Auf einer Wiese im schleswig-holsteinischen Dorf Wacken befinden sich 75.000 Heavy-Metal-Fans und stimmen wie ein bombastischer Chor in die Musik ein, die von der großen Bühne hallt. Nicht weit entfernt stehen ein paar Kühe, wundern sich aber nicht mehr – denn die Fans kommen jetzt schon seit fast 25 Jahren. „Wacken 3D – Louder than Hell“ ist ein Festivalfilm, wie es ihn noch nicht gegeben hat.

35 Jahre lang hatte das monumentale Wandbild „Hoffnungen, Träume und Ängste der RUB-Studenten“, das 1979 unter Leitung des Bochumer Künstlers Bernd Figgemeier entstanden war, das Erscheinungsbild des Campus bereichert. Nun wurde das Kunstwerk auf Betreiben von höherer Stelle überstrichen und im Rahmen der vergangenen Sonntag eröffneten Ausstellung der „Urbanen Künste Ruhr“ durch den banalen, grau unterlegten Schriftzug „HOPE“ ersetzt. Im Blick:winkel auf Seite 5 kommentiert :bsz-Redakteur Ulrich Schröder den Kunstskandal an der Ruhr-Uni.

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Amüsieren wir uns wöchentlich zu Tode? Philipp Adamik, Promovierender an der Universität Duisburg-Essen mit dem Thema Protest in der Netzwerkgesellschaft, begibt sich bei seinem Vortrag auf die Suche nach dem Klassenkampf in der digitalisierten Erlebnisgesellschaft zwischen Big Bang Theory, Tatortabenden und Fußball-Live-Erlebnis.

 

Medi-Fete: Cheers, drink to that!

Die einzig wahre Mediziner-Fete lädt wieder ein. Kommt in Scharen und feiert hemmungslos. Karten im VVK gibt´s bei der Fachschaft(Mittwoch 13-14 Uhr) und bei der Buchhandlung Schaten. Denkt daran einen Perso oder Führerschein mitzubringen, der Studierendenausweis reicht nicht aus!

Am Donnerstag startet das vier-tägige Festival rund um Musik, Kunst und Poetry in der Rotunde. Die Ausstellungseröffnung startet um 18 Uhr, etwas später folgt der Kurzfilmabend. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Am letzten Tag der Veranstaltung werden Bilder, Fotografien und Installationen zwangsversteigert. Infos gibt’s im Internet unter rotunde-bochum.com. Absolut empfehlenswert!

Vortrag zum Freihandelsabkommen TTIP

Referent: Tino Perlick (TU Dortmund)

Ort: KulturCafé (Ruhr-Uni)

Datum: Dienstag, 6. Mai 2014

Uhrzeit: 19 Uhr

Veranstalter: Eine Veranstaltung des Referats für Politische Bildung (AStA).

Eintritt frei!

»Das ‚Freihandelsabkommen‘ TTIP wird – wenn verabschiedet – kaum einen Lebensbereich unverändert lassen. Jenseits von ‚Chlorhühnern und Genmais‘, der Anpassung europäischer Lebensmittelstandards auf US-amerikanisches Niveau, wird vom Kündigungsschutz bis zum Streikrecht kaum eine wohlfahrtsstaatliche Errungenschaft nicht noch schärfer ins neoliberale Visier geraten.

 

»Die totale Ökonomisierung der Gesellschaft soll radikal vorangetrieben werden. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Hochschulen. Wissenschaftsfreiheit und Humanismus dürften in einer TTIP-Welt vollends dem marktorientierten Tunnelblick der Humankapitalschaffung weichen; die Restautonomie der Hochschulen dem global-deregulierten Billionengeschäft Bildungsmarkt kaum Stand halten.

 

»Der Vortrag stellt die Gefahren des Abkommens vor und verortet es im Gesamtbild neoliberaler Reformanstrengungen der Vergangenheit.«

 

Tino Perlick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der TU Dortmund und beschäftigt sich mit Neoliberalismus, Hochschulreformen und Machtstrukturen.

Bild: Die Göttinnen haben gerufen: An einem hellen und warmen Abend auf dem Weg zum Vortrag in der Frauenbibliothek., Religionen, Frauenbilder und Frauenfeindlichkeit Foto: Patrick Henkelmann

Betrachtet man Religionen kritisch, kann man auch die Stellung der Frau und ihre Gleichberechtigung in Augenschein nehmen. Selten aber wird das mythologische und theologische Frauenbild der Religionen an sich betrachtet. Dabei hat selbiges einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in den jeweiligen Kulturräumen. Letzte Woche Montag fand in der Frauenbibliothek Lieselle (in GA) zu eben diesem – viel zu selten beleuchteten – Thema ein außergewöhnlich interessanter Vortrag statt. Die aus Tübingen angereiste Theologin, Mythenforscherin und Buchautorin Vera Zingsem referierte aus feministischer Perspektive über religiöse Frauenbilder, von den drei Frauen Adams über die von Zeus geborene Athene bis hin zur sumerischen Göttin Inanna.

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