Städtebau. Herne kämpft mit Wohnungsleerstand, Fluktuation des Einzelhandels aus der Innenstadt und mit öffentlichen Defiziten.
In den vergangenen Jahren hat Herne begonnen, die Innenstadt auszubauen. Das Ziel: Hernes Einkaufs-, Arbeits- und Wohnstandort langfristig zu attraktivieren. Besonders die Studierendenschaft wollte man durch Studierenden-Quartiere nach Herne locken. Die DGB-Jugend schätzt die Bemühungen der Stadt und des Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda, bemängelt allerdings die Ausbaubeschränkung auf die Herner Innenstadt. Gesamtprojekt sollte die Stadt sein. „Frei nach dem Motto: Studieren in Bochum, Leben in Herne“, meint DGB-Jugendbildungsreferent Philipp Siewert. Das Angebot Herne und Oberbürgermeister Dudda zu unterstützen, steht seitens der DGB-Jugend.
Verwirklichung
Konkrete Vorschläge liefert die DGB-Jugend: Die Schaffung von Freizeitangeboten sowie Kreativflächen soll in Herne-Mitte. Die vielen Leerstände in der Stadt, schlägt die DGB-Jugend vor, sollen jungen Musiker*innen und Bands als Proberaum und eventuell auch als Auftrittsmöglichkeit angeboten werden. Dabei wird betont, dass der Ausbau sich nicht nur auf die Stadtmitte beziehen darf. Die problematische Arbeitsmarktsituation in Herne werfe kein günstiges Licht auf die Stadt, daher ist es für Siewert wichtig, nicht nur Gründe zu geben, dort wohnen zu wollen, „sondern es müssen Gründe geschaffen werden, in Herne zu leben“. Es stehen zwar viele Gebäude leer, doch Siewert sieht hier einen „Möglichkeitsraum“.
:Sarah Tsah
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