35 Jahre lang hatte das monumentale Wandbild „Hoffnungen, Träume und Ängste der RUB-Studenten“, das 1979 unter Leitung des Bochumer Künstlers Bernd Figgemeier entstanden war, das Erscheinungsbild des Campus bereichert. Nun wurde das Kunstwerk auf Betreiben von höherer Stelle überstrichen und im Rahmen der vergangenen Sonntag eröffneten Ausstellung der „Urbanen Künste Ruhr“ durch den banalen, grau unterlegten Schriftzug „HOPE“ ersetzt. Im Blick:winkel auf Seite 5 kommentiert :bsz-Redakteur Ulrich Schröder den Kunstskandal an der Ruhr-Uni.
Seit 2001 verwandeln sich für einen Tag im Jahr ehemalige Industrieanlagen, Zechen, Halden und aktuelle Produktionsstätten im gesamten Ruhrgebiet zu kulturellen Veranstaltungszentren. Auch am Samstag finden an 50 Orten im Revier (darunter auch an der Ruhr-Uni) über 200 Veranstaltungen statt. Tickets und alle weiteren Infos unter www.extraschicht.de
Die kanadische Progressive-Metal-Band Protest the Hero macht auf ihrer Europatour Halt in Bochum. Begleitet werden sie von Monuments und Weightless.
Amüsieren wir uns wöchentlich zu Tode? Philipp Adamik, Promovierender an der Universität Duisburg-Essen mit dem Thema Protest in der Netzwerkgesellschaft, begibt sich bei seinem Vortrag auf die Suche nach dem Klassenkampf in der digitalisierten Erlebnisgesellschaft zwischen Big Bang Theory, Tatortabenden und Fußball-Live-Erlebnis.
Medi-Fete: Cheers, drink to that!
Die einzig wahre Mediziner-Fete lädt wieder ein. Kommt in Scharen und feiert hemmungslos. Karten im VVK gibt´s bei der Fachschaft(Mittwoch 13-14 Uhr) und bei der Buchhandlung Schaten. Denkt daran einen Perso oder Führerschein mitzubringen, der Studierendenausweis reicht nicht aus!
Am Donnerstag startet das vier-tägige Festival rund um Musik, Kunst und Poetry in der Rotunde. Die Ausstellungseröffnung startet um 18 Uhr, etwas später folgt der Kurzfilmabend. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Am letzten Tag der Veranstaltung werden Bilder, Fotografien und Installationen zwangsversteigert. Infos gibt’s im Internet unter rotunde-bochum.com. Absolut empfehlenswert!
Vortrag zum Freihandelsabkommen TTIP
Referent: Tino Perlick (TU Dortmund)
Ort: KulturCafé (Ruhr-Uni)
Datum: Dienstag, 6. Mai 2014
Uhrzeit: 19 Uhr
Veranstalter: Eine Veranstaltung des Referats für Politische Bildung (AStA).
Eintritt frei!
»Das ‚Freihandelsabkommen‘ TTIP wird – wenn verabschiedet – kaum einen Lebensbereich unverändert lassen. Jenseits von ‚Chlorhühnern und Genmais‘, der Anpassung europäischer Lebensmittelstandards auf US-amerikanisches Niveau, wird vom Kündigungsschutz bis zum Streikrecht kaum eine wohlfahrtsstaatliche Errungenschaft nicht noch schärfer ins neoliberale Visier geraten.
»Die totale Ökonomisierung der Gesellschaft soll radikal vorangetrieben werden. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Hochschulen. Wissenschaftsfreiheit und Humanismus dürften in einer TTIP-Welt vollends dem marktorientierten Tunnelblick der Humankapitalschaffung weichen; die Restautonomie der Hochschulen dem global-deregulierten Billionengeschäft Bildungsmarkt kaum Stand halten.
»Der Vortrag stellt die Gefahren des Abkommens vor und verortet es im Gesamtbild neoliberaler Reformanstrengungen der Vergangenheit.«
Tino Perlick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der TU Dortmund und beschäftigt sich mit Neoliberalismus, Hochschulreformen und Machtstrukturen.
Betrachtet man Religionen kritisch, kann man auch die Stellung der Frau und ihre Gleichberechtigung in Augenschein nehmen. Selten aber wird das mythologische und theologische Frauenbild der Religionen an sich betrachtet. Dabei hat selbiges einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in den jeweiligen Kulturräumen. Letzte Woche Montag fand in der Frauenbibliothek Lieselle (in GA) zu eben diesem – viel zu selten beleuchteten – Thema ein außergewöhnlich interessanter Vortrag statt. Die aus Tübingen angereiste Theologin, Mythenforscherin und Buchautorin Vera Zingsem referierte aus feministischer Perspektive über religiöse Frauenbilder, von den drei Frauen Adams über die von Zeus geborene Athene bis hin zur sumerischen Göttin Inanna.
Immer mehr Supermärkte bieten ein rein vegetarisches oder veganes Sortiment an, um sich auf einen bestimmten KundInnenkreis zu spezialisieren, der auf tierische Produkte verzichtet. Nun hat auch in Bochum der erste vegane Supermarkt eröffnet.