Im Rahmen des großen RUB50-Jubiläumswochenendes fanden neben der RUB50-Gala, der BlauPause und dem offziellen Festakt auch die Alumni-Treffen der einzelnen Fakultäten statt. Dort trafen sich die ehemaligen „Zöglinge“ der RUB, um gemeinsam den 50. Geburtstag ihrer Alma Mater zu feiern. Neben Postern, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten – bei sonnigen 33 Grad.
Fast zwei Jahre. So lange hat die Vorbereitung für die OrganisatorInnen der verschiedenen Alumnifeste auf dem Campus gedauert. Zwei Jahre, in denen endlos viele Mails, Briefe und Pakete verschickt wurden, um die ehemaligen Studierenden zu erreichen, auf Wünsche einzugehen und die gesamten Feierlichkeiten zu planen. Wenn man bedenkt, dass an der RUB rund 50.000 Studierende eingeschrieben sind, bekommt man eine Vorstellung, wie hoch der Aufwand ist. Doch dieser hatte sich gelohnt. Das Wetter spielte mit und sorgte für Grillstimmung im Innenhof zwischen GC und ID — und die Beteiligten waren mit der gesamten Veranstaltung hoch zufrieden.
Zwischen Podiumsdiskussion und Stammbaum
Die ehemaligen Studierenden konnten dabei nicht nur alte Bekannte wiedertreffen, sondern auch in zahlreichen Podiumsdiskussionen über den aktuellen Stand der Forschung informiert werden. Während im philosophischen Institut der Fakultät für Erziehungswissenschaft über Wertewandel in der Wissenschaft diskutiert wurde, konnten die vielen TeilnehmerInnen der Veranstaltung „Neunzehnhundertachtunddreißig – nur damit es jeder weiß?“ über die Gründung des VfL Bochum während der Nazi-Zeit philosophieren. In der Fakultät für Elektrotechnik wurde es „technisch“ und neben alten Exponaten wie einem „Macintosh II“, konnten die Alumni sich mit persönlichen Botschaften in einen Stammbaum eintragen. Dort sorgte auch eine Jazz-Band für einen würdigen Rahmen. Dass Alumni-Feste an der RUB in Zukunft eine eine wichtige Rolle spielen – da sind sich die VeranstalterInnen der Fakultäten einig. Erst seit den 1980er Jahren etablierten sich Alumni-Vereinigungen in Deutschland, während sie in Frankreich und Großbritannien eine lange Tradition haben.
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