Bild: Eine Gruppe Menschen, die so tut, als wär Sommer. Der neunte Wiesensturm war wieder eine feutchfröhliche Angelegenheit., Sommer-Wiesen-Sturm – Literatur an und von der RUB Foto: Katharina Mraz

Der Tristesse und der sozialen Isolation des Studiums zu entkommen, Zeit nicht nur zu haben, sondern auch zu nutzen, ist Sinn und Zweck der Sommer•Wiesen•Sturm•Lesungen. Wie fast jedes Semester fand vergangene Woche dieses kleine aber bierige und limonadige Literaturevent vor dem HGB statt.

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Bild: Kommentar: StuPa-Arbeit: Opposition und Piraten ziehen positive Bilanz

Die Bilanz der Listen im Studierendenparlament (StuPa) fällt fast einhellig aus: Parlamentarismus auf Hochschulebene sei ein wichtiges Instrument zur Kontrolle der AStA-Arbeit und – wie auch die am AStA beteiligten Jusos es formulieren – „ein hohes Gut“; selbst wenn eine sinnvolle Umsetzung derzeit nur teilweise möglich sei, wie es die Liste B.I.E.R. auf den Punkt bringt: „Denn kontrollieren kann man nur, worüber man informiert wird“, sagt Denise Welz. „Liquid democracy erschöpft sich nicht in dem Bereitstellen von Kühlgetränken auf Sitzungen, lieber AStA, auch wenn das ja mal ein Anfang wäre, sondern heißt auch transparentes Handeln und Kommunizieren“, appelliert sie satirisch an die Verantwortlichen.

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Bild: Kommentar: Fairer Lohn für PraktikantInnen scheint nicht mehr im Trend zu sein

Niemand will sein Praktikum nur an der Kaffeemaschine oder am Kopierer verbringen. Also sollen PraktikantInnen gefälligst froh sein, wenn sie mal wie ihre vollbezahlten KollegInnen richtig an die Arbeit dürfen. Dafür dann auch noch Geld zu verlangen, ist nun wirklich unverschämt, scheint man sich am Landesarbeitsgericht Hamm zu denken.

Acht Monate lang hatte eine Praktikantin bei einem Rewe-Markt in Bochum gearbeitet. Ein Vollzeitjob also, der nicht nur geistig, sondern auch körperlich anstrengt. Geld dafür hat die junge Frau bis jetzt keines gesehen: Obwohl ihr Praktikum ursprünglich nur für die Dauer eines Monats angesetzt war und dann immer wieder verlängert wurde, will das Landesarbeitsgericht Hamm kein Arbeitsverhältnis erkannt haben, sodass der Praktikantin auch kein Lohn zusteht.  Stattdessen sei das Praktikum allein zum Zweck des Sammelns von Berufserfahrung geschehen.

Glaubt man zahlreichen Medienberichten, so scheint bloße Berufserfahrung den schnöden Mammon mittlerweile als Arbeitslohn der vielbeschworenen „Generation Praktikum“ abgelöst zu haben. Schließlich hat der idealtypische Mensch profanen Dingen wie Geld ja längst abgeschworen und arbeitet nur noch, um seinen Horizont zu erweitern und seinen Lebenslauf für die nächste unbezahlte Stelle aufzuhübschen, denn die Angst vor Lücken in der Vita ist allgegenwärtig – mit Folgen: Eine Mediengestalterin in Oberhausen suchte sich nach dem Verlust ihres alten Jobs ein (unbezahltes) Praktikum, um weiterhin Berufspraxis zu sammeln. Das Jobcenter strich ihr daraufhin die Leistungen – mit der etwas seltsamen Begründung, dass sie schwerer an potenzielle ArbeitgeberInnen zu vermitteln sei, wenn sie in Vollzeit einer beruflichen Tätigkeit nachginge.

Merke: Eigeninitiative der Generation Praktikum ist ebenso unerwünscht wie der pragmatische Gedanke, dass Berufserfahrung am Ende des Tages eben niemandem hilft, seine Miete zu bezahlen oder Essen auf den Tisch zu bekommen.

:Birthe Kolb

Bild: Nicht der Löwe von Venedig, sondern der gefährliche Wombatinger von Querenburg., Satire: Ist der Wombatinger ein Laborunfall oder gezielte Züchtung? Karikatur: joop

Montag früh sind mehrere Versuchstiere aus einem Labor der Ruhr-Universität ausgebüchst, darunter ein aggressiver Wombat-Hybrid. Das RUB-Rektorat ruft Studierende daher zu äußerster Vorsicht auf. Das Untier könne sich besonders gut an seine Umgebung anpassen und daher überall auf dem Campus lauern. Dazu trage das Beuteltier möglicherweise Waffen bei sich. Das auf den Namen Wombatinger getaufte Monstrum habe es gerade zu Halloween leicht, zwischen Verkleideten und Horrordeko unterzutauchen.

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Die SchwabInnen tun es, die ehrwürdigen Kaufleute auch, nur die Studierenden im Land wollen und können es einfach nicht: Geld sparen, wie auch: Zwischen unterdurchschnittlichen Bafög-Sätzen, überteuerten Studi-Krediten mit horrenden Zinssätzen und Nebenjobs, die es einfach nicht hergeben. Auch die ganzen Freizeitaktivitäten sind so teuer und wenn jetzt auch noch das Akafö die Preise in der Mensa erhöht, wo soll man dann noch etwas auf die hohe Kante legen können?

Am 31. Oktober ist Weltspartag, eingeführt 1924 durch den italienischen Professor Filippo Ravizza auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress in Mailand, um ein Bewusstsein des Sparens zu schaffen. Die Banken sind an diesem Tag geöffnet und belohnen angesparte Geldbeträge ihrer KundInnen mit Werbegeschenken; bei den aktuellen Zinssätzen der Sparkassen mit 0,5 Prozent pro Jahr wird man vielleicht nicht direkt zum Sparen animiert, es verschafft jedoch ein gutes Gefühl, nicht den letzten Cent in der durchzechten Nacht versoffen zu haben. Lasst uns sparen!

Bild: Und wer hat’s gefunden? Die optionale Verschlüsselungsoption in Android-Geräten., US-Strafermittlungsbehörde FBI bemängelt Googles und Apples Datenschutzpläne Foto: ck

Seit 2011 ist es bei vielen Android-Geräten möglich, eine optionale Verschlüsselung für die eigenen Daten zu aktivieren. Allerdings wissen viele NutzerInnen gar nicht, dass es diese Option überhaupt gibt. Bereits im September 2014 berichtete die Washington Post von Plänen des Suchmaschinen-Riesen Google, die Verschlüsselungsoption in zukünftigen Generationen von Geräten, die mit dem hauseigenen Android-Betriebssystem laufen,  standardmäßig zu aktivieren. Für den Chef des FBI, James Comey, scheint dies jedoch ein Schritt in die falsche Richtung zu sein.

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Bild: Shoppen per Fingerabdruck: Apple und Google machen ihre Smartphones zu virtuellen Geldbörsen., Das Bezahlen per Smartphone bietet Bequemlichkeit – aber für wen? Quelle:flickr.com, Jason Howie (CC-BY-2)

Bezahlen per Smartphone – was hier in Deutschland erst 2016 eingeführt werden soll, ist in den USA seit Kurzem Realität, denn mit Apples neuester iPhone-Generation wurde auch der Dienst Apple Pay eingeführt, der das Handy zur virtuellen Geldbörse macht – und zur Schatztruhe voller KundInnendaten.

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