Europa. Studierende der Sozialwissenschaft belegen bei „NRW debattiert Europa“ den ersten Platz.
Die Trophäe des fünften Landesweiten Debattierwettbewerb, in dem die Europäische Union im Mittelpunkt steht, wurde das erste mal an die Ruhr-Universität Bochum verliehen. Angetreten waren fünf Teams von verschiedenen Hochschulen aus NRW: Universität zu Köln, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Siegen, Ruhr-Universität Bochum und die Universität Duisburg-Essen, die das Finale nach verschiedenen Vordebatten in Duisburg ausrichtete.
Der Schlagabtausch wird bei „NRW debattiert Europa“ im Wartburgformat abgehalten. Das bedeutet, dass sich zwei Teams a drei Redner*innen mit Pro- oder Contraargumenten zu einer bestimmten Fragestellung gegenüberstehen und abwechselnd die Jury von ihrem Standpunkt überzeugen müssen. Im Finale diskutierten Bochum und Münster gegeneinander und jede*r Redner*in hatte sieben Minuten Zeit. Dabei ist die erste und letzte Minute der Redezeit geschützt. In der restlichen Zeit gibt es Zwischenrufe, sowohl aus dem Publikum als auch vom gegnerischen Team, sowie Fragen auf die die*der Redner*in eingehen kann, es aber nicht muss. Die Privilegfrage, die von der*dem ersten Redner*in jedes Teams gestellt wird, muss jedoch beantwortet werden. In der Ausgestaltung der Reden sind die Teilnehmer*innen frei, jedoch wird nach den vier bestimmten Kriterien Inhalt, Schlagfertigkeit, Sprache und Form bewertet.
Das Bachelor und Master Team der Fakultät der Sozialwissenschaft, die von Benjamin Läpple und Dr. Florian Spohr vorbereitet worden sind, traten getrennt, dann aber doch im Finale zusammen an und nahmen die Pro-Haltung zu der Frage ein, ob für die Wahlen zum Europaparlament trotz gesteigerter Wahlbeteiligung eine europaweite Wahlpflicht eingeführt werden sollte. Nicht nur, dass Bochum die letzte Debatte für sich gewann, sonder auch Cylia Ungar, Mitglied des dreiköpfigen Finalistinnen-Teams, gewann die Auszeichnung „Redner*in des Jahres“. Sie freut sich über die Auszeichung, stellt aber klar, dass sie sich wesentlich mehr über den Gesamtsieg des Wettkampfes freue, denn das sei schließlich eine Teamleistung und in ihren Augen wesentlich mehr wert.
:Meike Vitzthum
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