Rezension. Eigentlich sollte es in dem Film „HERRliche Zeiten“ um die Machtbeziehungen zwischen Herr/in und SklavInnen gehen, aber es werden leider nur zusammen- und inhaltslos Klischees abgearbeitet.
Rezension. Eigentlich sollte es in dem Film „HERRliche Zeiten“ um die Machtbeziehungen zwischen Herr/in und SklavInnen gehen, aber es werden leider nur zusammen- und inhaltslos Klischees abgearbeitet.
Netflix bringt dieses Jahr doch noch Gescheites heraus. In den letzten Wochen war der Streamingdienst überschwemmt von Folterern, Gottlosen und SünderInnen, weshalb ich auch von Dark fast Abstand nahm. Vor allem, da es sich dabei um eine deutsche Produktion handelt. Zu einer Folge habe ich mich dann doch hinreißen lassen. Die übrigen neun folgten prompt. Die Geschichte um die Kleinstadt Winden wartet mit vielen Vernetzungen und noch mehr Mysterien auf. Eine Genre-Definition in einem Wort ergäbe so etwas wie Mystery-Drama-Soap-Thriller. Die Geheimnisse, infolge des scheinbar flachen Plots – ein Junge ist verschwunden und niemand weiß, wohin – zwingen ZuschauerInnen beinahe zum Dranbleiben. Dabei tun sich nicht immer nur neue Mysterien auf, wie etwa bei Lost. Regisseur Baran bo Odar beantwortet Fragen, lässt seine ZuschauerInnen nicht im titelgebenden Dunkeln tappen. Darüber hinaus glänzen einige der DarstellerInnen geradezu, allen voran Oliver Masucci als besorgter Vater und Polizist Ulrich Nielsen. Empfehlung: in ein bis zwei Sitzungen bingen.
:tom