare und Beleidigungen und lässt sie auf weiße T-Shirts drucken. Diese trägt er dann auf Fotos für seinen Blog „Him Noir“. Andrea findet: eine einprägsame und starke Form der Verarbeitung und Spiegelung von Alltagsrassismus. Deswegen schaut sie sich die Ausstellung Isaiah Lopez/ I Witness: Racism, Prejudice, Mircoaggression & Lies mit einer Auswahl der Fotografien an. Bei der Vernissage wird Lopez selbst Einblicke in die Motivation und seine Arbeit geben!