Bild: Gruselkabinett: Hörspiele für schaurig-schöne Abende., Ein Horrorklassiker als Hörgrusel Foto: Patrick Henkelmann

1927 in Massachusetts, Neuengland: ein gerade volljährig gewordener junger Mann will von der Hafenstadt Newburyport weiter in die (fiktive) Stadt Arkham reisen, wo er mehr über seine Familiengeschichte erfahren möchte. Da der Protagonist knapp bei Kasse ist, will er für seine Weiterreise am nächsten Morgen statt dem Dampfzug einen alten Bus nehmen, der jedoch über die verfallene, in den Nachbarstädten berüchtigte und von Fremden gemiedene (ebenfalls fiktive) Hafenstadt Innsmouth fährt. Über Innsmouth hört und recherchiert der unbenannte Protagonist, dass es in dieser Stadt nach dem wirtschaftlichen Niedergang in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zu mysteriösen Ereignissen und einem rapiden Verfall gekommen sei. Die meisten EinwohnerInnen von Innsmouth sollen ein charakteristisches Aussehen mit ‚fischartigen‘ Zügen und Missbildungen haben, das sich mit dem Alter immer stärker ausprägt. Es heißt gar, die Bevölkerung von Innsmouth hätte einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.

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Bild: Das Necronomicon taucht dieses Mal in Südfrankreich auf. , Eine kreative Perle im Horror-Einheitsbrei Screenshot: YouTube

Wenn der Winter kommt, es draußen bitter kalt und rasch dunkel wird, bietet sich ein schauriger bis makaberer Abend mit Horrorfilmen besonders an. Doch wer nicht nur oberflächlich unterhalten werden möchte, sondern auch kreative, innovative oder künstlerisch wertvolle Horrorfilme sehen will, der hat es schwer solche zu finden. Folgen die meisten Neuerscheinungen in diesem Genre doch nur einer Hand voll Muster – und das zumeist auch noch unbeholfen. Die im September ungekürzt auf Deutsch erschienene, international produzierte Horror-Anthologie „The Theatre Bizarre“ bildet da eine erfrischende Ausnahme.

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