Mit der Bühnenfassung von Peter Høegs Roman „Der Plan von der Abschaffung des Dunkels“ ist dem Jungen Schauspielhaus eine wunderbare Inszenierung gelungen. Ein guter Grund, von Eurer Theaterflatrate Gebrauch zu machen! Für die nächsten beiden Aufführungstermine sind allerdings leider nur noch kostenpflichtige Karten erhältlich.
• Donnerstag, 12. Februar, und Donnerstag, 26. Februar, 19 Uhr. Schauspielhaus, Theater Unten, Königsallee 15, Bochum. Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Für Freikarten im Rahmen der Theaterflatrate: Freitag, 27. Februar, 10 und 19 Uhr, sowie am 2., 3. und 20. März, 19 Uhr. 

Ein Versuch an der Universität Stanford schrieb Psychologie-Geschichte: Zwei Versuchsgruppen – Wärter und Gefangene – wurden 14 Tage lang in ein Scheingefängnis gesperrt. Schon bald nahmen die Teilnehmer ihre Rollen so ernst, dass sie den Bezug zur Realität verloren und das Experiment abgebrochen werden musste. Studierende der RUB lassen das Geschehen nun auf der MZ-Bühne aufleben.
 

Redakteur Tim ist hoffentlich länger als eine Stunde und zwölf Minuten am Tag klar bei Verstand und besucht aus diesem Grund 1h12min im Rahmen des ZeitZeug-Festivals in der Rotunde im alten Katholikenbahnhof. Die britische Dramatikerin Sarah Kane beschrieb 1999 in „4.48 Psychosis“ den Zeitraum zwischen 4:48 Uhr und  6:00 Uhr morgens als den einzigen, in dem sie souverän und vernünftig sei. Wer von Euch vernünftig ist, sollte sich diese großartige Inszenierung vom Bochumer Kollektiv Anna Kpok anschauen!
 

Der Sommer ist fast schon wieder vorbei, und auf der Bühne wird ein Mitmensch ins Jenseits befördert – ohne den Herbst des Lebens miterleben zu dürfen. Wer war es und wem nutzt es? Und wie wird sich der Inspektor heute schlagen? Fest stehen bis zum Beginn der Show nur folgende Parameter: vier Schauspielende in mindestens sieben Rollen, ein Kommissar, ein Opfer und drei Verdächtige. Wer aber wen ins Jenseits befördert und aus welchen Motiven sowie mit welcher Methode, entscheidet sich live auf der Bühne und hängt von den TatzeugInnen im Zuschauerraum ab, welche die Spurensicherung mit mitgebrachten Gegenständen versorgen können … Mordart, das beliebte improvisierte Krimiformat der Hottenlotten, geht auch nach der Sommerpause 2014 weiter!
 

„Bitte einen Alltagsgegenstand der eigenen Wahl mitbringen!“, lautet die mysteriöse Aufforderung zu einem ungewöhnlichen Theaterabend. „Niemand weiß, was an diesem Abend auf der Bühne passieren wird“, heißt es in der Ankündigung zu diesem „Objekttheater“-Abend.

Speed-Dating mit Shakespeares finstersten Figuren: das klingt für Johannes sehr verlockend. Ob Lady Macbeth oder Edmund aus König Lear – die fiesen Pro- und AntagonistInnen suchen bei der Inszenierung „Shakespeare Spots“ einer nach der anderen die ZuschauerInnen heim, um sie das Fürchten zu lehren. In ihren Monologen offenbaren die BösewichtInnen dem in Vierergruppen aufgeteilten Publikum nacheinander die Abgründe ihrer Seele und weihen es in ihre dunklen Pläne ein. Spannung und Grusel garantiert.

Mark Ravenhill untersucht die Auswirkungen von Krieg und Terror einerseits und den Kontroll- und Verfolgungswahn anderseits auf unseren Alltag im 21. Jahrhundert.  Das Stück bildet den Abschluss des im Rahmen von inSTUDIES durchgeführten Projektseminars „International Drama in Action“. In englischer Sprache.
• Samstag, 5. Juli, 20:30 Uhr und Sonntag, 6. Juli, 19:30 Uhr. Kartenvorbestellungen unter: ida-tickets@web.de

Unter dem Motto „Theater & Virtualität“ stehen vom 13. bis 20. Juni ausgewählte Stücke im Wettbewerb des diesjährigen NRW-Theatertreffens. In dieser Woche geht’s weiter mit experimentellen Performances wie dem „Smart Project“ oder Diskussionen, die etwa dem Verhältnis zwischen Theater und Social Media oder Live-Computer-Spielen nachgehen. Daneben wird natürlich auch eine Bandbreite von Klassikern aufgeführt: Etwa Moritz Sostmanns Inszenierung von Brechts genialem „Der gute Mensch von Sezuan.“ Karten gibt es im Schauspielhaus Dortmund.
• Den Spielplan findet Ihr unter: www.nrw-theatertreffen.de
 

Politisches Theater gibt es am Mittwoch im Kulturzentrum Langedreer: Die Asyl-Monologe schildern die Sorgen und Erfahrungen von Flüchtlingen und Asylsuchenden. Was bewegt sie dazu, ihre Heimat zu verlassen, um in der Ferne ihr Glück zu versuchen? Präsentiert wird die Veranstaltung von Bahnhof Langendreer, Amnesty International, Flüchtlingsrat NRW und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.

Eine verrückte Inszenierung der Theatergruppe „Spielwut“: Sie befasst sich auf absurde und spielerisch überzogene Art mit dem Thema Diskriminierung von andersartigen Mitmenschen und anderen Lebensformen am Beispiel von Polyluces, besser bekannt als Overheadprojektoren.