HoPo. Das 52. Studierendenparlament (StuPa) hat den neuen AStA gewählt. Mit der Aufgabe der Vorsitzenden ist für diese Amtsperiode Yara Mattes (iL) betraut; die Stelle des Finanzers bekleidet Max Schomann (NAWI). Einen offenen AStA, wie vergangenes Jahr, wird es nicht geben.
Mit der Mehrheit gehen die Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NAWI), die internationale Liste (iL), die Liste der Rechtswissenschaft (ReWi), die Liste der Geistes-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften und die Jungen Liberalen an der RUB (JuLis) in eine gemeinsame Koalition und wurde so am 28. Februar vom StuPa mit der Aufgabe des AStA anvertraut – der Vertrag ist bereits online anzuschauen.
„Gute Veranstaltungen“, das möchte die neue AStA-Vorsitzende Yara Mattes von der internationalen Liste als Kriterium des AStA sehen. Dabei sollen die Veranstaltungsreihen „Politiker*innen im Hörsaal“ und die „Greenweek“ in einem ähnlichen Konzept weitergeführt werden. „Im politischen und ökologischen Bereich habe ich große Hoffnungen, dass es gute Veranstaltungen geben wird. Das wird unseren AStA dieses Jahr auszeichnen“, so die neue Vorsitzende. Mit neuen Referent*innen wird in dieser Periode verstärkt außerdem auf das Referat der Infrastruktur gesetzt. Die Campussanierung und vor allem die Instandsetzung des Q-Ost – der Bereich vor den N-Gebäuden – wird durch das Referat begleitet.
Aus dem vergangenen Jahr gelernt
„Ich glaube, dass im vergangen Jahr viel wegen schlechter Kommunikation schief gelaufen ist“, fasst Mattes in Anlehnung an das NRW-Ticket und die Vorfälle im StuPa zusammen (:bsz 1189). Dies soll dieses Jahr durch Erneuerungen vermieden werden. Beispielsweise mussten alle Referent*innen sich schriftlich verpflichten, mindestens alle drei Tage ihre E-Mails zu prüfen. Auch verpflichtende Servicezeiten und Ansprechzeiten der jeweiligen Referate wurden eingeführt. Damit solle der AStA ständig besetzt sein und Anfragen regelmäßig beantwortet werden. Zurzeit bearbeitet der neue AStA die liegengebliebene Arbeit, besonders die IFG-Anfragen (Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen – einzusehen unter fragdenstaat.de), auf. „Die Aufarbeitung ist schon zeitaufwendig und man will das ja auch ordentlich machen. Dies läuft halt alles parallel zur Einarbeitung der neuen Referent*innen“, sagt Mattes. Die neuen Referent*innen sollen nämlich nicht ins „kalte Wasser geworfen“ werden, denn hier gibt es eine kleine Änderung. Ein AStA-Reader von etwa 30 Seiten, der den Neuen AStA-Arbeitsablauf, die Organisation von Veranstaltungen und wichtige Informationen mit an die Hand gibt, wurde bereits erstellt und verteilt.
Wahlversprechen
„Mehr W-LAN am Campus“ war ein Versprechen vieler Listen – dabei sei aber auch die Hilfe der Studierenden gefragt. „Das ist ein Problem, für das wir uns einsetzen können“, so die Vorsitzende und Geschichtsstudentin, doch dafür müsste der W-LAN Melder viel häufiger benutzt werden. „Wir arbeiten nu einmal mit Anregung und Beschwerden und die Studierenden sollen sich bitte an uns wenden“.
Bei politischen Protesten, wie beispielsweise gegen das neue Hochschulfreiheitsgesetz, setzt der neue AStA weiterhin auf die Zusammenarbeit mit dem Protestplenum, das sich auch aus Teilen der Opposition formiert. „Mich freut es, wenn es mit einer aktiven Opposition ein Gegengewicht zum AStA gibt – denn so wie wir eine Bringschuld haben, müssen sie auch eine Kontrollpflicht bringen. Das bleibt hoffentlich auch so.“
:Sarah Tsah
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