Die digitale Lebenswelt der Sims wird noch bunter: Für „Die Sims 4“ gibt es jetzt ein Update, das bisherige Geschlechtergrenzen aufbricht. Damit wurde den Wünschen der Fans entsprochen.
Bisher mussten SpielerInnen sich entscheiden: Ist meine Figur männlich oder weiblich? Von da an gab es geschlechterspezifische Optionen: So durften nur Frauen auf hohen Schuhen durch die Gegend stöckeln, während bestimmte Kurzhaarschnitte den Männern vorbehalten waren. Abhilfe schafften bisweilen von Fans entwickelte Modifikationen, die Figuren weiter an die tatsächliche Lebenswelt der Spielenden anpassten.
Queer as Sims
„Die Sims wird von einem bunt gemischten Team für ein bunt gemischtes Publikum kreiert“, heißt es in einer Mitteilung des EntwicklerInnenstudios Maxis. Es sei daher wichtig, dass SpielerInnen sich mit den von ihnen erstellten Charakteren identifizieren könnten.
Dass damit in einem Computerspiel die traditionelle Rollenzuweisung aufgebrochen wurde, ist einerseits ein Sieg für die LGBT-Gemeinde (Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender) – andererseits ist es aber auch schade, dass diese Entwicklung so lange gedauert hat. Positiv ist wiederum, dass sich das Update nicht auf Frauen in Männerkleidung (und umgekehrt) beschränkt, sondern dass den Figuren „unabhängig von ihrem Geschlecht jeden Körperbau, jede Gangart und jede Stimmlage“ zugeordnet werden kann.
Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung hier nicht stehen bleibt und bald auch in anderen Spielen mehr (Gender-)Diversität zu finden ist.
:Stefanie Lux
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