In der G-Reihe berichtet man über zum Teil heftig austretenden Staub auf der PCB-Baustelle in den Gebäuden. Studierende sind verunsichert. Wie gefährlich ist der Staub? Was haben Studierende zu beachten und wann sind die Arbeiten vorbei? Die Uni darf auf keinen Fall auf Kosten der Studierenden halbherzige Sanierungsarbeiten betreiben!
PCB – diese drei Buchstaben schwirren seit Jahren über den Campus und waren doch immer eigentlich ein Problem der N-Reihe und betrafen da auch nur schwangere Naturwissenschaftlerinnen. Mitnichten! Durch die aktuelle Sanierung der G-Reihe wird das Thema auch für die Geistis allgegenwärtig und die Staubwolken führen zu Verunsicherung unter den Studis. Ist das gefährlich? Darf dieser Staub überhaupt austreten?
Auch wenn der Finger jetzt gerne auf die ArbeiterInnen und die Arbeitssicherheit der RUB gelegt wird, muss man hier vorsichtig sein und das große Thema PCB (Polychlorierte Biphenyle) an der RUB differenziert betrachten.
Die Uni hat viel zu spät reagiert
Fakt ist, dass PCB krebserregend ist. Und das nicht erst, seit es 1989 verboten wurde. Die RUB hatte aber erst 2003, also rund 20 Jahre später, über konkrete Sanierungsmaßnahmen nachgedacht und infolgedessen 2007 die Arbeitsgruppe „PCB an der RUB“ gegründet. Diese jetzt an den Pranger zu stellen, wäre falsch, denn erst seitdem werden Studierende im Internet auf dem eigens eingerichteten PCB-Infoportal aufgeklärt und auch zur aktuellen G-Reihe informiert. Zudem wurden Info-Veranstaltungen im HZO veranstaltet. Also alles gut?
Nicht auf Kosten der Studierenden
Dass die Arbeiten jetzt endlich auch in den G-Gebäuden anlaufen, ist eine gute Sache! Aber: Es darf nicht aus Kostengründen die Sicherheit der Studierenden und nicht zuletzt auch die der Angestellten der RUB gefährdet werden. Transparenz für Studierende, eine vernünftige Informationspolitik und sichere Arbeitsbedingungen für die ArbeiterInnen. Denn auch sie sind PCB ausgesetzt!
:Tim Schwermer
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