Wo könnt Ihr Euch an der RUB entspannen? Klar, einerseits in einem der zahlreichen Cafés, aber wie wäre es mit etwas Kultur? Ganz am Anfang der Uni-Brücke steht das Musische Zentrum. Der Dreh- und Angelpunkt für alle KünstlerInnen und Kreativen der RUB sticht als das kleine Paris Bochums aus der grauen Betonmasse der Uni heraus.
Qualifizierte KünstlerInnen und PädagogInnen bieten den Studierenden der Ruhr-Universität an, in verschiedenen künstlerischen Bereichen eigene Projekte zu verwirklichen: Für die MalerInnen und BildhauerInnen unter Euch verfügt das Musische Zentrum (MZ) über Werkstätten, ein Malatelier, ein großes Fotolabor und Fotostudio sowie eine Digitalwerkstatt.
Unter Leitung von Ortrud Kabus habt Ihr die Möglichkeit, Euch in Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Bildhauerei und Modellieren praktisch zu betätigen, es vielleicht zum ersten Mal auszuprobieren – ob privat oder über ein Seminar. Im Atelier gibt es diverse Arbeitstische und Staffeleien, für die Druckgrafik gibt es drei große Tiefdruckpressen und einen Raum mit einem speziellen Ätzbecken. All das kann zu den Öffnungszeiten des Musischen Zentrums genutzt werden.
Im Bereich der Fotografie (Leiter: Felix Freier) werden Workshops und Seminare angeboten, in denen Ihr fototechnische, gestalterische Themenschwerpunkte aussuchen könnt. Zum Schluss können die Fotos von den TeilnehmerInnen ausgestellt werden.
Musik und Theater
Wer eher musikalisch veranlagt ist, findet im MZ einen Chorprobenraum, Musikübungsräume, eine Probebühne und einen Saal für Konzerte und Theateraufführungen. Im Bereich Musik hat das MZ den Uni-Chor und das Uni-Orchester. Im Wintersemester wird ein Programm mit Werken von Franz Schubert und Johannes Brahms‘ „Akademischer Festouverture“ einstudiert. „Früher war das MZ ein Ort für meine Hobbys, jetzt verdiene ich dort sogar Geld – was gibt es Schöneres? Außerdem kann ich mich bald so oft an den Flügel setzen, wie ich will“, schwärmt die neue Hilfskraft des Orchesters, Spanischstudent Julian Brock.
Unter der Leitung von Karin Freymeyer können unter anderem unerfahrene Theatergruppen auf der Studiobühne eigene Stücke inszenieren oder fremde Stücke neu interpretieren. Caroline Königs, Studentin der Theaterwissenschaft, findet, dass sie sich durch das MZ und das Theaterspielen persönlich sehr weiterentwickelt habe. „Ich habe viel praktisches über das Theater erfahren, wie ich es sonst nie gelernt hätte. Ohne es wäre meine Studienzeit nicht die gleiche gewesen.“
Wer schon eine Idee für die Aufführung eines Stückes hat, braucht noch eine Gruppe von Leuten, die Spaß am Theaterspielen haben. Neben dieser Selbstorganisation ist der Rest einfach. Man meldet sich bei Karin Freymeyer und bespricht mit ihr Probenzeiten und einen Aufführungstermin. Man kann sich bei der Gesellschaft der Freunde der RUB bis zu 150 Euro der Ausgaben für Kostüme, Bühnenbild und Ähnliches zurückerstatten lassen. Das MZ bietet Euch zusätzlich sogar für die beiden Abende der Aufführungen und die Generalprobe eine wissenschaftliche Hilfskraft, die für Euch das Lichtpult bedient.
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