Bild: Erst reserviert, dann abgesagt: so machen Lokale Verluste. , Bochumer Restaurants beklagen finanzielle Verluste Foto: ken

Weihnachtszeit ist Essengehzeit. Doch was ist, wenn man den reservierten Tisch nicht wahrnimmt? Als GastronomIn bleibt man oft auf hohen Kosten sitzen. Deshalb fordern einige Bochumer GaststättenbetreiberInnen – abhängig von den jetzt anstehenden Feiertagen – für das kommende Jahr eine Reservierungsgebühr, die verrechnet werden soll, wenn die Gäste wie geplant erscheinen.

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Bild: Semiotisches Dreieck: Bei Aphasie fällt es schwer, dem Ding den richtigen Begriff zuzuordnen. , Brain Café: Wortfindungsstörungen – Wo sie herkommen und was man dagegen tun kann Bild: Braungucke/Wikimedia Commons (CC BY-SA)

Kommt Dir bekannt vor? Wem nicht. „Das ist doch völlig normal“, denkst Du jetzt und damit hast Du auch zum größten Teil recht. Doch was ist, wenn diese Wortfindungsstörung öfter auftritt, geradezu krankhaft oft? Professorin Eva Belke von der RUB hielt am 26. Oktober einen Vortrag zum Thema Aphasie, der (krankhaften) Wortfindungsstörung, wie sie entsteht und was man tun kann, wenn einem das Wort fehlt.

Wer Referate halten oder hören muss, dem wird das „äääh …“ früher oder später begegnen. Doch woher kommt das Wörtchen und warum sagen wir es? Ganz einfach: Weil uns nichts Besseres einfällt. Weil das Wort, das anstelle des „ähm“ stehen sollte, einfach den Weg zur Zunge nicht findet. Nicht, weil wir nicht wüssten was wir sagen wollen, oder wie das Ding heißt, dessen Namen wir gerade suchen, sondern einfach, weil unser Hirn das Wort in seiner Vokabeldatei nicht finden kann. 

Doch das ist nicht die einzige Art der Wortfindungsprobleme. Auch Versprecher, das Verbuchseln von Wechstaben oder geficktes Einschädeln gehören dazu. Oder wenn man zwei Subjekte eines Satzes miteinander vertauscht oder „Hut“ sagt, obwohl der Mantel gemeint ist.

Wie wird sowas untersucht?

Eva Belke führt zur Veranschaulichung einen kurzen Versuch mit uns durch. Dazu zeigt sie Bilder und wir sollen benennen was wir sehen. Beim ersten Durchlauf zeigen alle Bilder Möbelstücke. Beim zweiten sind es Bilder aus verschiedenen Bereichen (und Wortfeldern wie uns weiter erklärt wird). Hinterher werden wir gefragt, welchen Durchlauf wir als einfacher empfunden haben. „Den ersten“, lautet die Antwort. „Beim ersten Versuch kommen alle Begriffe aus einem Wortfeld. Das wird subjektiv als einfacher empfunden.“ Subjektiv deshalb, weil die Reaktionszeit zum Benennen des Gegenstandes länger ist als in Versuch zwei. „Es ist für das Gehirn anstrengender“, erklärt die RUB-Professorin.

„Was kann ich tun, wenn mir ein Wort nicht einfällt?“, fragt eine Zuhörerin. „Nicht darüber nachdenken. Ich weiß noch nicht wieso, aber das hilft am Besten.“ 

Übrigens: Das Brain Café findet öfter statt und behandelt häufig interessante wissenschaftliche Themen wie „Neurobiologische Befunde im Zusammenhang mit Pädophilie“ oder „Über den Zusammenhang von Stress und Aggression“. Der nächste Vortrag „Graded Balance: Ein Weg aus dem Teufelskreislauf chronischer Rückenschmerzen“ findet am 23. November statt. Los geht’s dabei immer um 18:00 Uhr in Raum 9 auf Etage 1 der UniBib.

:Kendra Smielowski

Abziehen: Wird verwendet für die Subtraktion, das Zurückrufen von Truppen aus militärischen Einsatzgebieten, aber auch, um das Abbinden von Soßen mithilfe von Eigelb zu beschreiben. Häufig auch im Jugendsprech zu finden, um den Straftatbestand der räuberischen Erpressung, cooler und weniger kriminell klingen zu lassen. Besonders anschaulich dargestellt in Scary Movie 1, als Cindy erklärt wird, wie man an coole Klamotten kommt („Yo man, diese Jacke ist voll fett, Alter!“). Abgezogen werden kann man aber auch ganz legal. An der Tanke, wenn man mal wieder voll gemacht hat und mit dem Bestätigen des PIN-Codes feststellt, dass der Preis zum Beispiel soeben um 5 Cent gefallen ist. Tja schade. Dumm gelaufen heißt es dann. Man muss nicht an einer der hochgebührigen Elite-Unis studiert haben, um zu merken, dass man gerade beschissen wurde.

Apropos „beschissen“ – niemand möchte die vollends verstoffwechselte abgezogene Soße vom Vortag finden. Es empfiehlt sich daher, auch nach dem Abstuhlen besser mal das Klo abzuziehen 

:ken

Bild: Proteste gegen die hohen Studiengebühren: Bildung sollte für alle da sein. , Wie viel Geld muss man für eine gute Lehre als Studi eigentlich in die Hand nehmen? Foto: Tamara Craiu, flickr

Happy Birthday, Harvard! Am 28. Oktober feiert die Elite-Uni an der Ostküste der USA ihren 380. Geburtstag. Wir als :bsz gratulieren natürlich einerseits, weisen aber auch darauf hin, dass einige der sogenannten „Elite-Unis“, aufgrund der hohen Studiengebühren nur wohlhabenderen Menschen zugänglich sind. Ein Thema, das  auch uns beschäftigt.

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Bild: Kreativer Protest: BochumerInnen machen sich gegen den Leerstand von Wohnungen und Büroflächen stark. , Netzwerk Stadt für alle: Kampagne fordert Zweckentfremdungsklausel Foto: bo-alternativ.de

Am 8. Oktober veranstaltete das Bochumer Netzwerk Stadt für alle einen Rundgang durch die Innenstadt, um auf die ungenutzen, teilweise verwahrlosten Wohnungen und Büroflächen aufmerksam zu machen. Um dem Leerstand entgegenzuwirken und Bedürftigen eine Unterkunft zu geben, fordern die AktivistInnen eine Zweckentfremdungsklausel, nach der EigentümerInnen, die ihren Wohnraum nicht nutzbar machen (wollen), mit Sanktionen belegt werden sollen.

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Porno(s) hat wohl jedeR schon gesehen, aber wer gewinnt dem Filmchen schon was Ästhetisches ab? Redakteurin Kendra ist für alles zu haben und will sich im Zuge des Filmfests homochrom Dortmund mit den beiden expliziten aber ästhetischen Filmen „Shutter“ und „A.K.A. FUCK“ auseinandersetzen. Beide Kurzfilme setzen den Fokus auf (Homo-) Sexualität, der erste auf weibliche, der zweite auf männliche. Auch ein kostenloser Sexualitäts-Workshop für alle Geschlechter und Orientierungen wird angeboten.      
 
  • Sonntag, 23. Oktober, 22:45 Uhr. Schauburg Kino, Dortmund. Eintritt 12 Euro, erm. 10 Euro
Bild: Gendergerechte Sprache an der RUB und wo sie noch Lücken aufweist Foto: ken

„Gendern? Das ist doch der Blödsinn, bei dem man an alles ein ‚Innen‘ dranhängt, um Frauen nicht zu benachteiligen, oder?“ Das hast auch Du schon mal gehört oder sogar selbst gedacht. Hier an der Uni wirst Du bemerken, dass viel Wert auf geschlechtergerechte Sprache gelegt wird. Besonders schriftlich wird es Dir häufig begegnen, womöglich aber auch im gesprochenen Wort.

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Bild: Täschchen, Brotdose, saubere Schuhe: Ich bin bereit für den ersten Tag. , I-Dötzchen infiltrieren die Uni Foto: ken

Der Rock ist glatt, die Haare ordentlich, Zähne geputzt, Butterbrot eingepackt. Da stehst Du nun. An der Universität. Ganz allein. Zwischen all den Komi… Kommi… Kohmi… Studierenden. Nach dem die „Großen“ schon bei der Einschreibung so komisch geguckt haben, während Mama und Papa neben Dir saßen und beteuerten, wie stolz sie auf ihr kleines Mädchen seien, willst Du Dich nun in die große, weite Welt der Erwachsenen wagen. Wir sagen Dir, wie Du an der Uni Freunde findest, Dich nicht blamierst und gute Noten bekommst!

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Bild: AStA-Projekt „Gemeinsam – Studies für Flüchtlinge“ sucht noch Buddies

Wer der Gemeinschaft helfen und sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann das jetzt auf Initiative des AStA  (siehe Seite 1). Das Projekt „Gemeinsam – Studies für Flüchtlinge“ vermittelt PatInnenschaft für Geflüchtete.

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