Das Musische Zentrum zeigt noch bis zum Ende des Semesters acht Inszenierungen. Nach der Pfingstpause startet die Studiobühne wieder voll durch.
„Warten auf Godot“ schickte uns in die einwöchigen Ferien. Doch bereits am 9. Juni startet die Wiederaufnahme von den „12 Stühlen“ des Lotman Theaters. Bereits im März führte das multikulturelle Ensemble das Stück von Jewgeni Petrov auf: Eine Gangstergeschichte im Russland der 1920er Jahre, bei der drei Männer auf Juwelenjagd sind. Diese sind in einem von zwölf konfiszierten Stühlen versteckt. Wer wird sie finden?
Schon am 13. und 14. Juni zeigt Brian Skiba mit seiner Theatergruppe B-Team das Stück „Zeit zu spielen“. Das Stück untersucht den Versuch, ein Kunstwerk zu schaffen und das Risiko dabei zu scheitern. Dabei sollen Theater, Musik und Malerei behilflich sein, sich künstlerisch auszudrücken. Aus verschiedenen Perspektiven versucht eine studentische Gruppe zu zeigen, wie es vielleicht einigen geht, wenn sie versuchen, etwas Großartiges zu schaffen. Da stellt sich die Frage: Wird auch dieses Kunstwerk scheitern?
Show-Spektakel
Die Gruppe Bounty zeigt am 20. und 21. Juni das Musical „Legendary“ von Sarah Sodke und Marvin Buchkamp. Die Geschichte handelt vom jungen Viktor, der auf der Suche nach Abenteuern ist. Begleitet von seinem Pagen Flo trifft er auf seine große Liebe, Prinzessin Mellinia. Natürlich steht diese Liebe unter keinem günstigen Stern: Die Prinzessin wird vom Todesgott Mortiferus entführt. Viktor und Flo machen sich wieder auf den Weg, um sie zu befreien. Es erwarten sie zahlreiche Prüfungen und Abenteuer. Sie treffen auf singende Feen, verführerische Harpyien und auf die kampflustige Jacqueline-Chantal.
Am 27. und 28. Juni kommt „ICH SEHE WAS | SAW DU NICHT SIEHST“ auf die Studiobühne. An diesem Projekt arbeiten die zwei Choreographinnen Sabrina-Dunja Sandstede und Svenja Mordhorst mit dem Kameramann Patrick Zeller von der FH Dortmund zusammen. Den ZuschauerInnen begegnen zunehmend Irritationsmomente: Was ist der „echte“ Körper? Hat das Spiegelbild einen anderen Wahrheitsgehalt als die leibliche Präsenz? Und wie verhält es sich mit dem gefilmten Körper oder gar dem gefilmten Spiegelbild? Der Körper – ein „Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen (Re-)Produzierbarkeit“? Dieser und weiteren Fragen gehen die zwei jungen Choreographinnen mit ihrem Ensemble nach.
:Katharina Cygan
termine
Wie immer beginnen alle Inszenierungen um 19:30 Uhr.
• 4./5. Juli: „A Midsummer Night’s Dream“
• 11./12. Juli: #Student, von Karin Freymeyer und Christian Qitschke
• 18. Juli: „Werkschautanz“ von Marianne Bäcker
• 18./19. Juli: „(Performative) Kunst im öffentlichen Raum“ von Valeska Klug
0 comments