Bild: So könnte der Bau ausgehen haben: Doch nun ist es vollbracht., Schwanenmarkt Symbolbild

Upcycling. Ein ehemaliges Klohäuschen mit Kiosk bekommt neues Leben eingehaucht.

Neu in Bochum am Innenstadtring: Kultur-Ort Schwanenmarkt. Vergangenen Samstag wurde ein neues Basislager für Projekte im öffentlichen Raum am Schwanenmarkt 1, an der Einmündung Castroper Straße in Bochum, feierlich mit Musik, Fun, Feuertonne und einer Uraufführung des Films „Träume“ von Essener Künstler Karl-Heinz Mauermann eröffnet. Endlich frischer Wind für die fast 15 Jahre leerstehende Bedürfnisanstalt und ein neuer Anlaufpunkt in der Stadt Bochum. Der Schwanenmark soll als Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur, sozialer Arbeit, ästhetischer Forschung und der Stadtgesellschaft fungieren. Dafür wurde das alte Kioskgebäude mit angebundener, ehemaliger Bedürfnisanstalt von circa 100 Studierenden der Evangelischen Hochschule RWL „mit viel Elan fit gemacht“, wie es in einer Ankündigung des Projekts hieß. Die Studierenden stammen aus mehrenen EVHL-Seminaren rund um Prof. Helene Skladny, Matthias Schamp, Dr. Stephan Strsembski und Daniel Sadrowski. Skladny, Schamp und Strsembski fungieren dabei ebenfalls als Leiter*innen des Projekts. Das Häuschen wurde der Evangelischen Hochschule (EVHL) von der Stadt Bochum zur Verfügung gestellt und ist mit Unterstützung des Bochum Marketing im Rahmen des Projekts „Tapetenwechsel“ entstanden. Und ab sofort darf der alte Kiosk von Studierenden und Lehrenden der EHVL in Kooperation mit Künstler*innen über mehrere Semester lang für allerlei innovative, partizipative und experimentelle Kultur-, Forschungs- und Bildungsprojekte genutzt werden. Bei diesen Prozessen sollen auch die Bochumer Bürger*innen aktiv einbezogen werden.

Die Auftaktveranstaltung vergangenen Samstag lief unter dem Motto: „Die Mauer muss weg“ und sollte deutlich zeigen, dass sich dieses Klohäuschen nicht hinter hohen Kabinentüren verstecken muss. Von nun an sollen hier Ausstellungen, Lesungen, Diskussionsrunden und ähnliches stattfinden. Logistisch wird das Projekt dabei eenso von dem Bochumer Kunstmuseum unterstützt. Konkret sind für die Zukunft bereits eine historische Ausstellung zur Geschichte des Schwanenmarkts, eine Gender-Geisterbahn Installation in den ehemaligen Toiltettenanlagen sowie eine Geschprächsreihe zum Thema Stadt und Utopie geplant.

:Christian Feras Kaddoura

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