In der politischen und medialen Hektik der vergangenen Wochen und Tage geht es um immer neue Varianten von Hilfspaketen, mit denen die akuten Zahlungsprobleme Griechenlands „gelöst“ werden sollen. Immer intensiver werden die Beträge etwaiger „Rettungsgelder“, ihre Laufzeiten und vor allem die damit verbundenen Auflagen diskutiert. Im Vergleich dazu rückt die Frage nach dem mit der Hilfe verbundenen Zielen immer stärker in den Hintergrund. Tatsächlich könnte die Not sowohl des Staates mit Blick auf unmittelbar nachzukommenden Verpflichtungen als auch der Banken in Bezug auf eine halbwegs stabile Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs und insbesondere der Bargeldversorgung wohl kaum noch größer sein – woraus sich der eingeschränkte, tagesaktuelle Fokus der Debatte erklärt.