Das ist Musik in den Ohren der Studierenden. Welche musikalischen Angebote gibt es an der RUB und wie hat sich die Pandemie in diesem Bereich ausgewirkt?

Wer sich für die musikalische Seite der RUB interessiert, sollte beim Musischen Zentrum vorbeischauen. Es befindet sich direkt im Eingangsbereich der Universität auf der rechten Seite. Hier gibt es nicht nur Musik, sondern auch Theater, Tanz, Fotografie und bildende Kunst. Studierende und Mitarbeitende der Universität haben die Auswahl aus einem Angebot an Konzerten, Theateraufführungen und Ausstellungen. Natürlich können auch Besuchende von außerhalb von dem Kulturprogramm profitieren. Des Weiteren bietet das Musische Zentrum auch Übe-Räume an, welche von Montag bis Freitag immer von 9.30-20 Uhr zum Singen oder Musizieren genutzt werden können.  

Laut Universitätsmusikdirektor Nikolaus Müller (seit 2016) singe der Universitätschor vorrangig chorsinfonisches Repertoire. Traditionell gebe es abwechselnd gemeinsame Konzerte von Chor und Orchester im Sommersemester und jeweils eigene Konzerte der Ensembles im Wintersemester. Bis 2016 habe der Chor durch eine Kooperationsvereinbarung jährlich einen Auftritt mit den Bochumer Sinfonikern gehabt, die man leider nach Bezug des neuen Konzerthauses nicht habe fortführen können.  
Die Konzerte des Chores wie auch des Orchesters fänden meist im Audimax statt – hin und wieder auch in einer der Bochumer Kirchen. 
Der Lockdown sei für das gemeinsame Musizieren katastrophal gewesen. Die Chor- und Orchesterleitung habe versucht, über Jamulus und Zoom verschiedene Angebote zu machen (Chorproben, Stimmbildung, ein Angebot mit Atem und Bewegung). In den Zeiten, in denen Präsenzproben möglich gewesen seien (Sommer 2021), habe man mit großen Abständen (3 Meter) im Audimax geprobt. Dass dies für die Sängerinnen und Sänger eine große Umstellung gewesen sei, sei wahrscheinlich vorstellbar.  

Im Sommersemester habe man immer noch in größeren Räumen mit Abständen geprobt. Gerade vor den Konzerten zum Ende des Sommersemesters (Chor mit Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll; Orchester mit u.a. Peter Tschaikowskys 5. Sinfonie und Felix Mendelssohns Violinkonzert) habe es sowohl im Chor als auch im Orchester ziemlich hohe Krankenstände gegeben, die teilweise die Probenarbeit etwas schwieriger gestaltet hätten. Insofern seien die Planungen für das Wintersemester etwas zurückhaltender, da auch da mit etlichen Ausfällen zu rechnen sei. 

Die nächsten Aufführungen stünden noch nicht fest. Die genauen Termine würden im August festgelegt. Es stehe für den Chor das Thema Heinrich Schütz auf dem Programm. Ein weiteres Chorangebot sei in Planung. Das Orchester werde wieder ein sinfonisches Programm spielen. 

Interessierte könnten sich unter mz-musik@rub.de für Chor und/oder Orchester anmelden und würden dann zu einem kleinen Stimmcheck bzw. Vorspiel eingeladen. Das sei viel weniger prüfungsmäßig als es klinge – es diene vor allem dem Kennenlernen und sei für die Einteilung der Stimmgruppen wichtig.  

Nicht nur im Musischen Zentrum selbst, auch an anderen Orten der RUB gibt es Möglichkeiten, dem Ohr musikalische Nahrung zuzuführen. Jeden Montagnachmittag der Vorlesungszeit dürfen Interessierte bei den „LunchtimeConcerts“ der großen Klais-Orgel im Audimax lauschen. Sie wird von Gästen gespielt, die Zuhörenden die vielfarbigen Klangwelten des beeindruckenden Instruments näherbringen. Jeden vierten Donnerstag im Monat findet „Klang im Quadrat“ im Blue Square der RUB in der Bochumer Innenstadt statt, hierbei wird Kammermusik gespielt. 

 

:Alissa Wolters

 

 

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