Bild: Das Geschenk für Bedürftige: So stellt Michael Doering sein Paket zusammen und dient zur Inspiration. Bild: Michael Doering, Bochum hilft den Menschen vor Ort Bild: Michael Doering

Obdachlosigkeit. „Bochum Hilft!“ ist ein privater Zusammenschluss, der sich zur Aufgabe gemacht hat, den Menschen in Bochum zu helfen.

Mit einem Solidaritätsfestival am 21. November von 17 bis 23 Uhr führt „Bochum hilft“ die gemeinnützige Arbeit in der Stadt weiter: Bedürftige werden an diesem Tag mit der berühmten Dönninghauser Currywurst und Eintöpfen versorgt. Für musikalische Unterhaltung sorgt unter anderem die Micheal Falk Band und Samamack auf dem Platz vor der Rotunde. Zum Ende des Fests werden wie im Vorjahr Hilfspakete für Obdachlose überreicht. Jede*r Bürger*in kann eines dieser Pakete für eine*n Bedürftige*n packen und an einer der Sammelstellen, wie dem Schauspielhaus, Prinz-Regent-Theater, dem Rottstraße5-Theater und im Bahnhof-Langendreer abgeben. Die Abgabe geschieht zwischen dem 19. und 20. November jeweils von 10 bis 16 Uhr. Das Paket sollte Dinge beinhalten, die das Leben auf der Straße etwas angenehmer gestalten lassen, wie beispielsweise warme Socken, Unterwäsche, Zahnbürste, Zigaretten oder Schokolade. Dabei sollte nach Geschlecht gepackt werden. Ebenso werden Pakete für vierbeinige Bedürftige entgegengenommen. Vergangenes Jahr konnte so auf dem Fest etwa 450 Menschen geholfen werden. Den großen Organisationsaufwand stemmt Michael Doering, Gründer von „Bochum hilft!“ und Mitarbeiter des Bochumer Schauspielhauses, teils aus seinem Bekannten- und Freundeskreis. Großen Dank möchte Doering dem WorldBeatClub e. V. aussprechen: „Der Großteil des Personals kommt vom WorldBeatClub“. Der Verein besteht teilweise aus geflüchteten Menschen, die so am 20. November beim großen Vorkochen für das Fest, die Hilfe, die sie erfuhren an die Stadt Bochum zurückgeben wollen.

Besinnung

Während eines Weihnachtsmarktbummels 2016 stellte Doering die zunehmende Armut der Stadt fest: „Neben den gewohnten Straßenmusikern gesellten sich eine Vielzahl von hilfsbedürftigen Menschen, Obdachlose, Rentnern, gerade angekommene Menschen aus Kriegsgebieten sowie Menschen, die der Hunger nach Europa trieb.“ Aus dieser Erfahrung erwuchs der Wunsch, Menschen sinnvoll und zeitnah helfen zu wollen. 
In seinem privaten sowie beruflichen Umfeld fand er schnell Hilfe. Weitere Unterstützung erfolgte aus Sozialverbänden wie Diakonie und AWO, den Kulturellen Einrichtungen der Stadt und Vereinen.  

:Sarah Tsah

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