Kultur. Man könnte das Ruhrgebiet und Bochum als Kulturmetropole bezeichnen. Tatsächlich hat es viel in der Kunstszene zu bieten. Wir stellen Euch einige Theaterhäuser vor, die Ihr vielleicht noch nicht kennt und die nicht nur Theater anbieten.
Thealozzi
Das Thealozzi ist nicht nur ein Theaterhaus, sondern auch ein Kulturhaus. Thematisch will es die großen und ernsten Themen des Lebens behandeln. Es dient als Ort des Austausches, Vernetzens, zum Erfinden und Proben. Und bietet dabei eine Bühne für alles, sei es für ein Kaffeehaus oder ein Festival. Hier können auch Zuschauende zu Mitmachenden werden und sich selbst ausprobieren. Der Leitsatz des Hauses lautet: „Man kann hier alles machen. Aber, dann muss man auch alles machen.“ Das Programm findet Ihr unter: tinyurl.com/thealozzi.
Theater der Gezeiten
Genreübergreifende Produktionen bilden den Mittelpunkt des Programms des Theaters der Gezeiten. Die Synthese von Körper- und Zeichensprache, Rede, Musik, Videokunst und Tanz machen die Vorstellungen zu einem besonderen Erlebnis. Die freie Bühne ist gerade dabei, sich neu zu erfinden. Sie wechselt zu einer neuen Spielstätte und setzt ihren Fokus weiterhin auf Nischen: Lyrik, Figurenspiel, Akustik-Musik, Lesungen oder Kammerspiele gehören zum Programm:
theaterdergezeiten.de/calendar.
TheaterTotal
Eher ein Projekt als ein klassisches Theaterhaus ist „Theater Total“. Jedes Jahr wird hier etwa 30 interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Chance gegeben, sich auszuprobieren und weiterzubilden. Gemeinsam mit professionellen Künstler*innen bekommen sie Einblicke in die verschiedenen Bereiche einer Produktion wie Tanz, Gesang, Ton und Technik oder Management. Sie erarbeiten dann zusammen ein Theaterstück, das durch Deutschland, Österreich und die Schweiz tourt. Somit gibt es zwar kein breites Programm, aber ein intensiv erarbeitetes Stück. In diesem Jahr wird „Was ihr wollt“ von Shakespeare gezeigt: tinyurl.com/theatertotal.
Theater ohne Mittel (ToM)
Ein Konzept der besonderen Art: Das Theater der freien Szene bildet die Brücke zwischen Amateur- und Profitheater. Fast ganz ohne hierarchische Strukturen sollen Schauspielende, die Theaterleitung, Profis, Amateure und Autor*innen auf einer Augenhöhe zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei das Theaterprojekt. Der Name ToM kommt daher, dass das Theater versucht mit möglichst wenig Ausgaben die Produktionen zu stemmen, deswegen verzichtet es auf aufwendige Bühnenbilder und Requisiten. Hier findet Ihr das aktuelle Programm:
tom-theater.de/spielplan.
ZEITMAUL
Das Haus ist eines der wenigen Autor*innentheater in Deutschland. Das bedeutet, dass die Stückeautor*innen nicht nur die Texte schreiben, sondern auch maßgeblich die Produktionen künstlerisch mit beeinflussen können. Das ZEITMAUL-Theater zeigt genre-übergreifende Stücke und machte sich vor allem als Musiktheater einen Namen. Auf der Bühne finden Monologe, Uraufführungen oder literarische Lesungen statt:
tinyurl.com/zeitmaultheater.
Neben diesen Theaterhäusern gibt es natürlich noch viele mehr: zum Beispiel das Schauspielhaus Bochum, das Prinz Regent Theater, das ROTTSTR 5 Theater e. V. oder die Studiobühne des Musischen Zentrums. Oftmals gibt es mit dem Studierendenausweis reduzierte Eintrittskarten. Durch die Theaterflatrate ist der Besuch des Schauspielhauses sogar umsonst.
:Maike Grabow
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