Bild: Keine Lehrmaterialien mehr online? Demnächst werden Studierende sich eventuell wieder häufiger mit kiloweise Papier rumschlagen oder draufzahlen. , Urheberrechtsgesetz verhindert Verbreitung von Schriftwerken über e-learning Foto: tom

Die bisher gewohnte Nutzung der digitalen Lehre an Hochschulen wird sich ab dem 1. Januar 2017 drastisch verändern. Grund dafür ist der Beschluss eines Rahmenvertrags der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und der Kultusministerkonferenz (KMK). Dieser regelt die Einzelnutzung von Schriftwerken und deren Teilen zum Zweck der Lehre und Forschung, während zeitgleich eine angemessene Vergütung der RechteinhaberInnen sichergestellt wird. Der AStA der RUB sowie die Uni selbst sehen darin einen enormen Rückschritt in puncto digitaler Lehre.

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Bild: Die Uni Marburg macht’s vor: Verschiedene sprachwissenschaftliche Kurse werden nicht nur in Marburg aufmerksam verfolgt, sondern online auf der ganzen Welt. , Universitäten zwischen mittelalterlichen Vorlesungen und wirklich freier Bildung Karte: linguistics.online.uni-marburg.de

„Es ist nicht nur eine Mode, sondern tatsächlich eine reale Veränderung“, sagte Andrea Nahles (SPD) bei ihrem Gespräch im Dortmunder U. Eine reale Veränderung, die nicht nur die Zukunft der Arbeit, sondern auch und insbesondere die der  Bildung betrifft. Doch die Universitäten halten immer noch an Vorlesungen fest, einer Lehrform aus dem Mittelalter, als Bücher kostbar und selten waren. Dabei boomen hochwertige Kurse im Netz, die sogenannten MOOCs (Massive Open Online Courses).

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