Rezension. Die Serienadaptation von Neil Gaimans und Terry Pratchetts Roman überzeugt mit skurril-intelligentem Humor.
Rezension. Die Serienadaptation von Neil Gaimans und Terry Pratchetts Roman überzeugt mit skurril-intelligentem Humor.
Premiere. Milo Rau und Ensemble widmen sich Aischylos und der Orestie. Das antike Werk erstrahlt in dreisprachiger Fassung und regt nach wie vor zu neuen Fragen an. Eine Mischung aus Nachkriegsdokumentation und Hochspannungstheater.
Interview. Während Hubert Schneider im Bahnhof Langendreer das „Tagebuch der Susi Schmerler“ vorstellt, blicken ihre Eltern ihm von der Leinwand über die Schulter. Die Schülerin erhielt im März 1939 die Erlaubnis, nach Palästina auszuwandern – ohne ihre Familie.
Kultur. Schnupperkurs der Straße. Ausstellung im Dortmunder U ehrt die Skateszene und ihre Kunst. Von Skater*innen für Skater*innen und solche, die es vielleicht noch werden wollen.
Ist das Kunst oder fährt das gleich weg?
In Dortmund bleibt es noch bis Ende Juni für jung und alt stehen. Skateboarding bewegt sich an der Schnittstelle von Sport, Kunst und Subkultur. Dabei entsteht natürlich jede Menge kreativer Output. In Zusammenarbeit mit Mitgliedern der lokalen Skateszene und dem Kulturzentrum Azkuna Centrao Bilbao ist dabei diese Ausstellung entstanden. Junge Wilde und ihre Geschichten zwischen Kommerzialisierung und Do-It-Yourself Kultur. Videos, Magazine, Decks, Tipps für die eigene Halfpipe, hier findet Ihr alles für das Skater*innenherz, ohne Euch Schürfwunden zuzuziehen.
:Die Redaktion
Uraufführung. Ein Bochumerlehrer*innenensemble steht mit Theatermacher*innen und Schauspieler*innen gemeinsam auf goldenem
Podest des Ratssaal im Rathaus Bochum. Unter Regie von Malte Jelden feierte das Theaterstück „Lehrer*innen“ vergangenen Freitag Premiere.
Performance. Premiere hatte die Performance Artsy Fartsy Ficki Facki (A3F) des gleichnamigen Künstler*innenkollektivs am 26. April im MZ – Am 18. Mai ist sie im Zeitmaultheater zu sehen.
Uraufführung. Alltagsprobleme und Zukunftsängste kreativer Jugendlicher lieferten den Stoff für Science-Fiction Theater mit Retro Charme. Unter der Regie von Julia Wissert wurde dies visualisiert und erstmalig im Schauspielhaus Bochum auf die Bühne gebracht.
Rezension. Am 12. April erschien das neueste Album der südkoreanischen Boyband BTS: ,,Map of the Soul: Persona‘‘ – und bricht seitdem alle Rekorde. Doch wodurch stechen BTS und ihre neue Platte aus der Masse an K-Pop Musik heraus?
:bsz: Hey Lahya, schön Dich kennenzulernen! Sag mal wer bist Du denn so und was tust du alles?
Stefanie-Lahya Aukongo: Ich bin Lahya, eine Schwarze, intersektionelle Künstlerin, Poetin, Musikerin und Aktivisitin. Im Bereich „menschliches Besserwerden“ kümmere ich mich darum, dass wir uns dekolonisieren, dafür sorgen, dass Menschen inklusiver Leben können, dass wir unsere Privilegien betrachten. Es geht um Trauma, es geht um Liebe, es geht um Identitäten, es geht darum, dass wir näher zusammen rücken und das, wenn möglich, mit Kunst, Kreativität und Liebe vereinen. Sodass wir gerechtere und klarere Welten kreieren können. Das ist irgendwie was ich mache und wer ich bin!
Führt Dich Dein Weg das erste mal von Berlin nach Bochum?
Ich war letztes Jahr bei Bochum International in der Turbinenhalle. Ich wurde eingeladen und hatte da dann eine krass große Halle am Start, in der ich Poetry gemacht habe. Das war damals auch quasi der Kontakt zum Team
Bahnhof Langendreer.
Wow. Also auch schon vertraut mit und in Bochum. Wie war es denn beim Ruhr International?
Es war wirklich abgefahren. Viele Auftritte und eine echt schöne Stimmung. Mega bewegend, politisch und gleichzeitig auch ultra lustig!
Du bist also auch gerne mal im Publikum unterwegs? Was berührt dich bei Poetry- oder Spoken Word Texten von Mitkünstler*innen?
Ich höre viele Texte und es gibt sicherlich Sachen, die ich mal mehr mal weniger mag, aber der Kern für mich am Ende des Textes ist, konnte ich berührt werden. Konnte ich was lernen? Konnte ich mich damit verbinden oder konnte ich vielleicht auch merken: Wow, ich bin am anderen Ende der Linie bzw. des Spektrums. Das machen für mich Texte aus, die mich berühren und begeistern oder auch mit vielleicht weniger schönen Gefühlen wie Scham, oder „Ah, Okay, kannte ich so noch gar nicht“, bzw. „spürte ich noch gar nicht“ zurück lassen.
Und was macht das Format Workshop für Dich besonders?
Jeder kann schreiben, jeder kann seine Geschichte erzählen und sollte sie eben auch erzählen. Das ist schon großes Kino! Ich mag es wenn Leute, durch welche Kunstform auch immer, aber in diesem Fall eben besonders durch Schreiben und kreatives Schreiben, ihre Seele nach außen Tragen. Ich denke und glaube auch, dass die Welt uns abtrainiert hat zusammen zu spüren und unsere Kerne (es muss ja nicht immer nur einer sein) zu finden, zu hegen und so einzusetzen, dass es besser für mehr und für alle wird. Doch die unreflektierten Geschichten, die wir von der vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft immer und immer wieder hören, sollten hinterfragt werden. Sorry Malte. (grinst)
Und kommendes Wochenende kann man poetische Geschichten, Texte und Erfahrungen mit Dir teilen?
Genau. Also ich leite den Workshop und am Sonntag moderiere ich den Abend mit den Leuten von „act now!“
Das Interview führte
:Christian Feras Kaddoura
Info:Box
Die Schreibwerkstatt mit Lahya findet Freitag von 17-20 Uhr, Samstag von 10-16 Uhr und Sonntag von 10-13 Uhr, vom 3. bis zum 5. Mai, im Bahnhof Langendreer statt. Der Spoken Word-Abend am Sonntag (04.05) von 16-19 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 5 € und an der Abendkasse 9 €. Das Projekt „act now!“ möchte Gehör und Kunst schaffen. Für Juni ist bereits ein Workshop zum Thema Storytelling und im November ein Crossover Spokenword/Videokunst-Workshop geplant.
Kino. Nach 11 Jahren und 21 Filmen ist es nun endlich soweit: Marvel Studios präsentiert mit „Avengers: Endgame“ den Abschluss der Infinity-Saga. Alle Vorgänger und ihre Handlungsstränge münden im heiß erwarteten Finale des Superheldenepos.