Freizeit. Mit „Takeshi’s Campus“ wurde am letzten Freitag die Wiese vor dem Q-West zur japanischen Wettbewerbskulisse umfunktioniert. 17 Studi-Teams traten in wahnwitzigen Disziplinen gegeneinander an.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr hat das Akafö-Kulturbüro Boskop die Veranstaltung zum zweiten Mal organisiert. Der Name ist angelehnt an die japanische Kult-TV-Show „Takeshi’s Castle“ – eine Art Jump’n’Run-Game mit realen Personen. Zahlreiche Studis hatten Interesse, aktiv am Event teilzunehmen. Heiko Jansen, den Boskop-Leiter, freute das: „Wir hatten dieses Jahr mehr Anmeldungen als Plätze.“ Mit der ZuschauerInnenzahl war er jedoch nicht völlig zufrieden: „Da ist noch Luft nach oben.“
Marcel Schäfer, der die Veranstaltung moderierte, hat besonders die Motivation der sechs bis acht Personen starken Teams gefallen. Schäfer und Jansen gehen davon aus, dass „Takeshi’s Campus“ im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.
Spaß, Kampfgeist und Qualität
Unter den Teams, die in den Wettbewerben Sportlichkeit, Geschick und Köpfchen unter Beweis stellten, war auch das Team „AI“, das sich aus Mitgliedern des Fachschaftsrats Angewandte Informatik zusammensetzte. Dave und Gerk aus diesem Team, das vor allem durch seinen „AI“-Schlachtruf unüberhörbar war und offensichtlich viel Spaß hatte, lobten das Event als gute Möglichkeit, „um einfach mal laut AI zu schreien“.
Hals und Beinbruch
Dass auch Kampfgeist vonnöten war, stellte Anglistikstudent Robert aus dem Team „Leider Geil“ eindrucksvoll unter Beweis. Beim Schubkarrenrennen war er als menschliche Schubkarre gestürzt und hatte sich sein Kinn aufgeschlagen. Obwohl er eine Spur aus Bluttropfen hinterließ, gab er nicht auf und sein Team gewann das Rennen. Danach ging es für ihn zum Nähen ins Krankenhaus. Zur Siegerehrung war er wieder zurück: „Mir war es wichtig, nochmal herzukommen“, erzählte er. Sein Team gewann den Preis für die besten Kostüme.
Den Gesamtsieg sicherten sich die Sportstudenten vom Team „SuFF“ (Spiel- und Freizeitfreunde Bochum), die normalerweise gemeinsam Fußball spielen. Und so lobte Jannik, den sein Team als Sprecher auserkoren hatte, in ironischer Podolski-Manier zuerst die Gegner. Aber „am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt“, witzelte er.
:Katharina Cygan
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