Mit dem neuen Semester beginnt für Studierende auch der Ernst des Lebens – für viele auch in den eigenen vier Wänden. Wer sich aktuell auf Wohnungssuche befindet und nicht genau weiß, was Bochum und die RUB wohnungstechnisch hergeben, sollte hier weiterlesen!
Man mag es kaum glauben, aber Bochum bietet viele und vor allem bezahlbare Wohnmöglichkeiten. Und diese sind zum Teil sogar richtig schön. Gut, wir sind nicht das kleine und schnuckelige Münster, dafür kostet die Butze hier auch weniger. Mit aktuell 5,95 Euro pro Quadratmeter liegt Bochum deutlich unter dem Preis der RadfahrerInnenstadt (9,34 Euro/Quadratmeter). Doch wo soll ich hinziehen? Uni- oder partynah? Zentral und verbaut oder frei und im Grünen, oder beides?
Die vermeintlich günstigste Möglichkeit – das Wohnheim
Das akademische Förderungswerk (Akafö) bietet den Studierenden zurzeit rund 4.100 Wohnheimplätze in 20 Wohnheimen unterschiedlichster Art an. Ob Ein-Zimmer-Apartments im Hochhausbunker, Gemeinschaftsküche mit sieben anderen oder auch wirklich schöne und naturnahe Wohnheime mit Grillplatz, Sauna und Tennis-Plätzen. Möglichkeiten gibt es genug; aber Vorsicht beim Preis: Die Miete variiert stark. Teilweise sind Nebenkosten mit drin (Flatrate), teilweise eben nicht. Zwischen 150 und 400 Euro verlangt das Akafö für seine Wohnheime pro Monat. Wer auf Komfort und großes Zimmer verzichtet, kann hier deutlich sparen. Wer das Studierendenleben aufs Vollste ausschöpfen möchte, ist im Wohnheim gut untergebracht. Lasst Euch nur nicht zu sehr vom Lernen ablenken.Bewerben um einen Wohnheimplatz könnt ihr Euch über die Akafö-Internetseite, beziehungsweise direkt im Büro auf dem Campus. Vorsicht: Bei manchen Wohnheimen (Grimberg, Studidorf) erfolgt die Zuteilung privat über wg-gesucht.de. Achtet darauf!
:tims’ Tipp: Wer bereit ist, etwas mehr zu zahlen, sollte ins Grimberg oder Studidorf ziehen. Da gibt´s die besten Partys, die schönsten Wohnheime und Natur pur in direkter Uninähe.
Studi allein zu Haus
Wer keine Lust auf megalaute Feierbiester im Wohnheim hat und sich generell auch nicht WG-kompatibel fühlt, ist in der eigenen Wohnung auf der sicheren Seite. Dort kann in Ruhe gelernt werden, ohne dass die nervigen WG-MitbewohnerInnen ständig ein Feierabend-Bier trinken wollen und das Bad belegen. Im Vergleich zum Wohnheim-Zimmer ist das aber deutlich teurer und anonymer.
:tims’ Tipp: Recht günstige und zum Teil echt schöne Ein-Zimmer Apartments gibt es in Bochum-Wattenscheid und Bochum-Langendreer. Dachterrasse inklusive. Dafür dauert der Weg zur Uni länger und man ist fernab vom Partytrubel.
Eigene WG – zentral, individuell und nicht teuer
Ganz klar: Wer Bock auf Leute hat und trotzdem individuell und MitbewohnerInnen gerecht seine Wohnung einrichten will, sollte eine eigene WG gründen oder sich einer anschließen. Angebote gibt es genug.
:tims’ Tipp: Gut gelegen und zur Zeit etwas hipp ist das Ehrenfeld. Schöne Altbauwohnungen, viele Studis, entspannte Leute, coole Cafés – und das alles stadtnah. Wer in einer 3er-/4er- WG zieht, kann sowohl zentral als auch günstig wohnen.
Alle anderen Studis, die noch das Hotel Mama nutzen: Günstiger geht’s nicht. Aber nistet Euch nicht zu lange ein. Eure Eltern müssen auch irgendwann loslassen.
:Tim Schwermer
2 comments
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Zuständigkeit und Zugehörigkeit des AKAFÖ
Hallo Herr Schwermer,
danke für die hilfreiche und gut sortierte Darstellung unseres Wohnheimangebots. Eine Sache nur: Wir sind nicht „das Akademische Förderungswerk der Rub“. Das AKAFÖ ist eine eigenständige Anstalt des öffentlichen Rechts und für mehrere Hochschulen zuständig, so das man ebensogut (wie dann aber leider auch falsch) sagen könnte, wir seien das AKAFÖ der Hochschule Bochum oder das AKAFÖ der Westfälischen Hochschule. Wir sind schlicht das Akademische Förderungswerk, das Studierendenwerk für die Bochumer Hochschulen und die Westfälische Hochschule.
Peter van Dyk, Pressesprecher AKAFÖ
Vielen Dank, Herr van Dyk!
Hallo Herr van Dyk,
ich habe das im Text geändert und bedanke mich vielmals für die Anmerkung.
Selbstverständlich wollte ich die Eigenständikgeit des AKAFÖ nicht infrage stellen.
Vielen Dank!
Tim Schwermer